75 Jahre NATO: Eineinheitlich und vereint wie lange nicht

75 Jahre NATO: Eineinheitlich und vereint wie lange nicht

Am 4. April 1949 wurde die Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) ins Leben gerufen, um die Sicherheit und Stabilität in Europa und Nordamerika zu garantieren. Heute, 75 Jahre später, feiert die Allianz ihr diamantenes Jubiläum. Trotz anfänglicher Zweifel und Herausforderungen hat sich die NATO zu einer starken und einflussreichen Institution entwickelt, die die Sicherheitsinteressen ihrer Mitgliedstaaten vertritt. Die Einheit und Geschlossenheit der NATO-Mitglieder haben sich in den letzten Jahren noch einmal unter Beweis gestellt, insbesondere in der Krise in der Ukraine. Doch wie lange kann diese Einigkeit anhalten? Wir werfen einen Blick auf die Geschichte der NATO und ihre Zukunftsaussichten.

Jahre NATO: Eineinheitlich und vereint wie nie zuvor

Die NATO lebt, mehr noch: Sie ist mit mittlerweile 32 Mitgliedern so groß wie nie zuvor, sie ist geeint und sie ist so entschlossen wie lange nicht. Die Nordatlantische Allianz hat sich als Bündnis bislang aus dem Krieg der Ukraine mit Russland herausgehalten. Und das soll so bleiben.

NATO an den Start: 75 Jahre Geschichte, 32 Mitglieder und ein neuer Feind

Die NATO feiert in diesen Tagen beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Washington D.C. ihre Gründung vor 75 Jahren. Doch diese Feier ist von einer düsteren Erkenntnis überschattet: Das Bündnis hat nach Jahren der Entspannung, einer lebendigen Partnerschaftspolitik, wieder einen Gegner, vermutlich auch Feind: Es ist das Russland des Wladimir Putin.

Die NATO hat sich als Bündnis entwickelt, um die Sicherheit ihrer Mitglieder zu garantieren. Mit dem Beitritt von Schweden und Finnland, die Putin aus ihrer jahrzehntelangen Neutralität in die NATO getrieben hat, ist die Allianz noch stärker geworden.

Die NATO muss sich zu ihrem 75. Geburtstag wappnen und dazu mental darauf einstellen, dass sie Frieden in Europa mitunter wieder militärisch verteidigen muss. Putins Politik ist klar umrissen: Er stellt sein Land für viele Jahre auf Kriegswirtschaft um. In Europa hat er einen Lieblingsgegner: Deutschland. Er weiß: Trifft er Deutschland, trifft er Europa.

Die NATO-Staaten wollen den Ausbau von Rüstungsproduktion zusichern. Das Hauptquartier der NATO in Brüssel mit den Flaggen seiner Mitglieder. Inzwischen gehören dem Bündnis 32 Staaten an.

Die NATO ist mit ihrem zentralen Bekenntnis zur gemeinsamen Verteidigung des Bündnisgebietes die Restrisikoversicherung ihrer Mitglieder. Mit der Mitgliedschaft von 32 Staaten ist die Allianz noch stärker geworden. Außer der Ungewissheit ist -- global betrachtet -- kaum etwas sicher.

75 Jahre nach ihrer Gründung kann die NATO von sich sagen: Würde es sie nicht geben, müsste man sie angesichts der Weltlage erfinden.