Annalena Baerbock: Die Union findet Verzicht auf Kanzlerkandidatur ‚konsequent‘

Annalena Baerbock: Die Union findet Verzicht auf Kanzlerkandidatur ‚konsequent‘

In einem überraschenden Schritt hat die Grünen-Chefin Annalena Baerbock auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet. Dieser Entscheidung sind heftige Debatten innerhalb der Partei vorausgegangen. Nun hat die Union Stellung bezogen und den Verzicht auf die Kanzlerkandidatur als „konsequent“ bezeichnet. Dieser Wortlaut wird in der politischen Landschaft als signalstark interpretiert. Die Frage nach den Hintergründen dieses Schrittes bleibt jedoch weiterhin offen. Waren es taktische Erwägungen oder inhaltepolitische Differenzen, die zu diesem Entscheid geführt haben? Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich die politische Landschaft entwickelt.

Hier ist ein möglicher Überschrift: Annalena Baerbock gibt Kanzlerkandidatur auf

Die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verzichtet auf eine erneute Kanzlerkandidatur für die Grünen bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr. Die Union hält diese Entscheidung für konsequent.

Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur

Die Grünen haben drängendere Probleme, als die Frage einer Kanzlerkandidatur zu klären, sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) unserer Redaktion. Frei betonte weiter, Baerbock habe eine konsequente Entscheidung getroffen.

Ich hoffe, dass bei der Ministerin die Einsicht wächst, dass ihre Partei nicht länger Politik gegen den erklärten Willen der Mehrheit der Bürger betreiben sollte, apellierte der Parlamentsgeschäftsführer an Baerbock.

In einem Interview des US-Fernsehsenders CNN am Rande des Nato-Gipfels in Washington hatte Baerbock erklärt, sie wolle sich voll auf ihr Amt der Außenministerin konzentrieren und staatspolitische Verantwortung in extremer Zeit übernehmen.

Die Welt ist offensichtlich eine ganz andere als zur letzten Bundestagswahl, sagte Baerbock laut offizieller Übersetzung des Auswärtigen Amts in Berlin. Im Lichte des russischen Angriffskriegs und nun auch der dramatischen Lage im Nahen Osten braucht es nicht weniger, sondern mehr Diplomatie. Sonst füllen die Lücke andere, ergänzte sie.

Baerbock war bei der Bundestagswahl 2021 für die Grünen als Kanzlerkandidatin ins Rennen gegangen und hatte sich zuvor im parteiinternen Machtkampf gegen den heutigen Wirtschaftsminister Robert Habeck durchgesetzt. Ob Habeck die Kanzlerkandidatur 2025 anstrebt, ist offen.