Radevormwalder Unternehmen will Nachwuchs fit für Berufslaufbahnen machen

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Radevormwalder Unternehmen will Nachwuchs fit für Berufslaufbahnen machen

In der heutigen Zeit ist es für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung, junge Talente zu fördern und sie auf ihre zukünftigen Berufslaufbahnen vorzubereiten. Insbesondere in der Region Radevormwald setzen sich lokale Unternehmen dafür ein, den Nachwuchs fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Einige Unternehmen haben sich zusammengetan, um auszubildende Jugendliche bestmöglich zu unterstützen und ihnen die notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln, um erfolgreich in ihre berufliche Zukunft zu starten.

Gira macht Nachwuchs fit für Berufslaufbahnen

Viele junge Menschen suchen nach ihrem Schulabschluss eine berufliche Orientierung. Wer sich für eine Ausbildung beim Gebäudetechnikspezialisten Gira in Radevormwald entscheidet, der darf herausragende Leistungen in der Berufsausbildung erwarten. Diese hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln dem Technologiemittelständler unlängst bescheinigt.

Ein hohes Engagement in der beruflichen Ausbildung und eine hohe Zufriedenheit der Auszubildenden attestiert auch die Ertragswerkstatt Gira, die nach eigener Auskunft alljährlich die größte unabhängige und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe in Deutschland durchführt.

Das Hightech-Logistikzentrum von Gira

Das Hightech-Logistikzentrum von Gira

Im 2018 eingeweihten Hightech-Logistikzentrum von Gira sind die Dimensionen und die Mengen, die dort bewegt werden, beeindruckend: etwas mehr als zwei Kilometer Fördertechnik, 150.000 Stellplätze im automatischen Kleinteilelager, 6000 Palettenstellplätze im 21 Meter hohen Hochregallager, das von selbstfahrenden, digital gesteuerten Regalbediengeräten angefahren wird, bis zu 5000 Kommissionierungen pro Tag und 360.000 Pakete und Paletten, die pro Jahr aus Radevormwald an Kunden in 40 Länder auf vier Kontinenten versendet werden.

Eine Auszeichnung für Gira

Eine Auszeichnung für Gira

Bereits zum zwölften Mal in Folge erkennt die IHK Köln dem Familienunternehmen das Azubi-geprüfte Gütesiegel Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb zu, dessen Verleihung auf einer umfassenden anonymen Befragung der Auszubildenden selbst basiert.

Hier macht sich bezahlt, dass wir neben der Vermittlung von Fachwissen sehr stark darauf setzen, unseren Nachwuchs zu eigenverantwortlicher Arbeit, Projektmanagement, Selbstorganisation und Denken über den Tellerrand des eigenen Tätigkeitsfelds hinaus zu befähigen, meint Kim Brandenberg, seit Anfang des Jahres Ausbildungsleiterin.

Zwei Zukunftsberufe bei Gira

Werkzeugmechaniker und Fachkraft für Lagerlogistik klingt beides jetzt erst einmal nicht besonders aufregend, sagt Brandenberg. Doch gerade in einem Technologieunternehmen wie Gira mit seinen hochmodernen Fertigungs- und Logistikanlagen verbergen sich hinter diesen etwas angestaubten offiziellen Berufsbezeichnungen spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten.

So gehe es beim Beruf des Werkzeugmechanikers längst nicht mehr darum, Werkstücke per Hand zu bearbeiten, auch wenn die Vermittlung dieser handwerklichen Fähigkeiten Teil der Ausbildung sind.

Dies hilft, ein Gefühl dafür zu bekommen, was dabei passiert. Doch in der alltäglichen Praxis übernehmen bei uns computergesteuerte Hightech-Maschinen das Fräsen, Schleifen, Bohren und Erodieren, da sie viel präziser arbeiten, als es einem Menschen möglich ist, erklärt Jan Görtz, der die gewerblich-technische Ausbildung koordiniert.

Schließlich komme es bei den Werkzeugen oft auf den Bruchteil von Millimetern an.

Gira - einer der besten Ausbilder bundesweit

Firma Gira gehört zu den besten Ausbildern bundesweit. Das Unternehmen in Radevormwald setzt auf Ausbildung und Nachwuchs.

Um diese Anlagen programmieren und bedienen zu können, bedürfe es ausgeprägter Digitalkompetenzen. Hinzu komme, dass in den Werkzeugen heutzutage viel Elektronik stecke.

Unsere Werkzeugmechaniker müssen verstehen, wie etwa eine Nadelverschlussdüse funktioniert oder wie die Sensoren für den Werkzeuginnendruck zu positionieren sind, sagt Görtz.

Dies gelte umso mehr, als Gira eines der wenigen Unternehmen der Gebäudetechnikbranche sei, das den Großteil der benötigten Werkzeuge selbst herstellt.

Etwa 3000 seien in der Kunststofffertigung im Einsatz, die zu den modernsten ihrer Art zähle.

Das 35-köpfige Team des Werkzeugbaus leistet seinen Beitrag dazu, dass das Kunststoffzentrum am Campus Dahlienstraße weit über die eigene Branche hinaus einen exzellenten Ruf genießt.

Kein Wunder also, dass Gira hier nicht allein für den Eigenbedarf fertigt, sondern darüber hinaus beispielsweise auch besonders komplexe Kunststoffkomponenten für Medizintechnikhersteller produziert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Angesichts der vollautomatisierten, digital gesteuerten Abläufe im 2018 eingeweihten Hightech-Logistikzentrum wird schnell deutlich, welch modernes Know-how zum Berufsbild des Logistikers heute gehört.

Seit meiner Ausbildung vor gut 20 Jahren hat sich hier vieles verändert, sagt Jan Andre Kopp, der als Logistik-Meister diesen Ausbildungsberuf bei Gira betreut.

Mit fahrerlosen Transportsystemen am Campus Röntgenstraße hat Gira zudem den Einstieg in autonomes Fahren im Zuge der Intralogistik erfolgreich gemeistert.

Solche Formen der Robotik und Künstlichen Intelligenz werden die Zukunft der Logistik zunehmend bestimmen und damit auch den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik, erklärt Kopp.

Klar, dass Gira bei dem Weg in diese Zukunft seine Auszubildenden mitnehme.

Gerade bei technischen Berufen empfehlen wir vor der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf ein Schnupper-Praktikum, um sich einen hautnahen Eindruck vom Arbeitsalltag zu verschaffen, rät Görtz aus eigener Erfahrung.

Gira biete Praktikumsplätze für Berufe im gewerblich-technischen Bereich an, in denen das Familienunternehmen ausbildet.

Die Dauer des Praktikums kann individuell festgelegt werden, sollte aber idealerweise mindestens eine Woche betragen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gira.de/unternehmen/arbeitgeber/praktikum.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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