Beleidigungen gegen Fußballspieler Marc Cucurella: Deutsche Fans enttäuscht über Pfiffe

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Beleidigungen gegen Fußballspieler Marc Cucurella: Deutsche Fans enttäuscht über Pfiffe

In einer schockierenden Entwicklung haben deutsche Fußballfans den spanischen Fußballspieler Marc Cucurella während eines Spiels beleidigt. Die Pfiffe und Beschimpfungen richteten sich gegen den Spieler, der für den FC Brighton & Hove Albion spielt. Die Enttäuschung unter den Fans ist groß, da solche Verhaltensweisen nicht in einem fairen und respektvollen Sport wie Fußball akzeptiert werden sollten. Die Frage nach der Sicherheit der Spieler auf dem Platz wird erneut aufgeworfen. Wir werden weiterhin über diese Entwicklung berichten und die Reaktionen von Fans, Spielern und Funktionären verfolgen.

Beleidigungen gegen Marc Cucurella: Deutsche Fans enttäuscht über Pfiffe im Halbfinale

Beleidigungen gegen Marc Cucurella: Deutsche Fans enttäuscht über Pfiffe im Halbfinale

Die 106. Minute des Viertelfinales Deutschland gegen Spanien können einige offenbar einfach nicht vergessen: Als Jamal Musiala aus der Distanz aufs Tor schießt, um die Nationalelf vom knappen Unentschieden doch noch in die nächste Runde zu katapultieren, passiert es: Spanien-Verteidiger Marc Cucurella blockt den Ball aus kürzester Distanz – klar mit seiner linken Hand.

Die Deutschen sehen die entscheidende Chance für einen Elfmeter, lassen schon in dem Moment ihren Emotionen gegen die Schiri-Entscheidung freien Lauf – und beharren weiter darauf. Anders ist nicht zu erklären, dass Cucurella beim nächsten Spiel, dem Halbfinale gegen Frankreich am Dienstagabend, von einer Mehrheit in der Münchener Arena derart ausgebuht und ausgepfiffen wurde, sobald er nur den Ball am Fuß hatte.

DAS IST NICHT NUR UNSPORTLICH, UNWÜRDIG UND DER HOCHKLASSENEN PARTIE DER BEIDEN HALBFINALISTEN NICHT ANGEMESSEN GEWESEN, ES GEHT AUCH AN DER SACHE VORBEI. Schließlich war es nicht Cucurellas Verschulden, sondern die Entscheidung des Schiedsrichters Anthony Taylor, den man dafür ausbuhen müsste.

Dass er die Situation anders bewertet hat, nämlich dass der spanische Verteidiger aus der kurzen Schussentfernung nichts Falsches getan hat, sogar noch seinen Arm aus der Schussrichtung nach hinten zu nehmen versuchte, könnte man auch einfach akzeptieren. Doch abhaken wollen diesen Moment mehr als 420.000 Deutsche nicht: So viele jedenfalls haben ernsthaft eine Online-Petition unterzeichnet, die lautet „Wiederholung des Viertelfinale Spanien gegen Deutschland aufgrund der Fehlentscheidungen“.

Das ist so aussichtslos wie kleinkariert und trübt den Blick auf die bisher fußballbegeisterten Gastgeberfans. Auch wenn sich natürlich nicht nachweisen lässt, von wem die Pfiffe in München kamen, kann man wohl schon davon ausgehen, dass es deutsche Fans waren, die sich beim Kartenkauf für die Partie eine Beteiligung der eigenen Mannschaft erhofft hatten.

Für den Frust kann aber ein einzelner Spieler nichts, der noch dazu einer so überragenden Truppe angehört wie eben Spaniens Nationalelf. Statt nachtragend oder neidisch zu sein, könnten sich deutsche Fans an gutem Fußball und einzigartigen Momenten erfreuen, etwa wie der 16-Jährige Lamine Yamal mit einem Zaubertor jüngster EM-Torschütze wird und seine Eltern im Stadion zu Tränen rührt.

Das ist es, was hängen bleiben sollte vom ersten Halbfinale und keine Buh-Momente, die Spaniens Trainer Luis de la Fuente Gott sei Dank nicht überbewertet: „Deutschland als Gastgeberland ist außergewöhnlich“, sagt er, „die Leute, die gepfiffen haben, repräsentieren weder Deutschland noch sonst jemanden.“ Die Pfiffe würden Spieler wie Cucurella nur noch mehr motivieren. Recht hat er.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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