Felix Melchers aus Nieukerk leitet Mecklenbeck in Fraueneinteilung

Felix Melchers aus Nieukerk leitet Mecklenbeck in Fraueneinteilung

Wir begrüßen eine neue Ära in der Fraueneinteilung von Mecklenbeck! Ab sofort wird Felix Melchers, ein erfahrener und erfolgreicher Trainer aus Nieukerk, die Damenmannschaft von Mecklenbeck leiten. Diese personalisierte Entscheidung wird die Fraueneinteilung von Mecklenbeck auf ein neues Level heben und die Spielerinnen auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützen. Unter der Führung von Felix Melchers wird die Mannschaft ihre Stärken weiterentwickeln und neue Strategien entwickeln, um ihre Ziele zu erreichen. Wir freuen uns auf die zukünftigen Erfolge der Damenmannschaft von Mecklenbeck!

Meistermacher von Mecklenbeck: Felix Melchers führt Frauen-Mannschaft zu Erfolgen

Es waren ebenso turbulente wie prägende Wochen für Felix Melchers. Der 28-Jährige hält kurz inne, um seine Gedanken zu sortieren und das kürzlich Erlebte einzuordnen. Dann sagt er: „Als ich hier angefangen habe, habe ich nicht davon zu träumen gewagt, drei Jahre später eine Saison mit drei Titeln und dem Aufstieg in die Regionalliga abzuschließen.“

Hier – das ist das westfälische Münster. Genauer gesagt: der Stadtteil Mecklenbeck. Im Südwesten der Studentenhochburg gelegen, eingebettet in den Verlauf der Autobahnen 1 und 43, unweit der Werke des Farbenherstellers Brillux. Im Norden des Stadtteils liegt das Herz der DJK Wacker Mecklenbeck, eine Sportanlage mit mehreren Rasen- und Kunstrasenplätzen, einem Basketball- sowie Beachvolleyballfeld und dem Vereinsheim.

Felix Melchers: Von Nieukerk nach Mecklenbeck - eine erfolgreiche Karriere

Und genau hier hatte 2021 Felix Melchers sportliche Karriere so richtig Fahrt aufgenommen, als er den Trainerjob der Mecklenbecker Frauen-Mannschaft übernahm. Drei Jahre später ist Melchers nun der Meistermacher von Mecklenbeck – Titel in der Westfalenliga, Sieg im Kreispokal und jüngst auch der Gewinn des westfälischen Verbandspokals.

Eine Erfolgsgeschichte, die in Nieukerk beginnt. Hier verbrachte Melchers, der in München geboren wurde, seine Kinder- und Jugendzeit, hier unternahm er seine ersten fußballerischen Schritte beim TSV. Später kickte er dann mit Kindergartenfreund Max Brusius, der in der kommenden Saison für den TSV Nieukerk in der A-Liga auflaufen wird, bei den Sportfreunden Broekhuysen.

„Das war meine schönste Zeit als aktiver Fußballer, der Verein ist mir ans Herz gewachsen“, sagt Melchers. Schon zu Schulzeiten legte Melchers den Grundstein dafür, auch sein Berufsleben dem Sport zu widmen. Am Krefelder Berufskolleg Vera Beckers ließ er sich neben dem Abitur zum Freizeitsportleiter ausbilden.

Turbulente Wochen, prägende Erfahrungen: Felix Melchers über seine Zeit in Mecklenbeck

„Ich hatte damals eine Kommilitonin in einem Sportkurs, die immer im Mecklenbecker Trikot kam. Ich habe mich dann schlau gemacht und herausgefunden, dass der Verein einen sehr guten Ruf im Frauenbereich genießt.“ Melchers, der inzwischen auch die B-Trainer-Lizenz erworben hatte, versuchte sein Glück und nahm Kontakt zu den Mecklenbecker Verantwortlichen auf. Mit unverhofftem Erfolg:

„Ich habe mich beworben und dachte, dass ich vielleicht die damalige Landesliga-Reserve trainieren könnte. Doch während der Pandemie ist dann der Coach der ersten Mannschaft zurückgetreten – und man ist auf mich zugekommen. Die Intention, direkt in der Westfalenliga einzusteigen, hatte ich eigentlich nie“, sagt Melchers mit einem verschmitzten Unterton.

Melchers tut auch viel dafür, sein Team besser zu machen. Drei Trainingseinheiten die Woche, eine akribische Vor- und Nachbereitung der Spiele, Planung und Scouting. „15 bis 20 Stunden pro Woche investiere ich schon. Das ist zwar stressig, aber es ist gewissermaßen auch positiver Stress.“

Sein Job als Fachredakteur bei einem Verlag, der als Dienstleister unter anderem für den DFB und den Weltverband Fifa tätig ist, erlaubt es ihm, vollständig aus dem Homeoffice zu arbeiten. „Entsprechend kann ich mir die Zeit auch einteilen und mich meiner Aufgabe als Coach widmen.“

Zumal unter der Woche auch das Privatleben etwas kürzer kommt – seine Freundin ist in Düsseldorf beruflich in die Organisation der World University Games 2025 eingebunden. „Wir sehen uns nur am Wochenende, also habe ich unter der Woche Zeit für den Verein“, sagt Melchers. „Wenn wir dann mal Zeit haben, setzen wir uns auch gerne mal in den Bully und fahren Surfen.“

Mit dem Wellenreiten kennt sich Melchers also aus – vor allem mit dem von Erfolgswellen. Und die jüngste spült ihn sodann auch mal wieder in die alte Heimat. Durch den Aufstieg in die Regionalliga bekommen es Melchers und sein Team in der kommenden Saison mit dem amtierenden Vizemeister VfR Warbeyen zu tun. Und als sei das noch nicht genug, darf Melchers einen weiteren Trip in den Kreis Kleve planen. Denn Mitte August steigt in Warbeyen die Erstrunden-Begegnung im DFB-Pokal der Frauen.

Der Gegner der Kleverinnen: DJK Wacker Mecklenbeck. Der Kreis schließt sich also in gewisser Weise – auch wenn Melchers fußballerische Abenteuerreise gerade erst so wirklich begonnen haben dürfte.