Olympische Spiele in Paris: Befürchtungen von Störaktionen - Russischer Mann festgenommen

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Olympische Spiele in Paris: Befürchtungen von Störaktionen - Russischer Mann festgenommen

Die Olympischen Spiele in Paris stehen vor der Tür, doch statt Vorfreude und Aufregung breiten sich Befürchtungen von Störaktionen aus. Die Sicherheitsbehörden sind in höchster Alarmbereitschaft, nachdem am Wochenende ein russischer Mann wegen des Verdachts der Vorbereitung von Sabotageakten festgenommen wurde. Die Frage, ob es sich um einen isolierten Vorfall handelt oder ob eine größere Bedrohung vorliegt, beschäftigt die Organisatoren und die französische Regierung.

Russischer Mann festgenommen: Befürchtungen von Störaktionen bei Olympischen Spielen in Paris

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat am Dienstag bekannt gegeben, dass ein russischer Mann festgenommen wurde, der im Verdacht steht, destabilisierende Handlungen während der Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt geplant zu haben.

Die Wohnung des Verdächtigen wurde durchsucht und der Mann in Untersuchungshaft genommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde wegen der Weitergabe von Informationen an eine ausländische Macht mit dem Ziel, Feindseligkeiten in Frankreich zu schüren eingeleitet. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten bis zu 30 Jahre Haft.

Einzelheiten zu den mutmaßlichen Plänen des Mannes wurden nicht bekannt. Die Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft schaltete sich aber nicht in den Fall ein.

Olympische Spiele in Paris: Sicherheitsmaßnahmen auf höchstem Niveau

Olympische Spiele in Paris: Sicherheitsmaßnahmen auf höchstem Niveau

Die Olympischen Spiele beginnen am Freitag mit einer gigantischen Eröffnungsfeier. Für die Sicherheit sind täglich im Durchschnitt 35.000 Polizisten und Gendarmen im Einsatz sowie 18.000 französische Militärangehörige.

Zudem wurden bei Sicherheitsüberprüfungen im Vorfeld des Großereignisses rund 4360 Menschen von den Spielen ausgeschlossen. Darunter waren nach Angaben des geschäftsführenden Innenministers Frankreichs rund 1000 Menschen, die wegen Spionageverdachts abgewiesen wurden.

Die sind Menschen, die wir der ausländischen Einflussnahme verdächtigen - man kann sagen Spionage, sagte Gérald Darmanin nach Angaben der Nachrichtenagentur AP.

Insgesamt gab es nach Angaben des Innenministers mehr als eine Million behördliche Überprüfungen.

Überprüft wurden demnach all jene, die in diesem Sommer in irgendeiner Weise an den Olympischen Spielen beteiligt sind - also etwa Athleten, Trainer, Journalisten, Freiwillige, Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste und sogar Anwohner.

880 Menschen wurden wegen des Verdachts der ausländischen Einflussnahme ausgeschlossen, 360 wegen bestehender Ausreiseanordnungen und 142 wegen Einträgen in der französischen Gefährderkartei (fiche S), wie das Innenministerium ausführte.

Zudem befinden sich unter den Ausgeschlossenen demnach 260 als Islamisten erfasste Menschen, 186 Linksextreme und 96 Rechtsextreme.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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