- Rheinkirmes-Düsseldorf-2024: DRK-Haan fordert für Sicherheit
- DRK fordert mehr Sicherheit auf Rheinkirmes: Haaner Ehrenamtler unterstützen Düsseldorfer Kollegen
- Ehrenamtliches Engagement
- Besondere Herausforderungen auf der Rheinkirmes
- Rückblick auf die Rheinkirmes
- Ausblick auf die Zukunft
- Tipp für die Besucher
Rheinkirmes-Düsseldorf-2024: DRK-Haan fordert für Sicherheit
Vor dem Hintergrund der anstehenden Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Haan seine Forderungen für eine verbesserte Sicherheitskonzeption auf dem Veranstaltungsgelände erhoben. Die jährliche Rheinkirmes, die Tausende von Besuchern anzieht, ist ein wichtiger Teil der städtischen Kultur in Düsseldorf. Um die Sicherheit der Gäste und Teilnehmer zu gewährleisten, fordert das DRK-Haan eine umfassende Risikoanalyse und die Implementierung von präventiven Maßnahmen, wie zum Beispiel der verstärkten Präsenz von Sicherheitskräften und der Installation von Überwachungskameras.
DRK fordert mehr Sicherheit auf Rheinkirmes: Haaner Ehrenamtler unterstützen Düsseldorfer Kollegen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Haan-Gruiten unterstützt in diesen Tagen tatkräftig das DRK Düsseldorf. Unmittelbar nach der Fußball-Europameisterschaft steht in Düsseldorf am kommenden Samstag ein Coldplay-Konzert an, welches vom DRK betreut wird. Und mitten drin: die Rheinkirmes.
Seit mehr als zehn Jahren arbeitet das DRK Haan-Gruiten auf der größten Kirmes am Rhein. Zu Spitzenzeiten stehen sie dem Team in der Unfallhilfsstelle mit sechs zusätzlichen Personen zur Seite. „Wir fungieren als Erstversorger. Wenn draußen jemandem etwas passiert, der nicht mehr selbstständig zur Unfallhilfsstelle kommt, helfen wir“, berichtet Jennifer Kranz, Bereitschaftsleitung des DRK in Haan.
Zwei bis drei der Ehrenamtler würden dann auf dem Gelände eine Art Erstdiagnose durchführen. Häufig sei es mit Blutdruckmessen schon getan, berichtet Kranz. Solche, für die Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen ansonsten alltäglichen Aufgaben, passieren auf der Rheinkirmes allerdings unter erschwerten Bedingungen: „Die Erstdiagnostik wird durch die Lautstärke extrem erschwert“, berichtet Kranz.
Blutdruckmessen bei einer Beschallung von allen Seiten bräuchte etwas Übung. Außerdem seien die Patienten für die Ehrenamtler teilweise schwierig zu finden: „Die Meldungen sind manchmal etwas ungenau“, sagt Kranz. Besonders für Einsatzkräfte, die nicht jeden Tag auf der Kirmes sind, sei die Orientierung zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. „Die Erfahrung bringt das aber mit“, weiß Kranz.
Ehrenamtliches Engagement
Der Ortsverein Haan-Gruiten zählt aktuell 70 aktive Mitglieder sowie mehr als 180 Fördermitglieder. Engagement findet in erster Linie im Rettungs- und Sanitätsdienst, in der Blutspende sowie in Erste-Hilfe-Kursen statt.
Interessierte können sich auf www.drk-gruiten.de über Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements informieren.
Besondere Herausforderungen auf der Rheinkirmes
Besonders seien auf der größten Kirmes am Rhein auch die Ansprache und der Umgang mit den Patienten und Patientinnen. „Bei der Lautstärke stellt sich schnell die Frage wie ich den Patienten überhaupt ansprechen kann und wie ich ihm die nötige Privatsphäre biete“, erklärt Kranz.
Eine besondere Vorbereitung auf die Großveranstaltung sei nicht notwendig, meint sie. Die Fortbildungsstunden, die die Ehrenamtler durchlaufen, seien ausreichend. Vor der Kirmes werden aber ausgiebige Materialchecks durchgeführt, berichtet Kran. „Besonderes Verbandsmaterial und Kühlpacks gehen an diesen Tagen immer gut durch“, berichtet sie.
Rückblick auf die Rheinkirmes
Von ihren eigenen Einsätzen auf der Rheinkirmes weiß sie auch um die schönen Seiten des Engagements. „Speziell im Dunkeln ist die Arbeit da schon sehr imposant.“ Außerdem seien die Menschen häufig sehr dankbar für die Arbeit der Ehrenamtler. Einige fänden im Vorbeilaufen ein paar dankende Worte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsdienstes.
Darüber würden sich die Ehrenamtler natürlich freuen, berichtet Kranz. Alle seien mit großem Engagement dabei – teilweise haben sie sich Urlaub von ihrem Beruf genommen, um ihrem Ehrenamt auf der Kirmes nachzugehen. Von ihrem Beruf freigestellt werden die meisten dafür nicht.
Ausblick auf die Zukunft
Zwischenzeitlich sei es schwierig, die Schichten zu besetzen: „Die Rheinkirmes fängt um 14 Uhr an, da ist man normalerweise ja noch bei der Arbeit. Und Schluss ist erst um 2 Uhr. Wenn die Menschen dann am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen müssen, wird das natürlich knapp“, weiß Kranz zu berichten.
Die Freundschaften und Verbindungen zwischen Mitgliedern der unterschiedlichen Ortsgruppen würden dafür aber entschädigen. Teilweise würden Ortsgruppen richtig weit anreisen, meint Kranz. „Wir sind ein DRK und helfen uns untereinander, das merkt man besonders bei solchen Großveranstaltungen“, freut sich die Bereitschaftsleiterin.
Vor allem am Abend häufen sich die Einsätze. Foto: DRK Haan-Gruiten
Das Basislager des DRK aus Gruiten. Foto: DRK Haan-Gruiten
Tipp für die Besucher
Besucherinnen und Besuchern des Volksfestes rät die Bereitschaftsleiterin: „Vorher etwas essen, besonders wenn es an den Alkoholkonsum geht.“ Ein Großteil der Einsätze der Sanitäter fände aufgrund von Alkoholvergiftungen statt, zwischendurch mal etwas Antialkoholisches zu sich zu nehmen, bewirke da schon Wunder.
Ein gut gemeinter Rat außerdem: „Gucken wo man hintritt.“ Besonders wenn es voll ist, käme es häufig zu Stolperunfällen, die sich mit weniger Gedrängel und mehr Ruhe vermeiden ließen, meint die Bereitschaftsleiterin.
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