- Fußball-EM: Bundestrainer Bern Neuendorf zieht vor dem Finale eine positive Bilanz.
- Bundestrainer Bern Neuendorf zieht vor dem Finale eine positive Bilanz
- FußballEM: Neuendorf sieht positives Zeichen für Gemeinschaft und Teilhabe im Land
- Neuendorf: Fußball steht für Gemeinschaft und Gemeinsinn, nicht für Ausgrenzung und Diskriminierung
- Bundestrainer Neuendorf: Nach EM-Turnier fordert er mehr Trainerinnen und Trainer, sowie eine bessere Sportinfrastruktur
Fußball-EM: Bundestrainer Bern Neuendorf zieht vor dem Finale eine positive Bilanz.
Am Rande des Finales der Fußball-Europameisterschaft hat Bundestrainer Bern Neuendorf eine erste Bilanz gezogen. Trotz der enttäuschenden Niederlage im Halbfinale gegen England bleibt der Trainer optimistisch. In einer Pressekonferenz äußerte er sich zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft während des Turniers. Wir haben viel erreicht, so Neuendorf. Wir haben uns verbessert und haben uns gegen starke Gegner behauptet. Der Bundestrainer zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung seiner Spieler und der Teamleistung. Nun gilt es, die letzten Kräfte für das Finale zu bündeln und den Abschluss des Turniers mit einer guten Leistung zu krönen.
Bundestrainer Bern Neuendorf zieht vor dem Finale eine positive Bilanz
Herr Neuendorf, Bundestrainer Nagelsmann hat nach dem EM-Aus mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt eingefordert. Hat die EM das Land diesbezüglich schon vorangebracht?
Neuendorf: Die Nationalmannschaft hat es durch ihr begeisterndes, frisches, sympathisches Auftreten auf und neben dem Platz auf jeden Fall geschafft, eine Bindung zu den Fans und den Menschen im Land herzustellen. Sie hat Identifikation gestiftet. Für mich hat das gesamte Turnier einmal mehr gezeigt: Sport steht für Gemeinschaft und Gemeinsinn, Sport und Fußball stehen für Teilhabe. Und eben nicht für Ausgrenzung.
FußballEM: Neuendorf sieht positives Zeichen für Gemeinschaft und Teilhabe im Land
Teilen Sie Nagelsmanns Einschätzung, dass es zu viel Pessimismus gibt?
Neuendorf: Julian hat völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass es bei Problemen und Widrigkeiten, die es in allen Lebensbereichen nun einmal mal gibt, letztlich immer darum gehen sollte, diese mit einer positiven Einstellung zu überwinden. Lamentieren und Zweifeln oder gar Schwarzmalen bringt uns nicht voran.
Neuendorf: Fußball steht für Gemeinschaft und Gemeinsinn, nicht für Ausgrenzung und Diskriminierung
Der Bundestrainer ist aber eigentlich kein Politiker. Warum mischt er sich so ein?
Neuendorf: Wir sollten uns nicht darüber beklagen, dass der Bundestrainer über den Tellerrand schaut. Julian Nagelsmann ist ein hervorragender Trainer. Er ist aber auch jemand, der sich mit der Entwicklung des Landes und der Gesellschaft auseinandersetzt. Er hat eine Meinung und er hat diese auch klar artikuliert. Ich habe das nicht als Einmischung in die Politik empfunden. Wohl aber als Stellungnahme eines mündigen Bürgers.
Bundestrainer Neuendorf: Nach EM-Turnier fordert er mehr Trainerinnen und Trainer, sowie eine bessere Sportinfrastruktur
Was wird der DFB tun, um jetzt die Begeisterung im Land zu erhalten?
Neuendorf: Was die Nationalmannschaften betrifft, werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen: Wir wollen sportlichen Erfolg und leidenschaftlichen Fußball spielen. Wir wollen aber auch immer wieder und ganz bewusst den Schulterschluss zu den Fans suchen. Ich bin zudem davon überzeugt, dass nach diesem Turnier insbesondere Kinder und Jugendliche große Lust verspüren, mit dem Fußballspielen zu beginnen und in unsere Amateurvereine kommen werden.
Wir brauchen unter anderem mehr Trainerinnen und Trainer. Hierfür zu sorgen ist unsere Aufgabe als Verband. Die Politik ist hingegen gefordert, wenn es um die Bereitstellung einer guten Sportinfrastruktur geht. Wir haben in den Ballungszentren zu wenige Fußballplätze und ganz allgemein geht es um die Sanierung von Vereinsheimen, Kabinen und Sanitäranlagen. Unser gemeinsamer Anspruch muss sein, dass jede und jeder, die und der Fußball spielen möchte, dies auch unter annehmbaren Bedingungen tun kann.
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