Kevelaer: Öffentliches Zuschauemöglichkeit für Annas Janssen bei den Olympischen Spielen
Die Stadt Kevelaer bietet allen Sportbegeisterten eine besondere Gelegenheit, die Olympischen Spiele hautnah mitzuerleben. Im Rahmen einer öffentlichen Zuschauemöglichkeit können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Teilnahme von Annas Janssen bei den Olympischen Spielen live verfolgen. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und lokalen Sportvereinen organisiert und bietet eine einzigartige Chance, die Atmosphäre der Olympischen Spiele zu erleben, ohne selbst nach Tokio reisen zu müssen. Wir laden alle Einwohner von Kevelaer und Umgebung herzlich ein, diesem großen Sportereignis beizuwohnen und Annas Janssen gemeinsam anzufeuern.
Anna Janssen: Öffentliches Zuschauemöglichkeit für die Sportschützin bei den Olympischen Spielen
„Am Freitag wird dat wat“, ist sich Gerd van Besel sicher. Er ist als Verwalter des Knoase-Saals tätig und meint damit, dass sich Anna Janssen bei den Olympischen Spielen den Traum von einer Medaille erfüllen wird.
Zum Hintergrund sollte man wissen, dass die 22-jährige Sportschützin in der Bauernschaft Berendonk, die zu Wetten gehört, aufgewachsen ist. Durch ihre Teilnahme bei den Spielen von Paris ist in dem kleinen Dorf an der Niers das olympische Fieber ausgebrochen.
„Public Viewing“ im Knoase-Saal
Am Samstag, an ihrem ersten Wettkampftag, hatten die Betreiber der Dorfkneipe zu einem „Public Viewing“ bei freiem Eintritt, dafür mit Brötchen, Kaffee und sonstigen Getränken eingeladen. Der Saal platzte aus allen Nähten – sicher 120 Menschen, der Kevelaerer Bürgermeister als bekennenden Fan der Kevelaerer Schützen in vorderster Front, waren dabei, als ihre Anna im Mixed-Wettbewerb den Einzug ins Finale schaffte und den Wettkampf an der Seite von Maxi Ullbrich mit einem hervorragenden vierten Platz beendete.
„Unglaublich, was hier los war“, erinnert sich van Besel, der die Idee zu dieser Veranstaltung hatte und diese mit dem Vorsitzenden der Schießsportgemeinschaft Kevelaer, Lambert Janshen, von langer Hand geplant hatte. „Die Leute brauchten wirklich nichts bezahlen, aber sie wurden gebeten, eine Spende für das Zeltlager des Sportvereins zu geben.“
Das zweite geplante Rudelgucken fiel ins Wasser, weil die Berendonkerin am Sonntag bei der Qualifikation für das Einzel-Finale einen rabenschwarzen Tag erwischte und auf Rang 19 die Teilnahme an der Endrunde verpasste.
Weiteres „Public Viewing“ geplant
Und nun zurück zum Freitag, an dem es laut van Besel was werden soll: „Am Donnerstag schießt Anna mit dem Kleinkalibergewehr. Eine Live-Übertragungen wird es davon nicht geben, aber sollte sie das Finale erreichen, sind wir für ein weiteres Public Viewing am Freitag ab 9.20 Uhr vorbereitet.“
Und tatsächlich – der Knoase-Saal gleicht aktuell einer Schießsport-Arena: Luftschlangen und Flaggen in den Farben schwarz, rot, gold, wohin man schaut. Unzählige, mit Motivationssprüchen beschriftete Pappplakate wie „Go, Anna, Go“ abholbereit an den Wänden, dazu Klatschpappen und Holzrasseln auf den eingedeckten Tischen. Per Beamer werden die olympischen Bilder auf eine großflächigen Leinwand projiziert.
„Natürlich gelten wieder die gleichen Bedingungen“, so van Besel. „Freier Eintritt und freie Versorgung gegen eine Spende.“ Die Wettener sind gerüstet, nun liegt es an Anna Janssen, am Freitag den Knoasesaal in einen Hexenkessel zu verwandeln.
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