Ex-Sponsor von KFC in Krefeld darf keine Geldmittel mehr erhalten

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Ex-Sponsor von KFC in Krefeld darf keine Geldmittel mehr erhalten

In einer überraschenden Wendung hat das Amtsgericht Krefeld einem ehemaligen Sponsor von KFC in Krefeld die Verfügung über Geldmittel entzogen. Die Entscheidung fiel nach einer gründlichen Prüfung der Finanzen des Sponsors. Demnach soll der Ex-Sponsor keine Zahlungen mehr empfangen, bis die Angelegenheit vollständig geklärt ist. Die Gründe für diese Entscheidung sind noch nicht bekannt. Es ist jedoch zu erwarten, dass die staatlichen Behörden in Kürze weitere Erklärungen abgeben werden. Die Öffentlichkeit ist mit Spannung auf die Entwicklung dieser Geschichte gespannt.

Dasbob-Gruppe in Insolvenz: Ex-Sponsor von KFC Uerdingen verliert Geldmittel

Die Geschichte der Unternehmensgruppe dasbob scheint zu Ende, ehe sie richtig angefangen hat. Die Start-ups des Gründers Frank Spasojevic kamen nie ins operative Geschäft. Die genaue Geschäftsidee und die Finanzierung der Gruppe blieb stets im Ungenauen.

Sein publikumswirksam formuliertes Ziel bestand darin, den Online-Handel zu revolutionieren. Die Innenstädte sollten etwas davon haben, der stationäre Handel vom neuen Onlinegeschäft profitieren und das Ganze noch ethisch und moralisch neue Maßstäbe setzen.

Großen Versprechungen folgten noch größere Rückschläge. Der Krefelder Fußballklub KFC Uerdingen war der Erste, der dies zu spüren bekam. Die zugesagten Sponsorengelder blieben aus.

Schließlich warnte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) vor dem Vertriebsmodell von dasbob mit eigener Kryptowährung. Dann interessierten sich die Staatsanwaltschaften in Krefeld und Hamburg für das Handeln der Verantwortlichen.

Zu Einzelheiten machten die jeweiligen Sprecher der Strafverfolgungsbehörden keine Angaben. Info: Einmal wurden Ermittlungen bereits eingestellt. Im Februar bestätigten die Staatsanwaltschaften in Krefeld und Hamburg, dass Strafanzeigen wegen des Verdachts der Betrügerei gegen Verantwortliche von dasbob vorliegen.

Auch ein Jahr zuvor beschäftigte sich die Strafverfolgungsbehörde in der Hansestadt mit einem solchen Vorgang. „In einem hier schon 2023 anhängigen Vorgang wurde mangels zureichender Anhaltspunkte für eine Straftat von der Aufnahme von Ermittlungen abgesehen“, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg seinerzeit.

Das Vorgehen einiger Gläubiger, die im November 2023 und im März beim Amtsgericht Hamburg Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren gegen drei Gesellschaften der dasbob-Gruppe gestellt hatten, begegnete Spasojevic im April noch mit demonstrativer Gelassenheit.

Die Geldgeber stünden bereit und alle Forderungen würden in Kürze erfüllt, erklärte er. Auf der Homepage unter Aktuelles heißt es mit Datum 9. November 2023 immer noch „Unternehmen dasbob zeichnet 10 Millionen Euro-Finanzierung“, stehen Sätze wie „Stille Beteiligung ermöglicht konkrete Planung des Starts der Plattform in 2024“ und „dasbob geht live in 81 deutschen Städten“.

Weiteres Beispiel: Wir „werden Brücke zwischen Einzelhandel und Online-Shopping bauen“. Es blieb bei den Ankündigungen. Geld an die Gläubiger floss offenbar nicht.

Das Amtsgericht Hamburg hat deshalb beschlossen, gegen die dasbob Ideenfabrik GmbH, die dasbob Vertriebs GmbH und die dasbob Logistik GmbH wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung die Insolvenzverfahren zu eröffnen.

Zum Insolvenzverwalter wurde für alle drei Gesellschaften der Hamburger Rechtsanwalt Gideon Böhm bestellt. „Wer Verpflichtungen gegenüber der Schuldnerin hat, wird aufgefordert, nicht mehr an diese zu leisten, sondern nur noch an den Insolvenzverwalter“, heißt es in der öffentlichen Bekanntmachung des Beschlusses.

Gläubiger sind aufgefordert, ihre Ansprüche gegen die Unternehmen anzugeben und zu belegen.

Insolvenzverfahren in Hamburg

Insolvenzverfahren in Hamburg

Im Fokus des Insolvenzverfahrens stehen die drei Geschäftsführer der Gesellschaften mit beschränkter Haftung: Sven Froberg mit der Ideenfabrik, Selime Demir mit dem Vertrieb und Marc Schürmann mit der Logistik.

Froberg kam die Aufgabe zu, Markenidentität, Markenstrategien, Werbebotschaften, Druckdesign und digitale Inhalte zu erschaffen sowie Bewegtbildformate zur erfolgreichen Vermarktung auf verschiedenen Kanälen zu entwickeln.

Schürmann sollte sich um Einkauf, Steuerung und Beauftragung und Organisation von Transport- und Logistikdienstleistungen kümmern.

Selime Demir die Entwicklung und den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle, insbesondere in mobilen Märkten und im Internet sowie deren Umsetzung vorantreiben.

Am Mittwoch, 4. September, sollen die Karten auf den Tisch kommen. Gideon Böhm wird dann in den Gläubigerversammlungen berichten und die Gläubiger auf dieser Grundlage über den weiteren Fortgang des Verfahrens beschließen.

Anschließend erfolgt im Gebäude des Amtsgerichts Hamburg die Prüfung der angemeldeten Forderungen. Das alles soll Schlag auf Schlag gehen. Beginn 9.30 Uhr für die Logistik GmbH, Start um 9.45 Uhr für die Ideenfabrik GmbH und Schlussrunde ab 10 Uhr für die Vertriebs GmbH.

Der offizielle Firmensitz von dasbob ist die Rothenbaumchaussee in der Hansestadt. Deshalb sind das dortige Amtsgericht und auch die dortige Staatsanwaltschaft in Bezug auf etwaige strafbare Handlungen zuständig.

Der Hauptsitz war nach eigenen Angaben die Stadt Krefeld. dasbob äußerte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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