Krefeld: Meine schlimmste Fall - Notfallseelsorger berichten

Krefeld: Meine schlimmste Fall - Notfallseelsorger berichten

In der Stadt Krefeld haben Notfallseelsorger über ihre schlimmste Erfahrung berichtet. Diese engagierten Helfer stehen in Notfallsituationen den Betroffenen und deren Angehörigen bei, um Trost und Unterstützung zu bieten. Die Berichte der Notfallseelsorger zeigen auf eindrückliche Weise, wie belastend und herausfordernd ihre Arbeit sein kann.

Die Notfallseelsorger betonen die Wichtigkeit von psychologischer Unterstützung in kritischen Situationen und appellieren an die Gesellschaft, mehr Anerkennung und Unterstützung für ihre Arbeit zu zeigen. Trotz der oft schweren und traumatischen Erlebnisse, bleiben die Notfallseelsorger entschlossen, weiterhin für die Menschen in Notlagen da zu sein.

Krefeld: Notfallseelsorger berichten von tragischem Unfalltod der kleinen Fiona

Es gibt diesen Moment der Fassungslosigkeit über die Unbarmherzigkeit der Zeit. Notfallseelsorger Dietmar Krebbers erzählt von einer Begebenheit, die für ihn ein „Schlüsselfall“ war, einer dieser Fälle, in denen man schaudernd in existenzielle Tiefe sieht. Es ging um den Tod der kleinen Fiona. Das elfjährige Mädchen war in Krefeld am 20. Dezember 2017 bei einem Unfall mit einem Lkw tödlich verletzt worden. Der Lkw hatte das Kind beim Abbiegen überrollt – Fiona war im Toten Winkel unsichtbar für den Fahrer. „Das war die erste Situation, in der ich gelernt habe, dass ein Menschenleben manchmal von Sekunden abhängt. Das Kind war einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort; zwei Minuten früher oder später wäre es nicht passiert. Das geht an die Substanz. Es war mein schlimmster Fall.“