753er Bus soll bald bis zur S-Bahn verkehren

753er Bus soll bald bis zur S-Bahn verkehren

Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in unserer Region gibt es baldige Änderungen im Fahrplan des 753er Busses zu erwarten. Laut aktuellen Plänen soll der Bus in Zukunft nicht mehr am bisherigen Endpunkt halten, sondern direkt bis zur S-Bahn durchfahren. Dies bedeutet für die Fahrgäste eine erhebliche Verbesserung der Verbindung zwischen der Stadt und dem Umland. Die neue Streckenführung wird voraussichtlich in den kommenden Wochen in Kraft treten und soll zu einer erhöhten Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs beitragen.

Der Bus soll bis S-Bahn verkehren: Neuer Anschluss für Breitscheid, Ratingen

Es ist eine gute Nachricht: Die Buslinie 753 soll ab dem Winter-Fahrplanwechsel (Dezember 2024/Januar 2025) von Ratingen Mitte bis zum S-Bahnhof Ratingen Ost verlängert werden.

Außerdem wird der Bus, der aktuell von Mülheim-Saarn nach Ratingen-Mitte fährt, ab dem nächsten Jahr einen kleinen Schlenker durch Breitscheid drehen. Hintergrund ist die Langzeit-Sperrung der S 6, wegen der bis Mitte 2026 der Bahnhof Hösel nicht angefahren wird.

Davon sind auch die Breitscheider stark betroffen, die normalerweise am Bahnhof Hösel die S-Bahn nehmen. Indem der 753er Bus jetzt bis Ratingen Ost verlängert wird, soll die Anbindung Breitscheids an die S-Bahn wieder attraktiver werden.

Denn der direkt fahrende 753er Bus wird den Bahnhof Ost um zehn Minuten schneller erreichen als die Ortsbuslinie O 16, die heute schon von Breitscheid nach Ratingen-Ost fährt, aber dabei noch eine längere Runde durch Lintorf dreht.

Diese neue Regelung verursacht rund 35.000 zusätzliche Jahreskilometer und damit Kosten von circa 70.000 bis 80.000 Euro. Sie soll so lange aufrechterhalten bleiben, bis die S 6 wieder normal fährt.

Für die Zeit danach ist eine weitere Verbesserung angedacht. Dann soll der 753er Bus nach Hösel statt Ratingen-Mitte fahren und damit die Taxibuslinie O 14 ersetzen. Die Direktverbindung Mülheim-Ratingen über Breitscheid würde dann durch die Mülheimer Linie 131 übernommen.

Die S 6-Sperrung hat gravierende Folgen

Fakt ist: Tausende Pendler fühlen sich Tag für Tag buchstäblich abgehängt. Der massive Hangrutsch auf der S 6-Strecke bei Hösel hat gravierende Folgen für den Arbeitsalltag von Berufstätigen und Schülern.

Wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte, arbeiten Experten der DB InfraGO und der beauftragen Ingenieurbüros intensiv an den Planungen und Abstimmungen für die Hangsanierung.

Bis Ende dieses Jahres sollen die Planungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt (EBA) eingereicht werden. In der Zwischenzeit haben umfangreiche Abstimmungsgespräche stattgefunden.

Nun soll es weitere Verbesserungen für die Fahrgäste der S 6 geben – und zwar ab Samstag, 16. November. Die wichtigste Nachricht: Die S 6 wird Ratingen Ost auch samstags anfahren, die erste Ankunft ist für 10.26 Uhr vorgesehen, die letzte Abfahrt ist um 19.54 Uhr.

Der Hangrutsch war auf jeden Fall ein brachiales Ereignis – mit schwerwiegenden Folgen. Laut Hans Mattevi, Leiter Betrieb Netz Duisburg der DB InfraGo, muss auf jeden Fall eine neue Stützwand aufgebaut werden – und zwar eine 100 Meter lange Bohrpfahlwand.

Es werde eine sogenannte Verdübelung geben, um einen zukünftigen Grundbruch zu verhindern. Der Hang soll auf einer Länge von rund 300 Metern durch ein aufgespanntes Netz abgesichert werden.

Auslöser war ein Grundbruch des Felsgesteins innerhalb des Hanges neben der Bahnstrecke. Die Schadensbilder, so Mattevi, im Beisein von Politikern und Vertretern der Verwaltung waren sehr drastisch.