EM 2024: Fünf Gründe, warum die Europameisterschaft ein wahrhaftes Sommerwunder war

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EM 2024: Fünf Gründe, warum die Europameisterschaft ein wahrhaftes Sommerwunder war

Die Fußballeuropameisterschaft 2024 ist Geschichte, und was bleibt, ist ein Gefühl der Zufriedenheit und des Stolzes. Die größte Fußballveranstaltung des Kontinents hat uns vier Wochen lang mit atemberaubenden Spielen, dramatischen Wendungen und historischen Momenten begleitet. In diesem Artikel möchten wir die fünf Gründe aufzählen, warum die EM 2024 ein wahrhaftes Sommerwunder war, das uns lange in Erinnerung bleiben wird.

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Fünf Gründe, warum Deutschland ein wahrhaftes Sommerwunder war

Das Motto trifft ins Schwarze

Das Motto selbst bringt es bei aller Marketinghysterie dann doch ganz gut auf den Punkt: „United by Football“ hatte die Uefa als Losung für die EM 2024 ausgegeben. „Vereint im Fußball“, das trifft auf Fans zu, auf Spieler, auf Staatsmänner und -frauen, auf alle Helfer und sonstigen Beteiligten des Turniers, das einen Monat lang Deutschland zum Gastgeber gemacht hat.

1. Deutschland hat sein sportliches Selbstbewusstsein zurück

1. Deutschland hat sein sportliches Selbstbewusstsein zurück

Ein sportliches Sommermärchen mit Titelgewinn ist diese EM nicht. Doch die Nationalelf spielte ein erfolgreiches, schön anzusehendes Turnier und kämpfte bis zum Schluss. Die Dramaturgie spiegelt ureigene, den Deutschen zugeschriebene Tugenden: Fleiß, Ehrgeiz, Präzision und Durchhaltevermögen.

Die Nationalelf spielte ein erfolgreiches, schön anzusehendes Turnier und kämpfte bis zum Schluss. Die Dramaturgie spiegelt ureigene, den Deutschen zugeschriebene Tugenden: Fleiß, Ehrgeiz, Präzision und Durchhaltevermögen.

2. Die Heim-EM fördert Weltoffenheit

Die Welt zu Gast bei Freunden – so lautete das offizielle Motto der EM 2006. Seither hat sich viel verändert in Deutschland, aber auch in der Welt; lang geglaubte Sicherheiten und internationale Freundschaften stehen auf dem Spiel – siehe Russland, siehe Nahost.

Umso wichtiger ist der Austausch auf menschlicher Ebene, während Despoten über das Schicksal ganzer Nationen entscheiden. Zu den Spielen der ukrainischen Mannschaft etwa kamen Familien in deutsche Stadien gebracht, die vor Putin geflohen sind und die trotz oder wegen des Krieges in der Heimat ihre Mannschaft unterstützten.

3. Spalterische und schrille Töne werden nicht einfach hingenommen

Bei der Zusammenkunft der teils auseinanderdriftenden europäischen Nationen bleiben politische Vorfälle nicht aus. Anders als noch bei der WM in Katar oder der EM in ganz Europa, wo Regenbogenfahnen auf Armbinden und am Münchener Stadion verboten wurden, zeigt sich die Uefa immerhin nach außen anders.

Sie sanktionierte diverse politische Aktionen auf und neben dem Spielfeld: Es gab Geldstrafen und Sperren für den albanischen sowie den serbischen Fußballverband, nachdem Fangruppen (und in einem Fall auch ein Stürmer Albaniens) nationalistische Fangesänge angestimmt haben.

4. Schwächen sind auch Chancen

Dass die Bahn weniger mit deutscher Pünktlichkeit zu tun hat und Gelsenkirchen ein Imageproblem – auch das sind Erkenntnisse als Gastgeberland. Die Spielorte und Infrastrukturen sind so unterschiedlich wie die Republik, und es ist gut, dass sich Deutschland so vielfältig präsentiert.

5. Diese EM hinterlässt Hoffnung

Das Turnier ist politisch mit dem Rechtsruckschock der Europawahl gestartet. Dass sie, was die Neuwahlen in Frankreich betrifft, doch einigermaßen versöhnlich endet, ist in Teilen auch auf die eben doch nicht so unpolitische EM zurückzuführen.

So nutzte etwa Frankreichs Starspieler Kylian Mbappé nicht nur die Bühne zum Fußballspielen, er bewies auch Haltung: Man könne das Land „nicht in die Hände dieser Leute legen“, sagte er mit Blick auf den Rassemblement National und rief dazu auf, nach den „katastrophalen Ergebnissen“ des ersten Wahlgangs wählen zu gehen.

Hoffnung gibt auch die Haltung des Bundestrainers, die vom jüngsten Mann in dieser Position so nicht unbedingt zu erwarten war. In der Abschlusspressekonferenz nach dem Ausscheiden der Nationalelf hielt er eine flammende, vierminütige Lobrede auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

„Es ist wichtig zu realisieren, in welch schönem Land wir leben, landschaftlich und kulturell“, so Nagelsmann in staatsmännischer Manier. „Was wir für Möglichkeiten haben, wenn wir alle zusammenhalten und nicht alles extrem schwarz malen, dem Nachbarn nichts gönnen und von Neid zerfressen sind.“

Er schloss mit der Ansage, dass jeder was dazu beitragen müsse, mehr Gemeinsamkeit und Geschlossenheit zu haben. Und dass es eben noch zwei Jahre dauert, bis Deutschland Weltmeister ist.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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