Die Waldbockkäfer oder auch Bernsteinwespen genannten Insekten sind in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Durch ihre auffälligen Merkmale und ihr plötzliches Auftreten in unseren Gärten und Wäldern haben sie viele Menschen neugierig gemacht. Doch wie gefährlich sind diese Insekten wirklich? Was bedeuten sie für unsere Umwelt und wie können wir sie effektiv bekämpfen? In diesem Artikel werden wir Ihnen alles über die Waldbockkäfer oder Bernsteinwespen erzählen, was Sie wissen sollten.
Waldschaben: Die harmlosen Mini-Kakerlaken in Ihrem Haus
In den sozialen Netzwerken häufen sich derzeit Meldungen besorgter Hausbewohner, die die Mini-Kakerlaken bei sich zu Hause entdeckt haben wollen. Verständlich, denn solche Schädlinge vermehren sich oft rasant und können Krankheiten übertragen.
Meist besteht aber kein Grund zur Sorge, denn das Insekt, um das es sich handelt, ist oft eine harmlose Waldschabe oder Bernstein-Waldschabe. Sie verirren sich momentan oft versehentlich in Wohnungen, vermutlich angezogen vom Licht.
„Bedingt durch milde Winter und feuchte Sommer treten sie jedoch allgemein vermehrt auf“, schreibt unter anderem das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Wie erkenne ich eine Waldschabe?
Eine Waldschabe, von der es mehrere Arten gibt, misst etwa 9 bis 15 Millimeter und ist eher gelb-bräunlich. Ihr Halsschild ist einheitlich braun, die Ränder sind durchscheinend. Im Unterschied zur Deutschen Schabe, die man auch als Kakerlake bezeichnet, fehlen der Waldschabe die schwarzen Längsstreifen.
Der wohl größte Verhaltensunterschied der beiden Tiere ist, dass die Waldschabe am Tag aktiv ist, die Kakerlake ist nachtaktiv. Eigentlich hält sich die Waldscharbe – wie ihr Name schon nahelegt – gerne an sonnigen, warmen und geschützten Orten im Freien auf. Dazu gehören auch Hausfassaden.
Wie kann ich meine Wohnung vor Waldschaben sicher machen?
Zunächst einmal die gute Nachricht: Sollte man eine Waldschabe bei sich zu Hause entdecken, ist das kein Grund sofort den Kammerjäger zu rufen. Die Tiere überleben laut Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg höchstens wenige Tage, können sich in der Wohnung nicht vermehren und befallen keine Lebensmittel.
Wer trotzdem sichergehen möchte, keine ungebetenen Gäste in die Wohnung zu lassen, sollte zum Beispiel mit Fliegengittern an den Fenstern und Terrassentüren arbeiten.
Das Insekt ist für den Menschen ebenfalls ungefährlich. Es überträgt keine Krankheiten.
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