Parookaville 2024: Kiffen auf dem Festival? Diese Cannabis-Regelungen gelten

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Parookaville 2024: Kiffen auf dem Festival? Diese Cannabis-Regelungen gelten

Die Vorbereitungen für das Parookaville 2024 Festival sind in vollem Gange und viele Besucher fragen sich, ob sie während des Events Cannabis konsumieren dürfen. Die Antwort darauf ist nicht eindeutig, denn die Cannabis-Regelungen in Deutschland sind komplex und können je nach Bundesland und Veranstaltungsort variieren. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die Cannabis-Regelungen auf dem Parookaville 2024 Festival wissen müssen, um sicherzustellen, dass Sie sich während des Events rechtssicher bewegen.

Parookaville: Kiffen erlaubt – in Maßen!

Das Parookaville-Festival steht vor der Tür und mit rund 225.000 Besuchern ist es das beliebteste und wichtigste Festival in Deutschland für elektronische Musik. Doch auch bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung gelten besondere Sicherheitsvorkehrungen und die Partygäste müssen sich vor dem Einlass einer genauen Kontrolle unterziehen.

Null-Toleranz-Strategie gegen Drogen

Die Veranstalter verfolgen auch in diesem Jahr eine Null-Toleranz-Strategie in Sachen Drogen. Wer am Eingang oder auf dem Gelände mit verbotenen Substanzen erwischt wird, soll umgehend der Polizei übergeben werden und keinen Zugang mehr zum Festival erhalten, heißt es auf der offiziellen Homepage von Parookaville.

Cannabis auf dem Festival: Was gilt bei Parookaville?

Cannabis auf dem Festival: Was gilt bei Parookaville?

Die Definition, was heutzutage noch unter die Kategorie Drogen oder illegale Substanzen fällt, ist spätestens seit der Einführung des Cannabis-Gesetzes nicht mehr so eindeutig. Und so mussten sich die Parookaville-Macher genau wie alle übrigen Festival-Veranstalter in Deutschland in diesem Jahr die Frage stellen, wie sie mit der Teillegalisierung umgehen wollen.

Kiffen ist erlaubt – in Maßen

Die Antwort lautet: Kiffen ist bei Parookaville erlaubt – in Maßen versteht sich. Auf der Website des Festivals heißt es zu dem Thema Cannabis wörtlich: Gemäß den Bestimmungen des Cannabisgesetzes (CanG), das am 1. April 2024 in Kraft getreten ist, ist der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis pro Person zum Eigengebrauch gestattet, dies gilt auch für die Campsite(s) und das Festivalgelände (City). Der Verkauf von bzw. der Handel mit Cannabis ist per Gesetz untersagt.

Dies bedeutet im Klartext: Die Security auf dem Festival steht bei Cannabis-Kontrollen vor demselben Problem wie Polizeibeamte seit dem 1. April auf deutschen Straßen. Denn die Sicherheitskräfte werden wohl kaum stets eine Waage bei sich haben, um die Einhaltung der Toleranz-Grenze von 25 Gramm pro Person überprüfen zu können.

Rücksicht auf das übrige Partyvolk

Die Verantwortlichen setzen also vielmehr darauf, dass sich die Cannabis-Liebhaber an die geltenden Regeln halten und Rücksicht auf das übrige Partyvolk nehmen. Wir bitten grundsätzlich alle Raucher:innen, dass sie den Schutz von Nichtraucher:innen beachten und andere Gäste durch Rauchen, vor allem vor den Bühnen und in den Food-Courts, nicht übermäßig belästigen, heißt es auf der Homepage weiter.

Parookaville schlägt damit denselben Weg ein wie das nicht minder beliebte Summerjam-Festival, das erst am vergangenen Wochenende am Fühlinger See in Köln über die Bühne ging. Auch beim Musikevent in der Rheinmetropole war das Kiffen erlaubt.

Andere Festivals untersagen Cannabis-Konsum

Wer glaubt, dass in diesem Sommer jetzt auf allen Festivals in Deutschland fleißig gekifft werden darf, liegt allerdings daneben. Denn im Unterschied zu Parookaville und dem Summerjam gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltern, die den Cannabis-Konsum auf ihrem Gelände untersagt haben. Darunter sind unter anderem die Macher vom Juicy Beats, das am 26. und 27. Juli im Dortmunder Westfalenpark stattfindet. Das Festival macht von seinem Hausrecht Gebrauch und hat den Konsum von Cannabis untersagt.

Auch beim traditionellen Moers-Festival, das im vergangenen Mai und damit bereits kurz nach der bundesweiten Einführung des Gesetzes über die Bühne ging, galt ein Kiffen-Verbot. Hier war der Grund allerdings ein anderer. Das Land NRW untersagte den Gras-Konsum mit dem Verweis auf die sogenannte Cannabisordnungswidrigkeitenverordnung.

Rechtlicher Rahmen

Während die Stadt Moers für das Moers-Festival, das als Volksfest nun einmal auch für Minderjährige zugänglich ist, folgerichtig ein Cannabis-Verbot aussprechen musste, bewegen sich die Parookaville-Macher mit ihrer Toleranz in Sachen Gras-Konsum im rechtlichen Rahmen. Denn der Einlass in Weeze ist erst ab 18 Jahren erlaubt.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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