Der abrupte Rücktritt des Bayreuther Chorleiters sorgt für Befremden unter den Musikfreunden

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Der abrupte Rücktritt des Bayreuther Chorleiters sorgt für Befremden unter den Musikfreunden

Die Musikwelt ist geschockt über den plötzlichen Rücktritt des langjährigen Chorleiters der Bayreuther Festspiele. Die Überraschung ist groß, denn der renommierte Musikexperte hatte sich erst kürzlich für eine weitere Amtsperiode bereit erklärt. Nun jedoch hat er seine Ämter mit sofortiger Wirkung niedergelegt, was bei den Musikfreunden und -fans für große Verwirrung sorgt.

Die Gründe für diesen Schritt sind noch nicht bekannt, doch die Musikszene ist betroffen von diesem plötzlichen Abschied. Die Bayreuther Festspiele gelten als eines der wichtigsten Kulturereignisse Deutschlands und die Frage nach dem Nachfolger des Chorleiters ist jetzt akut. Wir werden weiterhin berichten, sobald neue Informationen bekannt werden.

Bayreuther Chorleiter tritt ab: Festspiele fürchten Qualitätseinbußen

Richard Wagner und die Bayreuther Festspiele – da denkt jeder an blonde Tenöre, durchdringende Sopräne und Bass-Finsterlinge, an Liebe, Tod und Erlösung. Erst später fällt einem ein, dass Wagners Werke oft richtige Choropern sind, denken wir nur an „Lohengrin“ oder „Tannhäuser“, an „Parsifal“ und die „Meistersinger“.

Die Leute im Hintergrund singen nicht immer, aber wenn sie ihre Stimme erheben, dann muss es nach klangvoller Menge klingen, denn im Graben spielt ja noch ein riesiges Orchester. Nun hat Eberhard Friedrich, der langjährige Chordirektor der Bayreuther Festspiele, seinen Vertrag vorzeitig gekündigt, im kommenden Jahr wäre er ohnedies ausgelaufen.

Friedrich wollte damit ein Zeichen setzen gegen die geplante Verkleinerung des Festspielchors, die von Intendanz und Geschäftsführung im vergangenen Jahr angekündigt worden war. Wie es heißt, könnte die Zahl der festen Chor-Mitglieder demnächst um 40 Prozent schrumpfen. Die Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles (VdO) sprach von einem „Stellenkahlschlag.

Auch Friedrich macht sich Sorgen um den Klang und die musikalische Qualität des Chores. Unter diesen Umständen wolle er nicht mehr für die Bayreuther Festspiele arbeiten, berichtet der „Nordbayerische Kurier“. Aus Sicht der Bayreuther Festspiele besteht die Gefahr eines Qualitätsverlustes keineswegs.

Es werde eine Struktur geschaffen, die den hohen Anforderungen der Festspiele vollumfänglich gerecht werde. Sprecher Hubertus Herrmann betont: „Wo die vollständige Anzahl Chormitglieder benötigt wird, ist mit dem jeweiligen Chordirektor zu diskutieren, damit es künstlerisch keine Einbußen gibt. Selbstverständlich werde beispielsweise bei „Lohengrin und dem „Tannhäuser“ die komplette Anzahl an Chormitgliedern zur Verfügung stehen.

Das bedeutet aber auch: Die Chorstärke etwa bei „Parsifal“ oder „Götterdämmerung“ wird vermutlich abgeschmolzen. Singen dort demnächst Kammerchöre? Muss das Orchester dann immer Piano spielen? Bayreuth wird sich gut überlegen, welches Pfund es verspielen will.

Die Zukunft der Bayreuther Festspiele in der Sphäre des Klanges

Die Zukunft der Bayreuther Festspiele in der Sphäre des Klanges

Wie immer in Bayreuth haben die handelnden Personen auf jede Situation eine Antwort parat; Friedrichs Kündigung ist für sie nicht wirklich ein Dilemma, sondern ein mattes, sehr spätes Ausrufezeichen, das überdies keinerlei imperative Konsequenz hat.

Der Festspielsprecher sprach denn auch bereits über die Friedrich-Nachfolge: „Sehr produktive Gespräche mit geeigneten Personen haben gezeigt, dass auch diese die Umstrukturierung als Chance und vor allem als zeitgemäß ansehen. Wer neuer Chorleiter bei den Festspielen wird, darüber will die Festspielleitung bereits zum Ende der laufenden Saison informieren.

Es bleibt spannend, was aus den wahren Meistersinger von Bayreuth wird.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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