97 Jahre jung verstummt: Polizei ermittelt nach Brand in Viersen
In der nordrhein-westfälischen Stadt Viersen ist am Dienstagabend ein schwerer Brand in einem Altenheim ausgebrochen. Bei dem Feuer kam es zu einem tiefgreifenden Einschnitt im Leben der Bewohner und Mitarbeiter des Hauses. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Brandes zu klären. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Die Bewohner des Hauses wurden evakuiert und in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich löschen. Die genauen Umstände des Brandes sind noch unbekannt.
Brand in Viersen: 97-Jähriger stirbt in brennendem Haus
Die Flammen schlugen meterhoch aus den Fenstern, der Bungalow an der Friedhofsallee in Viersen-Dülken brannte komplett: Dieses Bild bot sich der Feuerwehr Viersen, als sie am Freitag um 14.39 Uhr zu einem Feuer gerufen wurden, sechs Minuten waren die ersten der rund 75 Einsatzkräfte vor Ort.
„Gemeldet waren dort zwei Personen“, erklärt Feuerwehr-Chef Frank Kersbaum am Sonntag. Diese seien zunächst vermisst worden. Sofort begannen mehrere Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz mit Strahlrohren damit, nach den Vermissten zu suchen und den Brand zu bekämpfen.
Ein 97-jähriger Bewohner des Hauses wurde schwer verletzt geborgen. „Für den Mann kam leider jede Hilfe zu spät, er erlag vor Ort seinen Verletzungen“, berichtete die Feuerwehr.
Die zunächst ebenfalls dort vermutete zweite Person war zum Zeitpunkt des Brandes nicht in dem Haus. Die inzwischen zum Ort des Feuers geeilten Angehörigen betreute ein Notfallseelsorger.
Die Kriminalpolizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen, um mehr über die Ursache des Brandes zu erfahren. Wie die Polizei am Sonntag erklärte, würde die Fachdienstabteilung den Vorfall untersuchen, aktuelle Erkenntnisse gebe es zurzeit nicht.
Im Einsatz waren die Hauptwache, die Löschzüge Dülken, Süchteln und Boisheim, die Löschgruppe Stadtmitte des Löschzugs Viersen und der Einsatzleitwagen sowie das Team zur Psychosozialen Unterstützung. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und drei Rettungswagen am Ort.
Die Löscharbeiten und besonders die Nachlöscharbeiten nahmen laut Feuerwehr noch einige Zeit in Anspruch. Wegen der Vielzahl der eingesetzten Angriffstrupps war auch der Gerätewagen Hygiene zum Brandort alarmiert worden. Dessen Team stellte sicher, dass die Einsatzkräfte sich reinigen und mit neuer Kleidung ausstatten können. Gegen 17.30 Uhr hatte die Feuerwehr alle Löscharbeiten abgeschlossen, die Polizei hob alle Straßensperren auf.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Brand in Bungalow in Viersen — 97-Jähriger stirbt
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