40. Neusser Sommernachslauf der TG Neuss läuft prächtig an
Am vergangenen Wochenende fand der 40. Neusser Sommernachslauf statt, ein traditionsreiches Laufevent der TG Neuss. Die Veranstaltung, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Neusser Sommerkalenders ist, lockte auch in diesem Jahr wieder tausende von Läufern und Läuferinnen an. Bei idealen Wetterbedingungen wurden die Teilnehmer erwartungsgemäß in verschiedenen Altersklassen und Streckenlängen an den Start geschickt. Die Stimmung war elektrisch, und die Zuschauer feuerten die Athleten an, die ihre persönlichen Bestzeiten zu erreichen versuchten.
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Neusser Sommernachslauf der TG Neuss läuft prächtig an
Das Team auf der Geschäftsstelle der Turngemeinde Neuss hat in diesen Tagen noch mehr zu tun als sonst schon. „Wir sind gerade dabei, die Startnummern für den Neusser Sommernachtslauf zu kleben“, sagt Lennart Tiebel, der sich seit Anfang des Jahres als Nachfolger des in Sachen Erweiterung des Sportzentrums an der Schorlemerstraße beschäftigten Geschäftsführers Klaus Ehren zum ersten Mal hauptverantwortlich um das Laufspektakel in der Neusser City kümmert.
Ein Höhepunkt in der Neusser Sommerkultur
Die 40. Auflage des Neusser Sommernachtslaufes am Samstag, den 8. Juni um 16 Uhr mit dem Eltern-Kind-Lauf über 400 Meter beginnt. Bis gestern Nachmittag lagen bereits 2850 Anmeldungen vor. „Dazu kommen noch die 300 Anmeldungen für den Eltern-Kind-Lauf“, fügt Tiebel hinzu. „Das ist eine Menge“, findet der Sport- und Fitnesskaufmann, beruhigt aber mit Blick auf den Anmeldeschluss am 5. Juni (Nachmeldungen sind am Wettkampftag bis eine Stunde vor dem jeweiligen Startschuss gegen eine Nachmeldegebühr möglich) lächelnd: „Wir haben Nummern bis 3800 .“
InfoTeam-Staffeln sorgen für stimmungsvolles Finale
Erster Start 16 Uhr: Eltern-Kind-Lauf über 400 Meter
Altersklassenlauf 10 Kilometer 18.20 Uhr: W20, W30-65, M20 und M30-70
Jedermann-Hobby-Lauf 5 Kilometer 19.40 Uhr: Läufer und Läuferinnen unter 25 Minuten
Jedermann-Hobby-Lauf 5 Kilometer 20.10 Uhr: Läufer und Läuferinnen über 25 Minuten
Letzter Lauf 21.10 Uhr: Team-Staffel
Im vergangenen Jahr war Ehren am Tag vor dem Fristende (ohne Eltern-Kind-Lauf) nur auf 2400 Voranmeldungen gekommen. Weil die Zahlen dann jedoch noch durch die Decke gegangen waren – bis 23.59 Uhr stand der Zähler bei 3845 – hatte er im Expressverfahren noch einmal 700 Startnummer nachdrucken lassen. Die Rekordmarke von 2013 mit 4300 Anmeldungen dürfte zwar kaum mehr zu toppen sein, ist freilich auch gar nicht der Anspruch des Orga-Teams, bei dem durch den Einstieg von Lennart Tiebel die Kontinuität gewahrt bleibt.
Der 24-Jährige ist ein Kind der Turngemeinde, fing dort schon als Sechsjähriger mit Judo an. Der mit der Vermittlung der japanischen Kampfsportkunst befassten Abteilung ist er bis heute treu geblieben, obgleich er mittlerweile nur noch als Trainer und Kampfrichter auf die Matte steigt.
Ein wichtiger Baustein der Gesellschaft
Ludger Baten, einer der Initiatoren des Neusser Sommernachtslaufes, erinnerte sich im Jubiläumsjahr, dass es damals vor allem darum ging, einen Beitrag zur Attraktivität der Stadt zu leisten. „Wir kamen mehr vom Marketing, Laufzeiten waren uns egal – uns ging es um das Spektakel.“ Der entscheidende Unterschied: Während ihre Nachfolger den „Lauf der Asse“ irgendwann aus dem Programm nahmen, „wollten wir den Leistungssport schon dabeihaben. Denn der Sport an sich ist ein ganz wichtiger Baustein der Gesellschaft“, führte Baten aus.
Die Premiere des Neusser Sommernachtslaufes feierte er bereits vor knapp 41 Jahren am 16. Juni 1983. Schon damals erreichten 3677 Läufer und Läuferinnen das Ziel, angefeuert von rund 15.000 Zuschauern und Zuschauerinnen.
Die TG Neuss identifiziert sich immer noch mit den vor vier Jahrzehnten formulierten Zielen der Initiatoren am mit Ludger Baten (NGZ), Hans Rütten (Stadt-Kurier), Jürgen Spira (TG Neuss) und Hermann J. Kahlenberg (KSK Konkordia Neuss) besetzten Sportler-Stammtisch in der Gaststätte Turk an der Neustraße.
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