Die Saga von Senua: Ein Meisterwerk mit Fehlern

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Die Saga von Senua: Ein Meisterwerk mit Fehlern

Die Saga von Senua, ein action-orientiertes Abenteuer-Spiel von Ninja Theory, ist ein Meisterwerk in vielerlei Hinsicht. Die beeindruckende Grafik, die packende Geschichte und die herausfordernden Kämpfe machen das Spiel zu einem muss-have für jeden Action-Fan. Doch trotz aller positiven Aspekte bleibt die Frage, ob das Spiel vollkommen ist. Leider gibt es auch einige Fehler, die den Spielgenuss trüben können. In diesem Artikel werden wir die Stärken und Schwächen der Saga von Senua genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, ob das Spiel tatsächlich ein Meisterwerk ist.

Die Saga von Senua: Ein Meisterwerk mit Fehlern

Als Hellblade: Senua's Sacrifice 2017 auf den Markt kam, hob sich das Action-Adventure deutlich von der Genre-Konkurrenz ab. Düster, bedrückend und vollgestopft mit komplexen Rätseln und Kämpfen sicherte sich der Titel von Ninja Theory seine eigene Nische. Die keltische Mythologie des 9. Jahrhunderts lieferte den Rahmen für das Abenteuer der eigensinnigen Heldin Senua, deren Psychose im Mittelpunkt der Handlung stand. Ein Spiel, das nicht für jeden geeignet war.

Alte Helden und neue Probleme

Alte Helden und neue Probleme

Auch Senua's Saga: Hellblade II, die lang erwartete Fortsetzung, dürfte für die breite Spielerschaft zu sperrig und zu bedrückend sein. So begleiten wir Senua auf ihrem Rachefeldzug an die isländische Küste, wo sie auf Sklavenhändler und die menschenfressenden Draugar trifft. Wer den Vorgänger nicht gespielt hat, sollte im frühen Verlauf der Handlung wenig Verständnisprobleme haben. Allerdings könnte es später zu Situationen kommen, in der Charaktere und Geschehnisse doch die eine oder andere Frage aufwerfen.

Um tiefer in die Story eintauchen zu können, lohnt es sich also, den ersten Teil anzuspielen. Die Story beginnt mit Senuas Rachefeldzug, der sie an die isländische Küste führt. Im Laufe des Spiels verliert die Handlung leider an Dynamik.

Foto: Ninja Theory

Ein optischer Leckerbissen

Ein optischer Leckerbissen

Während die Handlung so dahinplätschert, kann die optische Inszenierung von Senua's Saga: Hellblade II auf ganzer Linie überzeugen. Das Spiel mit Licht und Schatten wurde bombastisch umgesetzt, so dass uns schon in den ersten Minuten ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Egal, ob Senua in ein verlassenes Dorf kommt oder über einen Gebirgsrücken wandert – die Landschaften wirken detailliert und realitätsgetreu.

Foto: Ninja Theory

Akustische Höhenflüge

Akustische Höhenflüge

Auch akustisch wird dem Spieler einiges geboten. Zwar darf man keine orchestrale Glanzleistung à la Final Fantasy erwarten, dennoch wertet der Sound die Atmosphäre des Spiels noch mal auf. So gelingt es den Synchronsprechern der englischen Sprachausgabe, ihren Charakteren unglaublich viel Leben einzuhauchen. Schreie, Murmeln und vor allem die Stimmen in Senuas Kopf sorgen für ein bedrückendes und mitreißendes Spielerlebnis.

Schön, aber schwerfällig

Schön, aber schwerfällig

Kommen wir zu den Schwächen von Senua's Saga: Hellblade II. Da wäre zum Beispiel das Gameplay, das schon nach kurzer Zeit langweilig wird. Die Liebe, die in Optik und Inszenierung gesteckt wurde, ist beim Design der Level offenbar verloren gegangen. Und so kämpfen wir uns immer wieder durch schlauchartige Areale, die wenig Interaktion mit der Umgebung zulassen.

Foto: Ninja Theory

Fazit

Mit knapp unter 10 Stunden Spielzeit ist Senua's Saga: Hellblade II ein kurzes Vergnügen. Wer das Spiel wie einen Film erleben möchte, wird trotzdem seinen Spaß damit haben. Die eindrucksvolle Inszenierung und die starke optische Umsetzung tragen ihren Teil dazu bei. Leider ist das Level-Design weniger gelungen und auch das Kampfsystem kann nicht überzeugen. Wer darauf keinen Wert legt, darf getrost zugreifen. Besitzer des Xbox Game Pass können sowieso nichts falsch machen, denn sie dürfen das Adventure ohne Aufpreis spielen. Senua's Saga: Hellblade II ist am 21. Mai 2024 für PC und Xbox Series erschienen.

Hier geht es zum offiziellen Trailer.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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