NATO beschließt Errichtung eines Ukraine-Kommandos in Wiesbaden
Die NATO hat in einer wichtigen Entscheidung beschlossen, ein neues Ukraine-Kommando in Wiesbaden zu errichten. Dieser Schritt unterstreicht die engere Zusammenarbeit zwischen der NATO und der Ukraine, um die Sicherheit in der Region zu stärken. Das neue Kommando wird eine wichtige Rolle bei der Koordinierung von Militäraktionen zwischen der Ukraine und den NATO-Staaten spielen. Durch diese Entscheidung will die NATO ihre Präsenz in der Region ausbauen und die Stabilität in Osteuropa fördern. Die Errichtung des Ukraine-Kommandos in Wiesbaden ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der NATO und wird die Beziehungen zwischen der Organisation und der Ukraine weiter festigen.
NATO setzt Ukraine-Kommando in Wiesbaden ein
Die NATO koordiniert künftig von Wiesbaden aus Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte. Die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten beschlossen bei ihrem Gipfeltreffen in Washington den Start des Einsatzes, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Bündniskreisen erfuhr.
Neues Kommando für dauerhafte Sicherheitsunterstützung
„Ziel ist es, die Sicherheitsunterstützung für die Ukraine auf eine dauerhafte Grundlage zu stellen und somit eine verbesserte, vorhersehbare und kohärente Unterstützung zu gewährleisten“, heißt es in der Gipfelerklärung zu dem neuen Kommando. Es werde dazu auch die Transformation der ukrainischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte unterstützen und somit die weitere Verflechtung der Ukraine mit der NATO ermöglichen.
Wiesbaden wird NATO-Hauptquartier für Ukraine-Unterstützung
Bislang wurde die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten federführend von den Vereinigten Staaten wahrgenommen. Diese hatten dafür Ende 2022 im Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte im hessischen Wiesbaden eine rund 300 Soldaten starke Einheit mit dem Namen Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) aufgebaut. Für die NATO sollen nun sogar rund 700 Mitarbeitende im Einsatz sein, Deutschland will davon bis zu 40 Mitarbeiter stellen, darunter auch einen Zwei-Sterne-General als stellvertretenden Kommandeur.
Vorkehrung gegen möglichen politischen Kurswechsel
Das NATO-Projekt gilt auch als Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden. Im Bündnis wird befürchtet, dass von einem politischen Kurswechsel in Washington auch die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte betroffen sein könnte.
Ungarn bleibt außen vor
Nicht beteiligen wird sich an dem Einsatz lediglich Ungarn. Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban befürchtet, dass das Bündnis durch das Kommando mit dem Namen NSATU (Nato Security Assistance and Training for Ukraine) in eine direkte Konfrontation mit Russland getrieben werden könnte. In der Gipfelerklärung heißt es dazu: „Die NSATU wird im völkerrechtlichen Sinne keine Konfliktpartei aus der NATO machen.“
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