- Gerichtsentscheid: Israels Ansiedlungs-Politik verstößt gegen Völkerrecht
- Internationales Gericht: Israels AnsiedlungsPolitik in Palästinensischen Gebieten verletzt Völkerrecht
- Hintergrund: Die Geschichte der Besetzung
- Palästinensische Forderungen
- Reaktionen: Spanien beantragt Beitritt zur Völkermord-Klage gegen Israel
Gerichtsentscheid: Israels Ansiedlungs-Politik verstößt gegen Völkerrecht
In einem bahnbrechenden Urteil hat ein internationales Gericht festgestellt, dass die Ansiedlungspolitik Israels im Westjordanland und in Ost-Jerusalem gegen das Völkerrecht verstößt. Die Entscheidung des Gerichts wirft ein Schlaglicht auf die umstrittene Politik der israelischen Regierung, die seit Jahren umstritten ist. Die internationale Gemeinschaft hat Israels Ansiedlungsbau in den besetzten Gebieten immer wieder kritisiert, da sie als Hindernis für den Friedensprozess im Nahen Osten gilt. Die Frage bleibt, wie die israelische Regierung auf dieses Urteil reagieren wird und welche Konsequenzen dies für die Region haben wird.
Internationales Gericht: Israels AnsiedlungsPolitik in Palästinensischen Gebieten verletzt Völkerrecht
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat entschieden, dass Israels Siedlungspolitik in den besetzten palästinensischen Gebieten gegen das Völkerrecht verstößt. „Das Überführen von Siedlern ins Westjordanland und nach Jerusalem sowie die Aufrechterhaltung ihrer Präsenz durch Israel verstößt gegen Artikel 49 der Vierten Genfer Konvention“, erklärte der aus 15 Mitgliedern aus aller Welt bestehende IGH am Freitag.
Auch die Nutzung natürlicher Ressourcen sei unvereinbar mit den völkerrechtlichen Pflichten Israels als Besatzungsmacht. Dieses Urteil des Internationalen Gerichtshofs ist ein wichtiger Meilenstein in der Auseinandersetzung um die Zukunft der palästinensischen Gebiete.
Hintergrund: Die Geschichte der Besetzung
Israel hat das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen im Sechstagekrieg 1967 erobert. Aus dem Gazastreifen zog es sich 2005 zurück, Ostjerusalem hat es annektiert und bezeichnet das Westjordanland als umstrittenes Gebiet, über dessen Zukunft in Verhandlungen entschieden werden soll.
Gleichzeitig siedelt Israel in Ostjerusalem und im Westjordanland jedoch Staatsbürger an, um seine Kontrolle über diese Gebiete zu festigen. Die internationale Gemeinschaft betrachtet alle drei Territorien im Allgemeinen als besetzte Gebiete.
Palästinensische Forderungen
Die Palästinenser beanspruchen alle drei Gebiete für einen eigenen, unabhängigen Staat. Dieser Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist einer der längsten und komplexesten Konflikte der Welt.
Reaktionen: Spanien beantragt Beitritt zur Völkermord-Klage gegen Israel
Als erster EU-Staat hat Spanien beantragt, der Völkermord-Klage gegen Israel beizutreten. Dieser Schritt wird als wichtiger Meilenstein in der internationalen Auseinandersetzung um die palästinensischen Gebiete betrachtet.
Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs und die Reaktionen darauf werden die Zukunft der Beziehungen zwischen Israel, den Palästinensern und der internationalen Gemeinschaft maßgeblich beeinflussen.
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