Das Burgers' Zoo in Arnhem feiert sein 100-jähriges Jubiläum

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Das Burgers' Zoo in Arnhem feiert sein 100-jähriges Jubiläum

Das Burgers' Zoo in der niederländischen Stadt Arnhem erreicht ein bedeutendes Jubiläum: Seit 100 Jahren ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen jeden Alters. Als eines der ältesten und größten Zoos der Niederlande kann es auf eine lange Tradition zurückblicken. Über die Jahre hinweg hat sich das Zoo-Team bemüht, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Heute beherbergt der Zoo über 2.000 Tiere aus aller Welt. Aus diesem Anlass finden im ganzen Jahr Jubiläumsveranstaltungen statt, um das 100-jährige Bestehen des Zoos gebührend zu feiern.

100 Jahre Burgers' Zoo in Arnheim: Eine wahre Institution mit über 1 Million Besuchern pro Jahr

Der Burgers' Zoo in Arnheim ist eine echte Institution. Knapp 30 Kilometer von Emmerich entfernt, zieht er jährlich über eine Million Besucher an. Gut 3000 Tiere aus über 500 verschiedenen Arten werden auf 45 Hektar Fläche gezeigt.

Von privaten Vögeln zu einer internationalen Erlebniswelt

Von privaten Vögeln zu einer internationalen Erlebniswelt

Was viele nicht wissen: Der Zoo geht auf das Hobby eines Mannes zurück, das im Jahr 1913 ein wenig aus dem Ruder lief: Johan Burgers hielt in seinem eigenen Garten in 's-Heerenberg zum Privatvergnügen Fasane, zu denen sich nach und nach weitere Tiere gesellten. Es dauerte nicht mehr lange, bis der Platz knapp wurde und Johan Burgers ein weiteres Grundstück erwarb. Hier eröffnete er seinen privaten Tiergarten unter dem Namen Fazanterie Buitenlust, an dem sich nun auch Besucher erfreuen durften.

2013 erhielt der Burgers' Zoo das Prädikat Königlich.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

In der Sommersaison (bis 27. Oktober) ist der Burgers' Zoo täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 28 Euro. Für Kinder (vier bis neun Jahre) müssen 25,50 Euro bezahlt werden. Online-Karten sind einen Euro günstiger.

Von 's-Heerenberg nach Arnheim

Aber auch hier reichte der Platz irgendwann nicht mehr aus. 1923 fand Burgers die Möglichkeit, seinen Tierpark zu erweitern und zu modernisieren und brach seine Zelte in 's-Heerenberg ab. Was noch zu gebrauchen war, wurde mit Pferd und Wagen in fünf- bis sechsstündigen Fahrten durch Regen und Schnee nach Arnheim transportiert. Das Anlegen des Tierparks war ein hartes Stück Arbeit.

Inspiriert wurde Johan Burgers dabei von den naturalistischen Freigehegen des Hamburger Zoodirektors Carl Hagenbeck: Nicht Gitter oder Käfige hielten die Tiere in ihren Gehegen, sondern natürliche Barrieren wie Gräben, Täler und künstliche Felsformationen. Diese Gehege waren jahrelang charakteristisch für den Burgers' Zoo und bildeten die Grundlage der heutigen Erlebniswelten des Zoos.

Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Park große Schäden, insbesondere während der Schlacht von Arnheim im September 1944 und der darauf folgenden Zeit bis Mai 1945, in der Arnheim evakuiert wurde. Die damaligen Direktoren Lucie Burgers (Tochter des Gründers) und ihr Mann Reinier van Hooff führten den Park durch diese schwere Zeit, in der zwei Zoowärter und eine große Anzahl von Tieren ums Leben kamen.

Innovationen und Erlebniswelten

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Burgers' Zoo in den Niederlanden an der Spitze der Innovationen bei der Haltung exotischer Tiere in Gruppen: Dies begann mit der Eröffnung eines Safari-Parks im Jahr 1968. Die Besucher konnten ihre eigenen Autos durch eine riesige Waldlandschaft fahren, in der die Löwen frei herumstreiften. 1971 wurde die Schimpanseninsel in Betrieb genommen mit der ersten großen Kolonie von Männchen und Weibchen in einer Gruppe. Diese Kolonie von Schimpansen ist inzwischen seit Jahrzehnten Gegenstand der Forschung, die Weltruhm erlangt hat.

Die so genannten Ökodisplays sind heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Arnheimer Tierparks. Sie thematisieren verschiedene Ökosysteme der Erde: Nach Burgers' Bush (tropischer Regenwald) und Burgers' Safari (ostafrikanische Savanne) wurde 1994 Burgers' Desert eröffnet, wo eine Felsenwüste mit den Merkmalen der Mojave- und der Sonora-Wüste nachgebildet wurde. Im Jahr 2000 folgte Burgers' Ocean, ein Zoobereich, in dem die Besucher buchstäblich in den indopazifischen Ozean hinabsteigen und dort unter anderem das größte lebende Korallenriff in Aquarien Europas antreffen. In dem 2008 erbauten Burgers' Rimba ist der artenreiche Tropenwald Malaysias zu entdecken, und in der Mangrove (2017) erfahren Besucher, warum der bedrohte Mangrovenwald so schützenswert ist.

Übrigens: Der Burgers' Zoo ist seit seiner Eröffnung ein Familienbetrieb ohne regelmäßige staatliche Subventionen oder Firmensponsoring.

www.burgerszoo.de

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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