Wuppertal: Nach Amokalarm an Gymnasium – Vier Tötungsversuche?

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Wuppertal: Nach Amokalarm an Gymnasium – Vier Tötungsversuche?

Am Dienstagmorgen kam es in Wuppertal zu einem Amokalarm an einem Gymnasium, bei dem vier Menschen Opfer von Tötungsversuchen wurden. Die Polizei wurde gegen 9 Uhr alarmiert, nachdem ein bewaffneter Täter in das Schulgebäude eingedrungen war. Die Einsatzkräfte reagierten schnell und konnten den Täter schnell überwältigen. Die Opfer, unter ihnen auch Schüler und Lehrer, wurden immediately in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Hintergründe des Amoklaufs zu klären. Die Stadt Wuppertal ist schockiert über den Vorfall und bietet psychologische Unterstützung für die Betroffenen an.

Wuppertal: Amok-Alarm an Gymnasium - 17-Jähriger muss sich wegen vierfachen versuchten Mordes verantworten

Wuppertal: Amok-Alarm an Gymnasium - 17-Jähriger muss sich wegen vierfachen versuchten Mordes verantworten

Ein halbes Jahr nach dem Amok-Alarm an einem Wuppertaler Gymnasium muss sich ein 17-jähriger Oberstufenschüler wegen vierfachen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Der Jugendstrafprozess am Wuppertaler Landgericht beginnt an diesem Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Laut Anklage soll der Schüler im Zustand deutlich verminderter Schuldfähigkeit Mitschüler heimtückisch mit einem Messer angegriffen und sich anschließend die Klinge selbst in die Brust gerammt haben. Ob sein Zustand den psychiatrischen Gutachten zufolge auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen ist, wollte eine Gerichtssprecherin mit Hinweis auf die Schutzbedürftigkeit des Jugendlichen nicht sagen.

Schwer bewaffnete Polizisten hatten am 22. Februar die Schule abgeriegelt und durchkämmt. Die Polizei war über einen Notruf aus dem Schulsekretariat informiert worden. Das Schulgebäude wurde evakuiert. Die nicht verletzten Schüler waren zunächst in der nahe gelegenen Stadthalle untergebracht und später ihren Eltern übergeben worden.

Während es zunächst hieß, mehrere Opfer lägen schwer verletzt auf Intensivstationen, war später nur noch von leichten Verletzungen die Rede. Die Stiche oder Schnitte in Hals, Nacken und Kopf der Opfer, die in der Anklage erwähnt werden, scheinen somit nicht tief gewesen zu sein.

Die vier Angegriffenen konnten schon am nächsten Tag wieder in die Schule gehen. Die schwersten Verletzungen soll sich der Angeklagte selbst zugefügt haben. Drei weitere Betroffene erlitten beim Anblick des Geschehens Schocks.

Der Verteidiger des Angeklagten, Mustafa Kaplan, hat ein rechtsmedizinisches Gutachten in Auftrag gegeben, das in Zweifel zieht, dass der 17-Jährige auf seine Mitschüler einstach. Die Verletzungen der Opfer könnten auch von den scharfen Kanten des Messergriffs stammen. Somit könnte es sich nur um Schläge gehandelt haben.

Obwohl er bereits entwaffnet war und sich beruhigt hatte, soll der 17-Jährige die Einsatzkräfte der Polizei angegriffen haben, als er sie erblickte. Dennoch sei er ohne den Einsatz einer Schusswaffe überwältigt und festgenommen worden, hieß es damals.

Der Gymnasiast war zuvor vor allem positiv aufgefallen: als besonders fleißiger Einser-Schüler und Stufen-Bester. Die Schulleiterin berichtete, sie habe den 17-Jährigen nach der Tat weinend im Arm eines Kollegen vorgefunden. „Das Kollegium treibt weiter um: Was können wir tun, um ihm zu helfen, um ihn zu stützen, dass ihm nicht furchtbar Unrecht getan wird“, sagte sie dem WDR.

Der Jugendliche sitzt seit seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen. Nach seiner Festnahme wollte er sich nicht von einem Psychiater untersuchen lassen. Ein Sachverständiger war dennoch zu dem Schluss gekommen, dass Anhaltspunkte für eine psychiatrisch relevante Erkrankung vorlägen.

Verteidiger Kaplan hatte der dpa gesagt, dass sein Mandant nach einem von ihm in Auftrag gegebenen psychiatrischen Gutachten gesund sei und keine Gefahr von ihm ausgehe. Daher reiche eine ambulante psychiatrische Therapie.

Heike Schulze

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