Vierzehn Jahre nach dem Trauma: Duisburger Loveparade-Erinnerungstag

Am 24. Juli 2010 kam es während der Loveparade in Duisburg zu einer Katastrophe, die sich als eines der schlimmsten Veranstaltungstraumata in der deutschen Geschichte etablierte. An diesem Tag verloren 21 Menschen ihr Leben und über 650 wurden verletzt, als eine riesige Menschenmenge in einem engen Tunnel zusammenströmte. Vierzehn Jahre nach diesem Trauma gedenken wir der Opfer und erinnern uns an die Ereignisse, die sich an jenem Tag abspielten. Der heutige Loveparade-Erinnerungstag soll dazu beitragen, die Erinnerung an die Tragödie wachzuhalten und diejenigen zu ehren, die ihr Leben verloren.

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Duisburg erinnert an die Opfer der Loveparade-Katastrophe

Am 24. Juli 2010 kam es in Duisburg zu einer Katastrophe, die 21 Menschenleben kostete und Hunderte Besucher des Loveparade-Festivals verletzte. Heute, 14 Jahre nach dem Trauma, wird an die Opfer erinnert.

Vierzehn Jahre nach dem Trauma: Duisburg gedenkt der Loveparade-Opfer

Vierzehn Jahre nach dem Trauma: Duisburg gedenkt der Loveparade-Opfer

Die Stadt Duisburg wird heute mit einer Andacht und einer öffentlichen Feier der Toten und Verletzten des Loveparade-Unglücks gedenken. Die Stiftung Duisburg 24.7.2010 hat dazu am Mittwoch in Duisburg bekanntgegeben.

Die öffentliche Gedenkfeier wird um 16.45 Uhr an der Gedenkstätte im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße stattfinden. Wer an diesem Tag Begleitung und Hilfe braucht, kann sich über die Homepage der Stiftung melden. Die Hinterbliebenen werden während ihres Aufenthalts in Duisburg betreut.

Für sie findet in der Salvator-Kirche um 14.30 Uhr eine Andacht statt, bevor sie dann zu Beginn der Gedenkfeier an der Gedenkstätte eintreffen. Die Gedenkfeier wird auch per Live-Stream im Internet übertragen.

Der Duisburger Singer-Songwriter Helmut Meier wird in diesem Jahr die Gedenkfeier musikalisch umrahmen. Am Abend zuvor organisiert der Verein Bürger für Bürger wieder um 18 Uhr die Nacht der 1.000 Lichter.

Bei einem Massengedränge im Karl-Lehr-Tunnel und an der Rampe zum Veranstaltungsgelände der Loveparade in Duisburg waren am 24. Juli 2010 insgesamt 21 Menschen getötet worden. Hunderte Besucher des Festivals wurden damals verletzt.

Seit 2013 erinnert vor Ort die Gedenkstätte mit Fotoporträts und in mehreren Sprachen an die Opfer eines Massengedränges. Die Duisburger Techno-Parade war die 19. und zugleich letzte Loveparade.

Auf das Unglück folgte eine kontroverse und langwierige Aufarbeitung. Die Stadt Duisburg, der Veranstalter Lopavent und die Polizei schoben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Ende 2017 begann ein Strafprozess am Landgericht Duisburg gegen zehn Angeklagte der Stadt und des Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.

Der Strafprozess, eines der aufwändigsten Verfahren der Nachkriegszeit, wurde im Mai 2020 eingestellt, weil nach Überzeugung der Richter keinem der Angeklagten eine relevante individuelle Schuld zuzuschreiben war.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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