Kölner Sommerfestival strahlt mit Les Ballets Trockadero de Monte Carlo

Index

Kölner Sommerfestival strahlt mit Les Ballets Trockadero de Monte Carlo

Das Kölner Sommerfestival hat in diesem Jahr ein besonderes Highlight für Tanzliebhaber bereit. Vom 15. Juli bis 17. Juli gastieren Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, eine der weltweit bekanntesten und beliebtesten Tanzkompanien, im Kölner Philharmonie. Die Tänzer dieser einzigartigen Truppe werden das Publikum mit ihren komödiantischen und athletischen Darbietungen begeistern. Mit ihrer Mischung aus Klassik und Komödie bringen sie das Publikum zum Lachen und zum Staunen. Wir freuen uns auf ein unvergessliches Tanzereignis im Herzen von Köln!

Trockadasie in Köln: Les Ballets Trockadero de Monte Carlo begeistern im Kölner Sommerfestival

Was für eine Funken sprühende Premiere! Das Gastspiel von Les Ballets Trockadero de Monte Carlo wurde in der gut gefüllten Kölner Philharmonie minutenlang umjubelt. Die Herren der Trocks, die so überzeugend als Damen zu begeistern wissen, sind ein Phänomen, ihr Tanz auf Spitzenschuhen ist gleichermaßen virtuos wie witzig.

Gelächter im Saal, als zunächst, einer Ballett-Tradition folgend, die Kompagnie vorgestellt wird. Mit Namen, die allesamt Zungenbrecher und der Fantasie entsprungen waren. Die Ballerinen befänden sich in ausgezeichneter Stimmung, hieß es noch. Das deckte sich mit der freudigen Erwartung des Publikums.

Tschaikowskis Schwanensee begeistert das Publikum

Tschaikowskis Schwanensee begeistert das Publikum

Zur betörenden Musik von Tschaikowskis „Schwanensee“ (zweiter Akt) entfaltet sich das Märchen einer verzauberten Prinzessin. Ein teuflischer Dämon hat sie dazu verdammt, als Schwan zu leben, nur wahre Liebe kann den Bann brechen. Passend dazu kreuzt ein Schwan auf Rollen die Bühne und verschwindet schnatternd. Die Prinzessin zeichnet sich durch kräftige Waden und gewaltige Sprünge aus.

Das Markenzeichen der Trocks, gekonnt und haarscharf an der Choreografie vorbei zu schrappen, wird genüsslich zelebriert. Beim Corps de Ballett tanzt immer eine aus der Reihe, fällt um, purzelt über die eigenen Füße oder gerät aus dem Takt. Man lächelt die ganze Zeit und weiß doch sehr genau, wie viel technische Brillanz hinter solchen Seitensprüngen steckt.

Patterns in Space und Go for Barocco - ein virtuoses Intermezzo

Tosender Applaus für diese Leistung. Nach der Pause ein vergnügliches Intermezzo: „Patterns in Space“, nach einer Choreografie von Merce Cunningham. Drei Tänzer in Samtanzügen rackern sich ab, zwei aus dem Ensemble sitzen als blasierte Musiker da und kramen ein „Instrument“ nach dem anderen hervor: Xylophon, Flöte, Knisterfolie, Bonbonpapier, Kochtopf, Sprühdosen.

Bei „Go for Barocco“ wird es wieder andächtig. Die Tänzerinnen tragen schliche schwarze Kleidchen und Blumen im Haar. Zur Musik von Johann Sebastian Bach schweben sie leichtfüßig über die Bühne, mal streng formal, mal mit kokettem Hüftschwung. An der sanftesten Stelle lassen sie ihre beeindruckenden Muskeln spielen, auch hier gehört Augenzwinkern zum Programm.

Paquita und Irish Dance - der fulminante Abschluss

Und natürlich bekommt auch der legendäre sterbende Schwan seinen Auftritt. Tatiana Youbetyabootskaya (!) lässt bei ihrem graziösen Solo buchstäblich Federn, erst rieseln sie vereinzelt, dann massenweise aus ihrem Tütü. Sie will nicht weichen, legt sich dramatisch in Pose, fordert mehr und mehr Applaus.

Für „Paquita“ wird die Bühne veredelt. Ein roter Vorhang mit goldenen Applikationen umrahmt das mitreißende Ballett im französischen Stil. 1846 an der Pariser Oper uraufgeführt, gehört es zu den Bravourstücken der Kompagnie. Versiert in der Klaviatur des klassischen Balletts, entzündet sie ein Feuerwerk in atemberaubendem Tempo. Unter den fünf Solistinnen fällt Varvara Laptopova (in echt: Takaomi Yoshino) besonders auf – schnellere Pirouetten in Endlosschleife hat man kaum je gesehen.

Die Zugabe, „Irish Dance“ auf flinken Beinen, beendet den fulminanten Abend.

Termin: Noch einmal sind Les Ballets Trockadero de Monte Carlo zu erleben am Freitag, 20 Uhr, am Samstag (15 und 20 Uhr) und am Sonntag um 14 Uhr. www.koelner-sommerfestival.de, Ticket-Hotline 0221-2801, Philharmonie-Hotline: 0221-280280.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up