Natalie Dostert: Sie wird Medaillen für die USA bei den Olympischen Spielen gewinnen

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Natalie Dostert: Sie wird Medaillen für die USA bei den Olympischen Spielen gewinnen

Die amerikanische Hoffnungsträgerin, Natalie Dostert, bereitet sich auf die bevorstehenden Olympischen Spiele vor. Die junge Athletin aus den Vereinigten Staaten gilt als eine der größten Talente im Bereich des Leichtathletik und wird von Experten als eine der Favoritinnen auf den Olympischen Medaillen gehandelt. Mit ihrer außergewöhnlichen Schnelligkeit und Ausdauer hat sie bereits bei verschiedenen internationalen Wettkämpfen beeindruckt und sich als eine der besten Athletinnen ihrer Generation etabliert. Wir sind gespannt, ob sie ihren Traum von der Olympischen Medaille verwirklichen kann.

Natalie Dostert: Die Krefelder Fechtschule-Produktion wird US-Medaillen bei Olympia holen

Die Krefelder Fechtschule hat bereits manches Talent hervorgebracht. Zu einem ganz erlesenen Kreis von Meisterschülern gehört zweifellos auch Natalie Dostert. Die 35-jährige ehemalige nationale Mannschaftstitel-Gewinnerin aus Fischeln wechselte später nach Bonn, wo sie dem Leistungssport an der Degen-Waffe noch einige Jahre als aktive Fechtsportlerin treu blieb, ehe sie die Seiten wechselte und sich zur Trainerin ausbilden ließ.

In der ehemaligen Bundeshauptstadt coachte sie den Nachwuchs am Olympiazentrum. Allerdings nahm sie bald auch eine Auswanderung in die USA ins Visier. Dort plante sie, ihre Leidenschaft zum Beruf machen, was ihr 2015 auch gelang. Sie war in Houston angekommen und begann in Texas mit nur 26 Jahren an etwas Großem zu feilen.

Die Erfolge von Natalie Dostert

Die Erfolge von Natalie Dostert

Bei nationalen Meisterschaften gewann Natalie Dostert einmal Gold, einmal Silber und drei Mal Bronze. Bei regionalen Meisterschaften errang sie acht Mal Gold, vier Mal Silber und drei Mal die Bronzemedaille.

An der Alliance Fencing Academy arbeitete sie für den damaligen US-Headcoach Andrey Geva. Natalie Dostert übernahm auch in den Vereinigten Staaten zunächst die Arbeit mit dem U20-Nachwuchs. Als Geva jedoch 2021 unerwartet nach den Olympischen Spielen in Tokio zurücktrat, beschleunigte sich der Zeitplan der Krefelderin drastisch: Sie wurde US-Cheftrainerin der Degen-Damen und hatte nur noch zweieinhalb Jahre Zeit, das Team auf die Olympischen Spiele in Paris vorzubereiten.

Respekt gelehrt, Gemeinschaft gelebt

Respekt gelehrt, Gemeinschaft gelebt

In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Krefelderin zu einer ausgezeichneten Analystin. Sie sagt: „Es ist ein Sport für alle. Das ist es, was ich am Fechten wirklich am meisten liebe. Denn es gibt kein ‚Oh, wenn du groß bist, hast du einen Vorteil. Wenn du schnell bist, hast du einen Vorteil.‘ Das spielt keine Rolle. Du kannst klein sein, du kannst groß sein. Es ist ein körperlich und geistig so anspruchsvoller Sport, dass jeder seine Nische finden kann.“

Das Unerwartete kann in diesem Sport der Schlüssel zum Erfolg sein. Und auch für sie selbst kam es ganz unerwartet, dass sie gefordert wurde, als Geva ihr nämlich die Position der Cheftrainerin anbot.

Paris, hier kommt die US-Equipe

Und nun ist es fast schon soweit – das weltweit größte Sportereignis beginnt am 26. Juli und endet am 11. August. Schon am 27. Juli steigt Natalie Dostert mit ihrem Team im ehrwürdigen Grand Palais in die Einzelkonkurrenz ein. Die Medaillen im Teamwettbewerb werden am 30. Juli vergeben.

Sie führt die US-Nationalmannschaft nun durch eine Übergangszeit. Seit dem Gewinn von Mannschafts-Bronze im Jahr 2012 haben die US-Damen mit dem Degen keine Medaille mehr bei Olympia gewonnen. Viele Stammsportlerinnen der Nationalmannschaft, darunter die ehemaligen Alliance-Fechterinnen Courtney und Kelley Hurley, sind nach Tokio zurückgetreten, und der einst stabile Athletenpool ist im Umbruch.

Drei der vier Fechterinnen, die Natalie Dostert diesen Sommer mit nach Paris nimmt, geben ihr Olympiadebüt. „Wir wissen alle nicht wirklich, was uns erwartet. Wir waren noch nie dort“, so die Krefelderin. „Aber andererseits ist es auch aufregend, es gemeinsam mit dem gesamten Team zu erfahren.“

Im Kern geht es beim Fechten darum, Probleme zu lösen. Natalie Dostert verbringt einen Großteil ihrer Zeit damit, Filme von Gegnern zu studieren, um die besten Lösungen für jeden einzelnen Fechter zu finden. Die Olympioniken Anne Cebula, Hadley Husisian, Margherita Guzzi Vincenti und Ersatzathletin Holmes haben unterschiedliche Stärken und Stile.

Die US-Trainerin kennt sie alle seit Jahren, seit sie ihre ersten Wettkämpfe auf nationaler Ebene bestritten haben. Selbst in einer Einzelsportart sind Kommunikation und ein Gefühl für kollektive Verantwortung unerlässlich, um das stärkste Team zu bilden. Hier kommt ihre Erfahrung in der Förderung junger Fechter zum Tragen.

Die Setzliste für die Olympischen Spiele wird noch in diesem Monat festgelegt. Italien und Korea gelten als zwei der stärksten Länder im Degen der Frauen. Die USA-Equipe mit einer Mannschaft, die noch nie gemeinsam bei einer Olympiade gefochten hat, und einen Altersunterschied von 14 Jahren zwischen der jüngsten und der ältesten Athletin aufweist, gehört nicht zu den Top-Mannschaften, könnte aber für eine Überraschung gut sein.

Daheim und auch vor Ort in Paris wird die Krefelder Familie der US-Trainerin mitfiebern und ihr die Daumen drücken. Ihr Vater, die Krefelder Eishockey-Legende Uwe Fabig, ihre Mutter Monika und ihre Schwester Sina, ebenfalls einst Deutsche Meisterin im Krefelder Nachwuchs, dürften mächtig stolz auf die Entwicklung von Natalie jenseits des Großen Teichs sein.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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