Albstadt: Tatverdächtiger besaß als Jäger 32 Waffen rechtmäßig

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Albstadt: Tatverdächtiger besaß als Jäger 32 Waffen rechtmäßig

In der Stadt Albstadt in Baden-Württemberg hat eine aufsehenerregende Entdeckung bei den Ermittlungen zu einem aktuellen Fall für großes Aufsehen gesorgt. Ein Tatverdächtiger, der im Zentrum der Untersuchungen steht, besaß als Jäger insgesamt 32 Waffen rechtmäßig. Dieser Umstand wirft viele Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die strengen Waffengesetze in Deutschland. Wie konnten diese Waffen in einem solchen Ausmaß rechtmäßig erworben werden? Und welche Rolle spielten diese Waffen möglicherweise im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall? Die Ermittler müssen nun alle Fakten genau untersuchen, um Klarheit in diesem komplexen Fall zu schaffen.

Tatverdächtiger in Albstadt: Waffen als Jäger rechtmäßig besessen

Der mutmaßliche Täter der blutigen Gewalttat im baden-württembergischen Albstadt (Zollernalbkreis) hat nach Behördenangaben als Jäger legal 32 Waffen besessen. Die dafür notwendige Waffenbesitzkarte wurde zuletzt im Jahr 2020 ausgestellt, wie die zuständige Waffenbehörde der Stadt Albstadt auf Nachfrage mitteilte.

Von einer psychischen Erkrankung des Betroffenen sei der Behörde nichts bekannt gewesen. Zuvor hatten die „Stuttgarter Zeitung“ und die „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet.

Mordserie in Albstadt: 63-jähriger Tatverdächtiger soll Jäger gewesen sein

Mordserie in Albstadt: 63-jähriger Tatverdächtiger soll Jäger gewesen sein

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 63-Jährige am Sonntag seinen 24-jährigen Sohn und die 84-jährige Schwiegermutter erschossen haben. Die 26-jährige Tochter sowie ihre 59 Jahre alte Mutter wurden laut Staatsanwaltschaft von dem Schützen angeschossen und schwer verletzt. Anschließend soll er Suizid begangen haben.

Seine Waffenbesitzkarte hatte der mutmaßliche Täter nach Angaben der Stadt Albstadt auf Basis seines Jagdscheins erhalten. Diesen hatte er zuletzt im Februar 2022 erneuert – und seit insgesamt mindestens 30 Jahren geführt, wie ein Sprecher des Zollernalbkreises für die zuständige Jagdbehörde mitteilte.

Die Zahl der Kurzwaffen, wie Pistolen oder Revolver, ist demnach für Jäger auf zwei begrenzt – die Zahl der Langwaffen, wie Gewehre, nicht.

„Mit Sicherheit verfügt nicht jeder Jäger über 30 Waffen“, sagt René Greiner, Sprecher des Landesjagdverbandes. Aber: „Je nachdem, wo Sie jagen, was für ein Revier Sie haben, bedingt, dass sie unterschiedliche Schusswaffen benötigen.“

So brauche es etwa bei der Entenjagd Flinten und bei der Ansitzjagd Gewehre mit langem Lauf.

Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind laut Staatsanwaltschaft weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Einem Sprecher zufolge hatte sich der 63-Jährige bislang nichts zuschulden kommen lassen.

Im Rahmen der Ermittlungen werde Hinweisen nachgegangen, wonach finanzielle Zukunftsängste und eine psychische Erkrankung bei der Tat eine Rolle gespielt haben könnten, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt.

Die freiwillige stationäre Behandlung habe er am Wochenende für ein gemeinsames Treffen mit seiner Familie unterbrochen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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