Heidelbeerplantage an der Grenze von Leverkusen lockt Familien zum Selbstpflücken

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Heidelbeerplantage an der Grenze von Leverkusen lockt Familien zum Selbstpflücken

In der Nähe der rheinischen Stadt Leverkusen befindet sich ein wahres Paradies für Familien, die den Sommerurlaub aktiv und naturverbunden verbringen möchten. Die Heidelbeerplantage, die sich direkt an der Grenze von Leverkusen befindet, lockt mit ihrem einzigartigen Konzept, Selbstpflücken von frischen Heidelbeeren, Familien aller Generationen an. Hier können Eltern und Kinder gemeinsam durch die reiche Natur wandeln und ihre eigenen Heidelbeeren ernten. Die Plantage bietet eine ideale Kombination aus Naturerlebnis, Familienfreude und gesunder Ernährung, um unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

HeidelbeerParadies an der Grenze: Familie Gehrke pflückt liebevoll in Norbert Stamm's Plantage

Vor zwei Monaten haben sie die letzten blauen Beeren aus dem Gefrierschrank genommen. Jetzt sind die Ersten schon wieder drin – und Brigitte und Werner Gehrke aus Lützenkirchen längst mitten in der Heidelbeerplantage von Norbert Stamm.

„45 Kilo haben wir in der Saison im vergangenen Jahr gepflückt. Die sind einfach zu köstlich, diese Beeren. Morgens im Müsli ein absoluter Genuss“, schwärmt Werner Gehrke. „Und alles, was wir nicht sofort verbrauchen, frieren wir ein.“ So reichten die Heidelbeeren bis weit ins darauffolgende Jahr.

Die beste Einfriertechnik hat sich das Ehepaar auch schon erarbeitet. „Erst kurz auf dem Backblech schockfrosten, dann erst richtig einfrieren, so bleiben die Beeren einzeln und verklumpen nicht.“

SelberpflückenExperience: Heidelbeeren auf dem Mönchhof in Großhamberg - ein Genuss für die ganze Familie

SelberpflückenExperience: Heidelbeeren auf dem Mönchhof in Großhamberg - ein Genuss für die ganze Familie

Zwei der 15 Heidelbeer-Hektar sind für Selbstpflücker vorgesehen. „Da haben wir verschiedene Sorten angepflanzt, die zu unterschiedlichen Zeiten reif sind“, berichtet Stamm. „So können die Leute von Ende Juni bis Anfang September ernten.“

Gleich Anfang der Saison ist das blaue Beerchen der Sorte „Duke“ reif, etwas später etwa die Heidelbeeren der Sorte „Blue Crop“. Vom Geschmack her ist das die Lieblingssorte von Norbert Stamm. Sein Familienbetrieb stellt aus den blauen Vitaminbömbchen auch Fruchtaufstriche, Liköre und einen „sehr leckeren“ (Stamm) Heidelbeerwein her. „Der ist auch prima als Glühwein.“

InfoSelber pflücken bis Anfang September

Pflücken Bis Anfang September bietet der Mönchhof Heidelbeeren zum Selberpflücken an, und zwar donnerstags bis sonntags. Ein Kilo selbstgepflückte Heidelbeeren kosten 7,50 Euro; wer mehr pflücke, bekomme Mengenrabatt, merkt Norbert Stamm an.

Adresse: Großhamberg 13b, 51399 Burscheid, Tel. 02174 6146, www.obstanlagen-moenchhof.com/

Erdbeeren Bis Ende August gibt es auf dem Mönchhof auch tunnelgereifte Erdbeeren.

Statistik: 70 Betriebe in NRW ernteten 2023 auf 364 Hektar rund 2541 Tonnen Kulturheidelbeeren. Damit hatte NRW einen Anteil von 16,6 Prozent an der gesamtdeutschen Heidelbeerente, sagt das Bundesamt für Statistik.

40 Erntehelfer arbeiten aktuell bei Stamm, pflücken die Früchte per Hand, teils wird auch maschinell geerntet. „Bis zu zwei Tonnen am Tag“, nennt der Landwirt eine beeindruckende Zahl. „Der Großteil davon geht in den Lebensmitteleinzelhandel.“

Wer keine Lust auf Selberernten hat, findet auch im Hofladen in der Saison schon gepflückte Heidelbeeren. Besagte Lust am Selberpflücken, sagt Stamm, nehme seit einiger Zeit wieder zu. Etliche Kunden, wie die Gehrkes aus Lützenkirchen, kämen öfter, „manche jede Woche. Andere gehen nur einmal in die Plantage, pflücken dann aber gleich mehrere Körbe oder Eimer voll.“

Kunden kämen aus Burscheid, Leverkusen, Leichlingen, Solingen, Remscheid, dem Umland. Und einige Blaubeerfans reisen sogar aus Koblenz an für ein Ernteerlebnis in der Stamm’schen Plantage. Die Altersstruktur ist gemischt. „Es kommen seit einiger Zeit auch immer mehr Familien“, berichtet der Landwirt. Die Eltern oder Großeltern wollten den Kindern zeigen, wo und wie die Kulturheidelbeeren wachsen – eben nicht im Glas mit Schraubverschluss.

Apropos von weit entfernt: Ein Heidelbeerfan aus Berlin mit Wurzeln im Rheinland war noch nicht in den Obstanlagen des Mönchhof: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. „Ich esse täglich ein halbes Kilo Heidelbeeren wegen der gesunden Polyphenole in der Schale“, sagt er.

Obwohl. Nicht jeder, der Heidelbeeren pur, als Aufstrich, Getränk oder im Kuchen liebt, ist auch Freund der Pflückerei. Die Enkel von Brigitte und Werner Gehrke zum Beispiel, „die waren auch schon in der Plantage. Die essen die geernteten Beeren aber lieber, als dass sie sie pflücken“, merkt Werner Gehrke lachend an. Das mache aber nichts, die Großeltern gingen ja gerne. „Wir sind nämlich richtig froh, die Plantage hier direkt in der Nähe zu haben.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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