Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Fluggesellschaft Lufthansa wegen „Greenwashing“ und „Verbrauchertäuschung“ verklagt. Laut der DUH hat Lufthansa in ihrer Werbung irreführende Angaben gemacht, um den Eindruck zu erwecken, umweltfreundlicher zu sein als tatsächlich der Fall ist. Die Umweltorganisation kritisiert insbesondere, dass Lufthansa in ihren Marketingkampagnen den CO2-Ausstoß ihrer Flüge schönrechnet und die ökologischen Auswirkungen herunterspielt. Die DUH fordert daher eine Unterlassung der irreführenden Werbung und eine Korrektur der fehlerhaften Angaben.
DUH verklagt Lufthansa wegen „Greenwashing“ und „Verbrauchertäuschung“ in Berlin
Der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch warf dem Unternehmen am Samstag in Berlin „dreiste Verbrauchertäuschung“ und „Greenwashing“ vor. In dem von der Fluggesellschaft angebotenen Kompensationsmodell werde nur ein Bruchteil der Klimawirkungen des Luftverkehrs berücksichtigt und zudem würden ungeeignete Kompensationsprojekte verwendet.
Umwelthilfe ruft zum Melden lauter Fahrzeuge auf
Die Umwelthilfe ruft Bürger dazu auf, Fahrzeuge zu melden, die zu viel Lärm verursachen. Hintergrund ist die Werbung der Lufthansa, wonach Passagiere die bei ihren Flügen entstehenden CO2-Emissionen durch einen Beitrag zu den Kompensationsprojekten vollständig ausgleichen könnten.
DUH kritisiert Lufthansas Kompensationsmodell
„Flugreisen bleiben die klimaschädlichste Form des Reisens“, erklärte Resch. Die Lufthansa behaupte jedoch, dass mit wenig Geld die gesamten Emissionen einer Flugreise ausgeglichen werden könnten. Die Umweltorganisation fordert bundesweit Tempo 30 innerorts und kritisiert die unzureichenden Kompensationsbeträge der Fluggesellschaft im Vergleich zu unabhängigen Anbietern wie Atmosfair oder myclimate.
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