Knieverletzung: Lena Oberdorf verpasst die Olympischen Spiele in Paris
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erlebt einen herben Rückschlag: Lena Oberdorf, eine der wichtigsten Spielerinnen im Team, wird aufgrund einer Knieverletzung die Olympischen Spiele in Paris verpassen. Die 20-jährige Mittelfeldspielerin zog sich den Bänderriss im Training zu und musste sich einer Operation unterziehen. Dieser Verletzungsschlag trifft die DFB-Auswahl hart, denn Oberdorf war eine wichtige Säule im Team und hatte sich in den letzten Spielen besonders hervorgetan. Die Frage nach einer möglichen Ersatzspielerin stellt sich nun für die Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, die nun nach einer Lösung suchen muss, um die Lücke zu schließen, die Oberdorf hinterlassen hat.
Oberdorf-Ausfälle: Gebrochenes Herz für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Horst Hrubeschs Gebete wurden nicht erhört: Für Lena Oberdorf und die deutschen Fußballerinnen haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die Abräumerin zog sich bei der Olympia-Generalprobe gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung im rechten Knie zu und wird die Sommerspiele in Frankreich verpassen - ein herber Rückschlag für die deutschen Medaillenambitionen.
„Diese Nachricht tut weh“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. „Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr. Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen.“
Auch ihrem neuen Verein Bayern München wird Oberdorf in der kommenden Saison „länger fehlen“, teilte der deutsche Meister mit.
Tragische Knieverletzung: Lena Oberdorf verpasst die Olympischen Spiele in Paris
Die schockierende Diagnose überschattete die eigentlich so überzeugende Generalprobe beim 4:0 (2:0) in Hannover. Oberdorf veröffentlichte zu einem schwarz-weißen Foto ein Emoji eines gebrochenen Herzens.
Die beliebte Anführerin hatte sich während des letzten EM-Qualifikationsspiels mit starken Schmerzen im rechten Knie auswechseln lassen. Die 22-Jährige verließ die Nationalmannschaft noch am Dienstagabend mit einer Schiene am Bein.
„Sie hat vor Schmerzen geschrien. Sie meinte, es hat knack gemacht, aber das heißt natürlich nicht immer was“, sagte Teamkollegin Kathrin Hendrich.
Vizekapitänin Giulia Gwinn, die bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat und in der Folge die WM 2023 verpasst hatte, befürchtete dagegen bereits Schlimmes. „Gerade, wenn es am Knie ist, gibt es keine positiven Nachrichten“ sagte sie mitleidig. Sie sollte Recht behalten.
Das deutsche Team wird am Sonntag ohne Oberdorf nach Marseille reisen, wo kommende Woche das Auftaktspiel gegen den WM-Vierten Australien steigt (25. Juli, 19 Uhr/ZDF). Wer für sie in das Team rückt, blieb zunächst offen. „Die Nachnominierung wird in den kommenden Tagen bekanntgegeben“, teilte der DFB mit.
Hrubesch versuchte, den Blick nach vorne zu richten - und versprühte etwas Optimismus. Trotz des Oberdorf-Schocks sieht er sein Team für das Turnier in Frankreich gut gerüstet. Man sei schon in der Lage zu reagieren, sagte Hrubesch: „Zwar ist es nicht immer derselbe Standard, das gebe ich zu, aber ich bin da sehr zufrieden mit.“
Für Oberdorf könnte nun Janina Minge in den 18er-Kader nachrücken. Die 25-Jährige ist bereits beim VfL Wolfsburg die Ersatzfrau von Oberdorf, die zum FC Bayern abgewandert ist, und überzeugte am Dienstagabend in Hannover in der Startelf. Neben Minge sind Stina Johannes, Nicole Anyomi (beide Frankfurt) und Felicitas Rauch (North Carolina Courage) als Olympia-Reservistinnen gelistet.
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