Depot will sich selbst sanieren

Depot will sich selbst sanieren

In einer überraschenden Wendung hat das Depot, ein bekannter Anbieter von Finanzdienstleistungen, angekündigt, dass es sich selbst sanieren wird. Nach monatelangen Spekulationen über eine mögliche Übernahme oder Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, hat die Unternehmensführung beschlossen, den Weg der Eigenständigkeit zu gehen. Dieser Schritt soll es dem Depot ermöglichen, seine Finanzen zu konsolidieren und langfristig wieder auf ein gesundes Wachstum zu setzen. Die Entscheidung wird von Beobachtern als mutig und vorausschauend bewertet, da sie dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, seine Stärken auszubauen und seine Schwächen zu bekämpfen.

Depot will sich selbst sanieren

Die Gries Deco Holding GmbH aus Niedernberg in Unterfranken hat einen Insolvenzantrag gestellt und will sich in Eigenverwaltung sanieren. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat ein Schutzschirmverfahren bewilligt und einen vorläufigen Sachwalter sowie einen vorläufigen Gläubigerausschuss bestimmt.

DepotInsolvenz: Gries Deco Holding strebt Eigenverwaltung an

Die Handelsgruppe, die vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten ist, will sich selbst sanieren. Der Online-Shop von Depot gibt derzeit noch keine Hinweise auf die Insolvenz, aber die Firma präsentiert sich weiter als erfahrener Händler, der das Zuhause zum schönsten Ort der Welt machen will.

Sanierung auf eigene Faust: DepotGruppe beantragt Insolvenzantrag

Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens bleibt die Unternehmensführung im Amt, steht aber unter der Aufsicht von Insolvenzgericht und Sachwalter. Die Beschäftigten erhalten Insolvenzgeld für maximal drei Monate. Dieser Zeitraum umfasst grundsätzlich die drei Monate vor dem Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Das Unternehmen steckt schon seit Jahren in Schwierigkeiten. Die Handelsgruppe schreibt seit fünf Jahren rote Zahlen. Der Schweizer Handelskonzern Migros gab vor Jahren seinen 90-Prozent-Anteil an Gries Deco zurück, nachdem er ihn zehn Jahre zuvor vom damaligen Alleineigentümer Christian Gries gekauft hatte.

DepotNot: Handelsgruppe will sich selbst sanieren, Mitarbeiter erhalten Insolvenzgeld

Der Frankfurter Anwalt Sven Tischendorf, der als Restrukturierungsexperte der Geschäftsführung beratend zur Seite steht, hat bereits Erfahrungen mit der Sanierung von Unternehmen gemacht. Er war auch an der Übernahme der SB-Warenhauskette Real beteiligt, aber die Sanierung war nicht erfolgreich.

Bei Gries Deco ist Tischendorf zuversichtlich, dass die Lager voll und die Ware bezahlt sind, außerdem gibt es keine Bankschulden. Eigentümer Gries will sehr zügig auf alle Beteiligten zugehen und gemeinsam die nächsten Schritte besprechen.

Es gibt bereits Zugeständnisse von Lieferanten und Vermietern. Insgesamt gibt es etwa 450 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die von Gries Deco betrieben werden. In vielen deutschen Innenstädten ist das Unternehmen vertreten, darunter auch in NRW, wo es rund 50 Filialen gibt.

Es ist wahrscheinlich, dass im Zuge der Sanierung Niederlassungen schließen werden, aber es ist noch unklar, wie viele und welche. Ebenso wie die Anzahl der Arbeitsplätze, die der Sanierung zum Opfer fallen werden. Etwa 6500 Beschäftigte hat Gries Deco derzeit.

Für Kunden könnte die Insolvenz positiv sein, da oft Ware mit deutlichen Rabatten verkauft wird, wenn Niederlassungen geschlossen werden. Ein Schnäppchen also möglicherweise auch für Inhaber von Depot-Gutscheinen, die aber nur Waren kaufen sollten, die tatsächlich auch verfügbar sind.