Berti Vogts: DFB sollte ehemalige Stars wie Matthäus, Ballack und Co. stärker integrieren

Index

Berti Vogts: DFB sollte ehemalige Stars wie Matthäus, Ballack und Co. stärker integrieren

Der ehemalige Nationaltrainer Berti Vogts hat sich in einem Interview für eine stärkere Integration ehemaliger Fußballstars in den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgesprochen. Er fordert, dass Legenden wie Lothar Matthäus, Michael Ballack und andere ehemalige Nationalspieler stärker in die Arbeit des Verbandes eingebunden werden sollten. Vogts ist der Meinung, dass ihre Erfahrungen und Expertise von großem Wert für den DFB wären. Durch ihre Integration könnten sie wichtige Impulse für die Fußballentwicklung in Deutschland setzen. Es bleibt abzuwarten, ob der DFB auf diese Forderung eingeht und die ehemaligen Stars eine größere Rolle in der Verbandsarbeit zuteilt.

Vogts' Kritik am DFB: Ehemalige Stars wie Matthäus und Ballack sollten stärker integriert werden

Deutschland hat sich leider sehr früh aus dem Europameisterschaftsturnier verabschiedet. Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale müssen wir uns fragen, was falsch läuft. Wir haben zu wenig Weltklasse im deutschen Fußball, wir können mit den internationalen Topteams nicht mithalten.

Deutschland braucht Weltklasse: Berti Vogts warnt vor einer langen Zeit des Elitesportschwunds

Deutschland braucht Weltklasse: Berti Vogts warnt vor einer langen Zeit des Elitesportschwunds

Wir müssen die Situation nicht zu blauäugig sehen. Wir haben zu wenig Individualisten, zu wenig Spezialisten. Wir müssen schauen, was Spanien, Frankreich und England besser machen. Sie sind an uns vorbeigezogen.

Wir brauchen darum dringend echte Praktiker, Spieler, die auf internationalem Niveau aktiv waren und dabei erlebt haben, wie Fußball da ist. Wo ist Lothar Matthäus? Wo ist Michael Ballack? Wo ist Bastian Schweinsteiger? Wo sind all die anderen? Auch Christoph Kramer oder Per Mertesacker wären mit ihrer Sachkenntnis tolle Trainer, es wäre schön, wenn sie den Weg gehen würden.

Der verlorene Weg: Vogts fordert Einstellung von ehemaligen Nationalspielern als Trainer und Experten

Der verlorene Weg: Vogts fordert Einstellung von ehemaligen Nationalspielern als Trainer und Experten

Warum sind diese Top-Leute nicht beim DFB eingebunden? Warum nutzen wir diese Expertise nicht? Ich habe sie nur im Fernsehen als Experten gesehen. Schade. Vielleicht sollte man für Nationalspieler wieder einen Sonder-Trainerlehrgang anbieten, wie es ihn früher gab, um ihnen den Weg zum Trainerschein leichter zu machen.

Wir müssen auch schauen, wie andere Nationen arbeiten. Fahrt nach Frankreich, Spanien und England in die Klubs und in ihre Akademien, schaut euch an, wie da gearbeitet wird, integriert Auslandshospitationen als ein Muss in die Trainerausbildung.

Ich selbst war sechs Wochen bei Alex Ferguson bei Manchester United – ich habe da unglaublich viel gelernt, dazu kam, dass ich auch Top-Lehrmeister hatte in Deutschland: mit Hennes Weisweiler, Udo Lattek und Helmut Schön. Es ist nicht schändlich, von den Besten zu lernen – und das sind im internationalen Fußball nicht mehr wir, sondern die anderen – das hat auch die EM gezeigt.

Das muss der DFB akzeptieren und nachhaltig daran arbeiten, es wieder umzudrehen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up