Eishockey-Regionalliga: Ratinger Eis-Aliens setzen auf Tobias Brazda
Die Ratinger Eis-Aliens haben einen wichtigen Schritt in Richtung erfolgreicher Saisonvorbereitung getan. Der Verein aus dem Kreis Mettmann hat sich für den erfahrenen Spieler Tobias Brazda entschieden, um die Mannschaft in der Eishockey-Regionalliga zu verstärken. Mit dieser Verpflichtung wollen die Eis-Aliens ihre Ambitionen in der kommenden Saison unterstreichen. Brazda bringt Erfahrung und Qualität mit, um die Mannschaft zu führen und zu motivieren. Die Fans der Eis-Aliens können sich auf eine spannende Saison freuen, in der ihr Team um den Aufstieg in die Oberliga kämpfen wird.
Brazda setzt auf neues Kapitel: Ratinger EisAliens-Stürmer überlegt Karriereende
Sie sind das Lieblings-Doppel der Fans der Ratinger Ice Aliens: die Zwillinge Tim und Tobias Brazda. Ersterer hat beim Meister der Eishockey-Regionalliga verlängert, zweiterer noch nicht. Nachdem der zweite Vorsitzende Wilfried Tursch im Gespräch mit unserer Redaktion seiner Hoffnung Ausdruck verliehen hatte, dass Tobias Brazda letztlich auch noch eine Saison dranhängt, stellt sich die Frage: Was sagt der Center selber dazu?
Die Frage bekomme ich fast täglich gestellt. Ratingen ist nun mal relativ klein, und wenn man so lange hier ist wie ich, kennen einen dann doch mehr Leute als man denkt. Nur – was antwortet er ihnen auf die Frage, ob er weiterspielt? Ich weiß es definitiv noch nicht*, sagt Brazda, aber ich habe eine Vorahnung, dass es eher ein Nein als ein Ja wird.
Drei Gründe für ein Karriereende
Für die Überlegungen des Karriere-Endes gibt es zwei Gründe. Ein großer Punkt ist, dass der Körper sich bemerkbar macht. Ich bin zwar eigentlich im besten Alter für einen Eishockeyspieler, aber ich habe die letzten zehn, zwölf Jahre auch viel Verletzungspech gehabt, erläutert Brazda und nennt als zweiten Grund, dass sich beruflich in den vergangenen anderthalb Jahren viel verändert habe: Meine Frau Vanessa ist selbstständig mit ihrer Firma Ninety-6 Eventdesign, und erst war es nur ihr Projekt, aber inzwischen unterstütze ich sie mehr und mehr. Das mache ich gerne, und sie würde mir auch nie Steine in den Weg legen, aber es bleibt eben viel Zeit auf der Strecke. Es ist schwer, das mit Eishockey zu verbinden.
Das Herz bleibt dem Eishockey verhaftet
Ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen ohne Eishockey. In den letzten 24, 25 Jahren hatte ich kein einziges ohne Eishockey. Ich nörgel auch jetzt schon mal zu Hause rum. Die Lust ist auf jeden Fall noch da, gibt Brazda zu, sagt aber auch: Ich hatte auch noch nie einen Winter, in dem ich in Urlaub fliegen konnte. Das sind auch Dinge, die in die Entscheidung mit einfließen.
Möglicherweise könne es ein Konstrukt geben, das alle Seiten zufriedenstellt: den Stürmer, die Mannschaft, die Fans und Trainer Frank Gentges. Das muss man sehen, ob man da etwas gebastelt bekommt, das für alle passt, entgegnet der 29-Jährige.
Natürlich reizt es ihn, weiter mit seinem Zwillingsbruder zu spielen, auch die Verpflichtung von Quirin Stocker, mit dem er früher bei der Düsseldorfer EG auf dem Eis stand, wäre ein zusätzlicher Ansporn. Quirin würde sich wohl auch freuen, wenn ich weitermachen würde, mein Bruder sowieso. Aber er versteht die Situation. Wir sind mittlerweile in einem Alter, in dem man das nüchtern betrachtet, sagt Brazda.
Das Umfeld ist gut und die Kommunikation zwischen Stadt und Verein auch. Wir haben mit dem Titel in der letzten Saison einen guten Grundstein gelegt, Frank Gentges ist ein Glücksgriff für die Ice Aliens. Wir haben viele Zuschauer in die Halle bekommen, sind die zuschauerstärkste Sportart in Ratingen.
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