Fernsehen-Publikum in Kleve: Kein Rückkehr zur WM 2026?

Index

Fernsehen-Publikum in Kleve: Kein Rückkehr zur WM 2026?

Die Zukunft des Fernsehens in Kleve steht auf dem Prüfstand. Im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gibt es Bedenken, ob die Stadt Kleve wieder als Ausschwemmungsgebiet für die Übertragung von WM-Spielen ausgewählt wird. In den vergangenen Jahren war Kleve ein beliebter Standort für die Public-Viewing-Veranstaltungen, bei denen Fußballfans zusammenkamen, um die Spiele auf großen Leinwänden zu verfolgen. Doch finanzielle Gründe könnten diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung machen. Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe dieser Entscheidung und fragen, was dies für die Stadt und ihre Bürger bedeutet.

WM-Fieber in Kleve: Public Viewing endet nach DFB-Aus bei Achtelfinale

Die Europameisterschaft in Deutschland ist vorüber, Spanien hat den Pokal und die Fanzonen werden landauf, landab zusammengebaut. In Kleve war schon nach dem Viertelfinale Schluss. Das Public Viewing endete mit dem Ausscheiden der Nationalmannschaft.

Kein Rückkehr zur WM? Klever Veranstalter Soundbox zum Public Viewing

Kein Rückkehr zur WM? Klever Veranstalter Soundbox zum Public Viewing

Welches Fazit zieht Tim Verfondern vom Veranstalter Soundbox? „Alles ist super gelaufen, wir sind sehr zufrieden“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. „Alle fünf Veranstaltungen waren ausverkauft. Was will man mehr?“

Jeweils 999 Besucher waren zugelassen, am Ende waren also knapp 5000 Menschen beim Public Viewing in Kleve dabei. „Wir hätten auch mehr reinlassen können, die Nachfrage war jedes Mal groß“, sagt Verfondern. Man habe sich im Vorfeld aber bewusst dazu entschieden, die Veranstaltung zu limitieren. „Wir wussten nicht, wie groß die Euphorie der Fans ist. Es hat aber natürlich auch mit organisatorischen Gründen zu tun“, sagt Verfondern.

Die Stimmung war unfassbar gut, sagt Verfondern. Nicht zuletzt Videos auf der Facebook-Seite der Soundbox dokumentieren den explosionsartigen Jubel bei den Toren der DFB-Elf. Was die Stimmung anbelangt, musste sich Kleve nicht vor den großen Fanzonen des Landes verstecken. „Dabei war es ein richtiges Familienevent. Wir hatten junge und alte Besucher, wirklich alle. Das fängt bei Schülern an und hört bei Rentnern auf, auch ganze Vereine waren dabei“, sagt Verfondern.

Stattgefunden hat das Public Viewing im Forstgarten. „Ich finde die Location super“, sagt der Veranstalter. Auch wenn es schade sei, dass man dort noch kein Zeltdach nutzen könne. „Es wäre schön, wenn das in Zukunft gemeinsam mit der Stadt gelingen würde.“ Wirklich nötig war es dieses Jahr aber nicht, man habe viel Glück mit dem Wetter gehabt. „Wir hatten eine Halbzeit Nieselregen, ansonsten war es immer trocken. Das hätte auch ganz anders laufen können“, sagt Verfondern.

Wie traurig ist er, dass Deutschland es nicht bis ins Finale geschafft hat? „Natürlich ist es immer super schade, wenn Deutschland nicht mehr dabei ist – das war ja der einzige Grund für unser Public Viewing. Und dann hört es eben auf“, sagt Tim Verfondern. Viel schmerzlicher sei es, wie Deutschland ausgeschieden ist. „Wir hätten weiterkommen können, wenn der Elfmeter gegeben wird.“

Kommt es zur Wiederholung des Public Viewings bei der Weltmeisterschaft 2026? Er hat große Lust, sagt Tim Verfondern. „Wenn es irgendwie machbar ist, werden wir es tun“, sagt der Veranstalter. Aber: Die Fußball-Weltmeisterschaft wird dann in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen. „Wir müssen schauen, wie das mit den Anstoßzeiten wird.“

Die Spiele werden in vier verschiedenen Zeitzonen ausgetragen – sechs bis neun Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit. „Ein Public Viewing lohnt sich nur, wenn wir auch realistisch mit Besuchern rechnen können.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up