Fahrrad-Turm am Bilker Bahnhof: Abstellplätze als Alternative
Die Stadt Düsseldorf setzt auf eine umweltfreundliche und emissionsarme Mobilität. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Errichtung eines Fahrrad-Turms am Bilker Bahnhof. Dieser Turm bietet eine innovative Lösung für die sichere und Trockeneinstellung von Fahrrädern. Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass die vorhandenen Abstellplätze am Bahnhof nicht mehr ausreichen, um die wachsende Nachfrage nach sicheren und komfortablen Abstellmöglichkeiten zu befriedigen. Der Fahrrad-Turm soll als Alternative zu den bestehenden Abstellanlagen dienen und die Attraktivität des Umweltschutzkonzepts in Düsseldorf weiter stärken.
FahrradTurm am Bilker Bahnhof: Abstellplätze als Alternative gesucht
Das Vorhaben klang nach einer ziemlich guten Idee: ein Fahrradturm hätte nicht nur für reichlich Parkraum für Fahrräder in unmittelbarer Nähe zum Bilker Bahnhof gesorgt. Auch hätte der Turm als Symbol für die Verkehrswende in Düsseldorf stehen können. Doch daraus wurde nichts: Schon 2023 wurde klar, dass es den Turm nicht geben wird. Eine angekündigte Alternative ist bis heute nicht umgesetzt worden.
Für den Turm war eine vollautomatisierte Fahrradabstellanlage mit 120 Stellplätzen vorgesehen. Nutzbar sein sollte sie wie eine Fahrradgarage über eine App. Auf den Weg gebracht worden war der Bau politisch bereits 2018, längst fertig sollte er schon im Sommer 2023 sein, auch als passendes Angebot zum Ausbau des Bahnhofs als Regionalhalt, der von rund 20.000 Menschen täglich genutzt wird.
Projekt eingestampft
Sogar einen Baustart des Turms hatte es 2021 schließlich gegeben. Doch nach der Insolvenz des Auftragnehmers hat sich die Stadt entschieden, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Die Baustelle wurde zurückgebaut und die Fläche wieder verschlossen.
Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) hatte zum Thema gesagt: „Da ist man durch Schaden klug geworden.“ Es wäre demnach besser gewesen, „hätte man da die Finger von gelassen“.
Neue Lösung gesucht
Warum wurde kein neuer Auftraggeber gesucht, statt das gesamte Projekt einzustampfen? „Wirtschaftliche Gründe“, beantwortet die Nachfrage ein Stadtsprecher. Es solle eine Neuorientierung vorgenommen werden. Zurzeit wird demnach mit der Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD) die „Errichtung einer Mobilitätsstation am Regionalhalt Bilk mit neuen Fahrradparkangeboten“ geprüft.
Wie weit Planung und Prüfung fortgeschritten sind, ist unklar. Die Fortschritte würden zu „gegebener Zeit“ den politischen Gremien vorgestellt. Im Mai habe es dazu eine Befragung der CMD gegeben. Die Ergebnisse würden in die weiteren Planungen einbezogen.
Alternative Fahrradabstellplätze
Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf (Grüne) sagt: „Das wäre unbedingt sinnvoll“, eine alternative Abstellmöglichkeit für Fahrräder zu schaffen. Die Fahrradabstellplätze vor den Arcaden seien privat und ohnehin immer voll. Auf der anderen Seite des Bilker Bahnhofs, am Zu- und Ausgang auf der Burghofstraße, wäre laut Wolf beispielsweise ein geeigneter Ort dafür.
Das könnte auch weitere Pendler motivieren, ihr Auto künftig stehen zu lassen.
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