Kaarst: Wie sich die Müllabfallgebühren entwickeln

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Kaarst: Wie sich die Müllabfallgebühren entwickeln

Die Entwicklung der Müllabfallgebühren in Kaarst ist ein Thema von großer Bedeutung für die Bürger der Stadt. Immer mehr Menschen fragen sich, wie sich die Kosten für die Entsorgung von Hausmüll in Zukunft entwickeln werden. Ein Überblick über die bisherigen und zukünftigen Abfallgebühren zeigt, dass sich die Stadt bemüht, die Ausgaben für die Müllentsorgung zu reduzieren. Trotzdem bleibt die Frage, ob die Bürger von Kaarst mit höheren Kosten für die Müllabfuhr rechnen müssen. In diesem Artikel werden wir die aktuellen Trends und Prognosen für die Müllabfallgebühren in Kaarst näher beleuchten und klären, was dies für die Einwohner der Stadt bedeutet.

Kaarst bleibt günstigste NRW-Kommune bei Abfallgebühren trotz Preiserhöhung im Land

Die Höhe der Müll- und Abwassergebühren in den verschiedenen Städten und Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Jahren stark variiert. Auch für 2024 hat der Bund der Steuerzahler erneut große Preisunterschiede festgestellt.

In Kaarst bleibt zumindest bei den Abfallgebühren alles beim Alten – damit gehört die Stadt wie im vergangenen Jahr zu den günstigsten Kommunen im Land. Kaarst ist günstigste NRW-Kommune bei Abfallgebühren, laut einer Statistik des Bundes der Steuerzahler.

Die Abfallgebühren stiegen laut Analyse 2024 für Privathaushalte im Durchschnitt um drei bis sieben Prozent je nach Abfuhrrhythmus. In Kaarst bewegen sich die Gebühren weiterhin auf Vorjahresniveau. Ein Vier-Personen-Musterhaushalt zahlt jährlich 170,40 Euro für ein 120-Liter-Restmüllgefäß, ein 120-Liter-Bioabfallgefäß (beide mit einer Leerung alle 14 Tage) und einem Papierabfall in haushaltsüblichen Mengen. Nur in Dormagen ist es noch günstiger – allerdings nur um einen Cent.

Gemeinsam mit Jülich liegt Kaarst auf Rang zwei der preiswertesten Kommunen in 2024. Die Kreisstadt Neuss liegt mit einer jährlichen Abfallgebühr für den genannten Musterhaushalt bei 179,50 Euro und damit hinter Niederzier (178,20) und Titz (178,80) auf Rang sechs.

Im vergangenen Jahr war Kaarst sogar die günstigste Kommune in NRW im Hinblick auf die Abfallentsorgung.

Abfallgebühren in NRW variieren stark

Abfallgebühren in NRW variieren stark

Der Landesdurchschnitt für Abfallgebühren für einen Musterhaushalt ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um rund zehn Euro gestiegen. Liegen die Gebühren 2024 für einen 14-tätigen Abfuhrrhythmus bei durchschnittlich 299,43 Euro, waren es 2023 289,27 Euro.

Die Kommune mit den teuersten Abwassergebühren im Rhein-Kreis Neuss ist Rommerskirchen. Dort fallen 1092,60 Euro an. Es folgen Korschenbroich (848 Euro), Grevenbroich (814,50), Neuss (746,80), Jüchen (694,60), Dormagen (577,90) und Kaarst (485,40). Die höchsten Gebühren werden in Münster fällig. Dort zahlen die Einwohner satte 685,80 Euro – allerdings wird dort die Biotonne jede Woche geleert.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit großem Abstand Selm (533,40 Euro) und Herscheid (516 Euro). Der Landesdurchschnitt der Abfallgebühren liegt bei einem 14-Tage-Abfuhrrythmus bei 299 Euro. Das sind nach Angaben des Steuerzahlerbundes rund 3,5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Neben den Abfallgebühren gab der Bund der Steuerzahler auch die Kosten der einzelnen Kommunen für das Abwasser bekannt. Im Schnitt muss ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt in NRW 800 Euro pro Jahr für Schmutz- und Niederschlagswasser zahlen. Auch da haben es die Kaarster besser: Dort werden lediglich 485,40 Euro für den Musterhaushalt fällig.

Der Schmutzwassergebührensatz liegt bei 1,92 Euro pro Kubikmeter, die Gebühr für das Niederschlagswasser bei 0,78 Euro pro Kubikmeter. Im Vergleich zum Vorjahr änderten sich die Abwassergebühren somit ebenfalls nicht.

In Monschau dagegen sind die Gebühren im Vergleich zu 2023 um 9,6 Prozent gestiegen. Mit einer Jahresgebühr von 1572 Euro ist die Stadt die teuerste in NRW. Pro Kubikmeter Schmutzwasser werden in der Eifelstadt 6,82 Euro pro Kubikmeter fällig.

Zum Vergleich: Die geringste Schmutzwassergebühr ruft Reken im Kreis Borken mit 1,45 Euro pro Kubikmeter auf. Diese Kommune ist mit einer Gebühr von 330 Euro zudem die günstigste in NRW laut Ranking des Steuerzahlebundes.

Beim Niederschlagswasser, für das in Monschau 1,60 Euro pro Kubikmeter verlangt wird, liegt allerdings eine andere Stadt an der Spitze: In Monheim kostet ein Kubikmeter 2,20 Euro. Die niedrigste Gebühr zahlen die Bürger in Schloß Holte-Stutenbrock: Dort werden lediglich 0,15 Euro pro Kubikmeter fällig.

„Einen solchen Anstieg von über sechs Prozent hat es zuletzt 1995 gegeben“, blickt Rik Steinheuer, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler NRW, mit Sorge auf die Entwicklung.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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