Autobahn A1 nach Gasaustritt von Lkw wieder frei gegeben
Die Autobahn A1 ist nach einem Gasaustritt von einem Lastwagen (Lkw) in der Nähe von Gasau wieder für den Verkehr frei gegeben worden. Die Unfallstelle war am Vortag für mehrere Stunden gesperrt, nachdem ein Tanklastwagen einen Ausritt von Propangas erlitten hatte. Die Fahrerin des Lkw blieb glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr und die Polizei waren schnell vor Ort, um den Unfall zu beseitigen und die Straße zu sichern. Nachdem die Gefahrenstelle beseitigt war, konnten die Straßenarbeiter die Autobahn wieder für den Verkehr freigeben.
Autobahn A1 nach Gasausstritt von Lkw wieder frei gegeben
Ein undichter Gefahrguttransporter mit austretendem, leicht entzündlichen Gas hat den Verkehr auf der A1 zwischen dem stark befahrenen Kamener Kreuz und Dortmund/Unna über viele Stunden unterbrochen.
Die Vollsperrung von Mittwochabend gegen 19.00 Uhr wurde zunächst in Fahrtrichtung Köln am Donnerstag gegen 15.00 Uhr und anderthalb Stunden später in Richtung Bremen wieder aufgehoben, sagte eine Sprecherin der Stadt Unna.
Zuvor war es gelungen, das Leck an dem undichten Lkw-Tank zu schließen, der Austritt von Ethylen wurde gestoppt.
Feuerwehr gelingt Reparatur
Der Fahrer konnte mit dem Gefahrguttransporter am frühen Nachmittag von der Autobahn rollen. Das Fahrzeug sei manövrierfähig und dicht, das Gas werde an einem nahegelegenen Betriebshof fachgerecht abgepumpt, schilderte Stadt-Sprecherin Anna Gemünd auf dpa-Anfrage.
Zuvor war ungewiss, ob man das tiefgekühlte Ethylen womöglich kontrolliert abbrennen muss. Das Verfahren gilt als sehr zeitintensiv. Eine Evakuierung im Radius von rund 300 Metern wäre erforderlich gewesen.
Bei einer tagelangen Streckensperrung wären laut ADAC massive Folgen zu befürchten gewesen.
Anwohner können in ihren Häusern bleiben
Auf eine Evakuierung im Umfeld könne man verzichten, sagte die Sprecherin. Rund 400 Anwohner waren im Vorfeld über die Möglichkeit einer Evakuierung unterrichtet worden.
Messungen hatten ergeben, dass eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen sei. Eine Warnung, im Umkreis Türen und Fenster geschlossen zu halten, werde nun zeitnah zurückgenommen, sagte Gemünd am Mittag.
Ethylen wird für die chemische Industrie genutzt oder auch für die Herstellung von Kunststoffen und Lacken.
Ein Großeinsatz
Auf der abgeriegelten A1 war es zu einem Großeinsatz gekommen. Ein Experte hatte den Tanklaster genau untersucht. Mehrere technische Möglichkeiten, um das Ethylen aus dem Lkw mit einem Zehn-Tonnen-Volumen herauszuholen, standen als Option im Raum.
Lange Sperrung hätte problematisch werden können
Der betroffene Bereich der A1 gehört laut ADAC zu den deutschlandweit besonders stark befahrenen Autobahnabschnitten. Er sei grundsätzlich enorm staubelastet und zähle zwischen Münster und Dortmund bei den Stauschwerpunkten bundesweit zu den Top 10, sagte Sprecher Thomas Müther auf dpa-Anfrage.
Bei einer anhaltenden Vollsperrung wäre es wohl auch zu Auswirkungen auf den Ausweichrouten gekommen.
Die Route auf der A1 führt auch an die Nordsee- und Ostseeküste - ein beliebtes Ziel für Urlauber aus NRW. Hinzu komme der Berufsverkehr - der Freitagnachmittag sei in der Regel der staureichste Zeitraum der Woche. Auch Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland starten zudem am kommenden Montag in die Ferien, was schon am Freitagnachmittag für volle Straßen sorgen dürfte.
Der Fernverkehr war großräumig umgeleitet worden, etwa ab Osnabrück über die A33 und die A44 oder ab Münster über die A43.
Der Tanklaster war auf der zentralen Nord-Süd-Verbindung in Fahrtrichtung Bremen zum Stehen gekommen, eine technische Störung war laut Stadt Ursache für das Gasleck-Problem.
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