Olympia 2024 in Paris: Louisa Lippmann: 'Ich habe die Halle nie vermisst' -> Olympische Spiele 2024 in Paris: Louisa Lippmann: 'Ich habe den Hallenber

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Olympia 2024 in Paris: Louisa Lippmann: 'Ich habe die Halle nie vermisst' -> Olympische Spiele 2024 in Paris: Louisa Lippmann: 'Ich habe den Hallenbereich nie vermisst'

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris rücken näher und die Erwartungen der Athleten steigen. Die deutsche Turnerin Louisa Lippmann spricht über ihre Erfahrungen im Hallenbereich. In einem Interview äußert sie sich überraschend über den Wechsel von der Halle in die Freiluft: Ich habe den Hallenbereich nie vermisst. Lippmann, die sich auf die kommenden Spiele vorbereitet, erklärt, warum sie den Wechsel begrüßt und was sie von den Olympischen Spielen in Paris erwartet.

Lippmanns Wechsel zum Beachvolleyball: 'Ich habe den Hallenbereich nie vermisst'

Als Louisa Lippmann im Frühling 2022 bekannt gab, ihre Hallenkarriere vorerst zu beenden und zum Beachvolleyball zu wechseln, waren viele Fans überrascht. Schließlich galt sie als die Beste in Deutschland und war in fünf Jahren hintereinander als „Volleyballerin des Jahres“ ausgezeichnet worden.

Olympia: Lippmanns Entscheidung, den Hallenbereich zu verlassen, war die richtige

Olympia: Lippmanns Entscheidung, den Hallenbereich zu verlassen, war die richtige

„Den Wechsel in den Sand habe ich hauptsächlich gemacht, um das Maximum aus mir herauszuholen, weil das durch die Individualität beim Beachvolleyball mehr gegeben ist“, erklärt die Athletin ihre Entscheidung. Auch mit ein Grund war aber Olympia: Die Chancen schienen im Beachvolleyball größer zu sein – und „alles was ich in meiner sportlichen Karriere bisher gemacht habe, hatte das Ziel Olympia“, sagt Lippmann im Gespräch mit unserer Redaktion.

Beachvolleyball-Liebling Lippmann:

Beachvolleyball-Liebling Lippmann: 'Ich habe das Maximum aus mir herausgeholt'

Die richtige Entscheidung Wie sich nun zwei Jahre später zeigt, hatte sie den richtigen Riecher. Denn wie zuvor in Tokio haben die deutschen Volleyballerinnen erneut ihre Qualifikation verpasst. Anders sieht es beim Beachvolleyball aus: Gleich zwei deutsche Frauen-Duos werden auf dem Sandplatz vor dem Eiffelturm antreten – und eine der Athletinnen ist Louisa Lippmann.

„Ich habe es in den zwei Jahren nie vermisst, in der Halle zu stehen“, sagt die 29-Jährige aus Herford. Zwar habe sie die Zeit beim Hallenvolleyball sehr genossen, doch der Wechsel sei der richtige Schritt gewesen. „Ich könnte vielleicht sogar sagen: Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Aber ich glaube, an dem Punkt war ich einfach nicht.“

Was der Hallenvolleyball vom Beachvolleyball lernen kann

Was der Hallenvolleyball vom Beachvolleyball lernen kann

Das müssen Sie über die Olympischen Spiele in Paris wissen Zeitplan, Termine, TV-Übertragung Das müssen Sie über die Olympischen Spiele in Paris wissen Was der Hallenvolleyball vom Beachvolleyball lernen könne, sei die Individualität. In der Halle stehe häufig eine Gruppe im Vordergrund, „die man möglichst schnell in einer kurzen Zeit nach oben bringen muss“. Anders sei es beim Beachvolleyball, wo mehr auf die Bedürfnisse der Athleten eingegangen werde.

Auch Eigenverantwortung spiele im Beachvolleyball eine größere Rolle: In der Halle werde einem viel vorgegeben, auf dem Sandplatz organisiere man sich hauptsächlich selber. Gewöhnen musste sich Lippmann daran, dass ihr nun jeder zweite Ballkontakt gehört: „Diese Umschaltfähigkeit, die es im Sand braucht, musste ich definitiv lernen.“

Mit Laura Ludwig zu Olympia

Mit Laura Ludwig zu Olympia

Antreten wird Louisa Lippmann (r.) in Paris 2024 mit der erfahrenen Olympionikin Laura Ludwig. Foto: Team Deutschland/Max Galys/Philipp Reinhard

Dafür hat sie an ihrer Seite eine erfahrene Olympionikin – Laura Ludwig, die in Rio 2016 zusammen mit Kira Walkenhorst Olympiasiegerin wurde und nun bereits zum fünften Mal dabei ist. In Peking 2008 hat Ludwig mit Sara Goller den neunten Platz erreicht, in London 2012 den fünften, in Tokio mit Margareta Kozuch ebenfalls.

„Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so leidenschaftlich seinen Sport lebt wie Laura“, beschreibt Lippmann ihre Spielpartnerin. Sie sei dankbar, ihre ersten Olympischen Spiele mit ihr spielen zu dürfen. Nicht nur mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen sei Ludwig für sie da, sondern in den entscheidenden Momenten auch mit einem „lustigen Seitenhieb, um die Leichtigkeit und die Lockerheit reinzubringen“.

Volley- und Beachvolleyball bei Olympischen Spielen – alle Infos im Überblick

Volley- und Beachvolleyball bei Olympischen Spielen – alle Infos im Überblick

Olympia 2024 in Paris Volley- und Beachvolleyball bei Olympischen Spielen – alle Infos im Überblick Außerhalb des Sandplatzes unternehmen die beiden Beachvolleyballerinnen nicht viel miteinander: „Wir beide merken, dass es uns nicht guttut, weil wir sehr viel intensive Zeit auf dem Feld und im Training verbringen“, erklärt Lippmann. „Und wir beide haben so verschiedene Leben.“

Ludwig sei, wenn sie nicht auf dem Feld stehe, Familienmensch und Mutter von zwei Kindern. „Trotzdem freuen wir uns natürlich, wenn wir ein Team-Dinner haben, zusammen essen gehen oder an Flughäfen Uno spielen – was in heftigen Diskussionen ausartet“, erzählt Lippmann amüsiert.

Möchten aus der Gruppe rauskommen

Ein konkretes Ziel hätten sie und Ludwig für Paris 2024 nicht festgesetzt. Dass sie die Qualifikation erreicht haben, sei bereits etwas Besonderes, da sie nur zwei Jahre Zeit hatten, sich kennenzulernen, zumal Lippmann den Beachvolleyball neu gelernt hat und Ludwig von der Babypause zurückgekommen ist.

„Sich jetzt über Medaillen oder eine Platzierung auszusprechen, würde diesem Weg nicht gerecht werden“, sagt Lippmann. „Für uns ist es wichtig, dass wir jedes Spiel gut spielen. Wir möchten natürlich aus der Gruppe rauskommen und nehmen alle K.o.-Spiele mit, die wir bekommen können.“

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Mit der Einkleidung in der Düsseldorfer Messe sei für Lippmann die Zielgerade eingeläutet. Was es wirklich bedeutet, vor Ort bei den Olympischen Spielen zu sein, könne sie aber auch wenige Tage vor Start noch nicht so richtig einschätzen. Was sie fühle, sei „ein Mix aus ‚Ich kann es noch nicht glauben‘ und absoluter Vorfreude“.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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