Erfolgreicher Skater bei Düsseldorfer Asphalt-Festival

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Erfolgreicher Skater bei Düsseldorfer Asphalt-Festival

Am vergangenen Wochenende fand in Düsseldorf das beliebte Asphalt-Festival statt, das Hunderte von Skatern und Zuschauern nach der Landeshauptstadt zog. Im Mittelpunkt des Interesses standen die herausragenden Leistungen der Teilnehmer, die ihre Tricks und Fähigkeiten auf dem Asphalt unter Beweis stellten. Unter ihnen ragte ein junger Skater heraus, der mit seiner atemberaubenden Performance die Jury und das Publikum gleichermaßen beeindruckte.

Skater auf dem AsphaltFestival: Tempo und Temperament auf der Bühne

Vieleicht hat es ja schon begonnen. Die ersten Skater sind jedenfalls schon auf dem Parcours. Holen mühelos Schwung auf den hohen, sogenannten Quarterpipes rechts und links der Bühne, rollen sich ein wenig ein, sehr sicher alles, sehr gekonnt, aber noch nicht allzu spektakulär.

Während das Publikum peu á peu im Central eintrudelt, Plätze sucht und als Zuschauende selbst ein bisschen zur zufälligen Kulisse werden. Weil es beim Skaten schließlich auch darum geht: gesehen und beachtet zu werden. Ohne diese Wahrnehmung ist der Performer bestenfalls ein Übender.

Die Geschichte des Stücks

Die Geschichte des Stücks

Mit der Choreografie „Skatepark“ holt das Düsseldorfer Asphalt-Festival die Straßenkultur der Jugend ins eigentlich bürgerliche Theater. Allerdings ist das keine Konfrontation als greller Kontrast. „Skatepark“ hat bereits eine größere Theater-Tour hinter sich und war etwa im vergangenen Jahr schon zur Ruhrtriennale in der Bochumer Jahrhunderthalle zu sehen.

Die Geschichte des Stücks beginnt viel früher. Sie setzt ein mit der dänischen Choreografin und Tänzerin Mette Ingvartsen, die vor einiger Zeit Jugendlichen in einem Skatepark in Brüssel zuschaute. Was die Skater so alles anstellten auf ihren Boards. Was sie konnten und auch nicht konnten, wie sie miteinander umgingen. Bis dieser Skatepark in ihren Augen dann mehr wurde als nur ein Skatepark: nämlich auch zu einem Ort von Gemeinschaft und Respekt. Zu einem Ort, an dem Geschichten erzählt werden.

Die Performance

Viele kleine Episoden von erfolgreichen, gelegentlich spektakulären Moves, von bitteren Stürzen, vom Aufstehen und von neuen Versuchen, auch von eingehegter großstädtischer Subkultur. Skaten als Ausdrucksform eines Lebensgefühls. Das Spannende ist, dass „Skatepark“ eine Choreografie wurde, bei der das Choreografische kaum erkennbar ist.

Das hat auch mit dem hohen Tempo zu tun, mit den immer wieder neuen Kunststücken. Vielleicht aber auch damit, dass in Skateparks ohnehin nie ausgesprochene Regeln akzeptiert werden. Wer gerade fahren darf, wer zuschaut, wer wen umkreist ohne eine rasante Fahrt zu stören, das ergibt sich beim Tun.

Genau das ist im Central mehr als eine Stunde zu erleben. Wie die Skater – unter den Profis sind auch Jugendliche der Düsseldorfer Skater-Szene dabei – rasante Verfolgungsjagden mit zehn und mehr Skatern zeigen, oder auch ruhige, fast poetische Fahrten mit nur zwei oder drei Beteiligten.

Ticketinformationen

InfoKonzept stammt von Mette Ingvartsen. Nächste Aufführungen im Central am Hauptbahnhof, Worringer Straße 140: Samstag, 20.7., 19 Uhr; Sonntag, 21.7., 18 Uhr. Ticketpreise Abendkasse 10 bis 41 Euro. Altersempfehlung ab 12 Jahren. Dauer 80 Min., keine Pause.

Produktion Konzept & Choreographie: Mette Ingvartsen; Sound Design: Anne van de Star, Peter Lenaerts; Licht Design: Minna Tiikkainen; Musik: Felix Kubin, Mord Records, Why the eye, sonaBLAST! Records, Rrose, The Fanny Pads, Restive Plaggona; Dramaturgie: Bojana Cvejić; Bühne: Pierre Jambé / Antidote

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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