- Korschenbroich: Vaago Weiland präsentiert Madonna im Rathaus - Kunst im Rathaus
- Kunst im Rathaus: Vaago Weiland präsentiert Madonna im Rathaus
- Über die Einbeziehung von Elementen der Street Art
- Die Madonnendarstellung als Thema
- Die Frauenfigur als Typisierung
- Die Jihad-Madonna - ein Werk mit Heiligenschein aus Projektilen
- Weilands Helden im Alltag
- Aufgesetzte Porträts und explodierende Energie
- Zur Trilogie im Titel
Korschenbroich: Vaago Weiland präsentiert Madonna im Rathaus - Kunst im Rathaus
Am Rathaus von Korschenbroich wird ein besonderes Kunstereignis stattfinden. Der bekannte Künstler Vaago Weiland präsentiert sein neuestes Werk, eine beeindruckende Madonna-Darstellung, im Rahmen der Ausstellung Kunst im Rathaus. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die vielfältige künstlerische Arbeit von Vaago Weiland und sein enge Verbindung zur Stadt Korschenbroich. Die Präsentation der Madonna-Skulptur wird sicherlich einen Höhepunkt der Ausstellung darstellen und die Besucher in ihren Bann ziehen. Wir freuen uns auf die Eröffnung dieser speziellen Ausstellung und laden alle Kunstinteressierten ein, die Werke von Vaago Weiland zu entdecken.
Kunst im Rathaus: Vaago Weiland präsentiert Madonna im Rathaus
Im Nebeneinander entfalten zwei Bilder von Vaago Weiland eine erschreckende Aktualität. Da trifft die Darstellung der „Holocaust-Madonna“ auf die der „Jihad-Madonna“.
Vereint scheinen die Werke den Nahost-Konflikt hinzuweisen, der sich erneut zuspitzt. Die in aktuelle Lebensbereiche übersetzten Madonnendarstellungen sind Teil der Serie, die der Künstler entwickelte, entsprechend der Vorstellung „überall gibt es Madonnen“.
Über die Einbeziehung von Elementen der Street Art
Ebenso sucht und findet Weiland Helden im Alltag. Über die Einbeziehung von Elementen der Street Art entzieht er deren Darstellung der entrückten Überhöhung.
Bis zum 28. September zeigt der Mönchengladbacher bei „Kunst im Rathaus“, Don-Bosco-Straße 6, 25 Arbeiten des Zyklus‘ „Madonnen, Freunde und Helden“.
Die Madonnendarstellung als Thema
Seit der Ausbildung zum Bildhauer fühle er sich der Madonnendarstellung verbunden, sagt Weiland, der Architektur und Pädagogik studierte.
Für die Reihe der realistisch übersetzten Madonnenbildnisse fand er ein Modell, das sich auf seine Arbeit einließ und die passende Physiognomie für den Bildtypus der christlichen Ikonografie mitbrachte.
Die Frauenfigur als Typisierung
In den Arbeiten verkörpert die Frauenfigur jeweils bildbeherrschend verschiedene Typisierungen wie Hausfrauen-, Hindu- und Gipsy-Madonna.
Die Originalwerke zu den hier gezeigten Abbildungen im Format gotischer Kirchenfenster sind analoge Collagen aus eigens zum Thema erstellten Fotos.
Die Jihad-Madonna - ein Werk mit Heiligenschein aus Projektilen
Die „Jihad-Madonna“ mit Heiligenschein aus Projektilen erhebt sich über einer zusammengesetzten Stadtlandschaft, geprägt von Narben kriegerischer Auseinandersetzungen.
Das Miteinander oft kleinteiliger Collageteile fügt sich in der Reihe zu symbolisch dicht aufgeladenen Erzählungen.
Weilands Helden im Alltag
In der Wahl der künstlerischen Mittel vollkommen verschieden sind die Arbeiten zu den Bereichen Freunde und Helden.
In einem Mix Media legte Weiland dafür auf Holzboxen abstrakte Malgründe an. Darüber arbeitete er mit Schablonen aus dem Graffiti-Bereich, klebte und entfernte wieder Ausschnitte von Plakaten.
Es geht im doppelten Wortsinn von Prozess und Wahrnehmung auch um das Freilegen von Krusten, um tiefer Liegendes aufzudecken.
Aufgesetzte Porträts und explodierende Energie
Aufgesetzte Porträts sind dazu in Verbindung gesetzt. Von explodierender Energie ist die aus mehreren Bildtafeln zusammengefügte Arbeit mit abgewandeltem Zitat der Frauenfigur aus Delacroixs Gemälde „Die Freiheit führt das Volk an“.
Die Malerei ist ergänzt um aufgeklebte und wieder zurückgenommene Flugblätter zu Wahl- und Menschenrechten.
„Wer sich für Menschenrechte einsetzt, muss sich auch für Frauenrechte einsetzen“, betont Weiland.
Zur Trilogie im Titel
Zur Trilogie im Titel sagt er: „Ich finde meine Helden im Alltag, nicht in der Sagenwelt. Meine Helden stehen zum Beispiel für Bildung und Werte ein“.
Zu „Mahlzeit/ Kulturzeit“ führt Weiland am 29. August von 12.30 bis 13 Uhr durch die Ausstellung.
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