Blechschmidt-Sammlung: Universität Göttingen bestattet 14 Fötter
Die Universität Göttingen hat eine wichtige Entscheidung getroffen, um ihre moralische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu erfüllen. Die Blechschmidt-Sammlung, eine umstrittene Sammlung von 14 Föten, wurde nach langen Debatten und Diskussionen endlich bestattet. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Universität und ist ein Zeichen für die Achtung und den Respekt vor menschlichem Leben. Die Blechschmidt-Sammlung war seit langem ein umstrittenes Thema und hat zu vielen Kontroversen geführt. Durch die Bestattung der Föten will die Universität Göttingen ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Wissenschaft erfüllen.
Universität Göttingen beerdigt Föten und Embryonen aus der Blechschmidt-Sammlung
Eine Sprecherin der Universitätsmedizin teilte mit, dass die Universität Göttingen Föten und Embryonen aus der weltweit beachteten Blechschmidt-Sammlung bestattet hat. Die Sammlung umfasst insgesamt 430 vorgeburtliche Präparate, die zwischen August 2017 und Juli 2019 von Wissenschaftlern untersucht wurden.
Die Forscher um Michael Markert empfahlen, alle Embryonen und Föten auf ihre Verwendbarkeit für Forschung und Lehre zu überprüfen und gegebenenfalls zu beerdigen. Die Wissenschaftler halten es für nicht ausgeschlossen, dass die menschlichen Überreste der Sammlung aus Zwangsabtreibungen zur Zeit des Nationalsozialismus stammen.
Hintergründe der Sammlung
Erich Blechschmidt, der von 1942 bis 1973 das Anatomische Institut in Göttingen leitete, baute die Sammlung auf. In seinen Publikationen machte er nur wenige Angaben über die Herkunft der Präparate. Die Göttinger Tätigkeit von Blechschmidt fiel teilweise in die NS-Herrschaft von 1933 bis 1945.
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