Gerichtsverfahren gegen mutmaßliche IS-Terroristen wegen Mord und Kriegsverbrechen in Düsseldorf​

Das Gerichtsverfahren gegen die mutmaßlichen IS-Terroristen wegen Mord und Kriegsverbrechen in Düsseldorf hat heute begonnen. Die Angeklagten sollen schwere Verbrechen im Namen der Terrororganisation Islamischer Staat begangen haben. Die Anklage wirft ihnen vor, für zahlreiche Tötungen und Grausamkeiten verantwortlich zu sein. Die Beweislage gegen die Verdächtigen ist erdrückend, mit zahlreichen Zeugenaussagen und belastendem Material. Dieses Gerichtsverfahren ist von großer Bedeutung für die Aufklärung und Bestrafung von Verbrechen des IS. Die Justiz in Düsseldorf steht vor der Herausforderung, Gerechtigkeit für die Opfer dieser schrecklichen Taten sicherzustellen.

### Zwei mutmaßliche IS-Terroristen wegen Mord und Kriegsverbrechen vor Gericht in Düsseldorf

Am Donnerstag begann vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf der Prozess gegen zwei mutmaßliche IS-Terroristen. Ein 39-jähriger Angeklagter wird beschuldigt, als IS-Kommandant im syrischen Bürgerkrieg für die Verschleppung und Tötung von Gegnern verantwortlich gewesen zu sein. Ihm wird Geiselnahme mit Todesfolge vorgeworfen. Der zweite Angeklagte, 33 Jahre alt, soll an Enthauptungen und Erschießungen von Gefangenen beteiligt gewesen sein.

Die Bundesanwaltschaft erhob im Dezember Anklage gegen die beiden Männer, die bereits seit über einem Jahr in Untersuchungshaft sitzen. Der Vorsitzende Richter Lars Bachler wies darauf hin, dass ihnen im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft droht, möglicherweise sogar mit besonderer Schwere der Schuld. Die Verteidigung des 33-jährigen Angeklagten betont jedoch seine Unschuld und gibt an, dass er zu Unrecht inhaftiert sei.

Für den Prozess sind bis Ende Juli 16 Verhandlungstage angesetzt. Die Anklage wirft den Angeklagten unter anderem vor, an grausamen Hinrichtungsaktionen teilgenommen zu haben, bei denen Gefangene enthauptet und erschossen wurden.

Der 39-jährige Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen, während die Verteidigung des 33-jährigen betont, dass er unschuldig sei. Die Ermittlungen und der Prozess werfen ein erschütterndes Licht auf die Gräueltaten, die im Namen des IS begangen wurden.