Mindestens zehn Migranten ertrinken in bosnischem Fluss
Ein tragischer Zwischenfall ist am Wochenende in Bosnien-Herzegowina passiert. Mindestens zehn Migranten sind bei dem Versuch, den Fluss Una zu überqueren, ertrunken. Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar, aber es wird berichtet, dass die Opfer Teil einer größeren Gruppe von Migranten waren, die versuchten, nach Europa zu gelangen. Die bosnischen Behörden haben Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Der Zwischenfall wirft ein weiteres Mal die Aufmerksamkeit auf die gefährlichen Routen, die many Migranten auf ihrer Suche nach einem besseren Leben in Kauf nehmen müssen.
Tragödie an der bosnisch-serbischen Grenze: Zehn Migranten ertrinken im Drina-Fluss
Der Zivilschutz in Bosnien hat die Leichen von zehn Flüchtlingen und Migranten aus dem bosnisch-serbischen Grenzfluss Drina gezogen – zuletzt ein etwa neun Monate altes Baby, wie der serbische Innenminister Ivica Dacić mitteilte.
Weitere Menschen würden noch vermisst, nachdem ein Boot mit etwa zwei Dutzend Migranten beim Überqueren des Flusses in der Nähe der ostbosnischen Kleinstadt Bratunac gekentert war, berichtete der amtliche bosnisch-serbische Fernsehsender RTRS unter Berufung auf den Zivilschutz.
Die Drina bildet an dieser Stelle die Grenze zwischen Bosnien und Serbien. Die Migranten hätten versucht, mit dem Boot von Serbien nach Bosnien zu gelangen, hieß es in den Berichten. Einige von ihnen konnten sich nach dem Kentern des Boots ans Ufer retten.
Unter den Vermissten sei auch eine Mutter mit ihrem Kleinkind. Die serbische Polizei habe gegen 5 Uhr am Morgen einen Anruf von ihren Kollegen in Bosnien und einem Bürger erhalten, der den Unfall gemeldet habe, sagte Innenminister Dacić.
18 Insassen des Boots, darunter drei Kindern, sei es gelungen, auf die bosnische Seite zu schwimmen. Polizei und Rettungskräfte suchten nach weiteren Insassen im Fluss und in der Umgebung, teilte Dacić mit.
Dacić sagte, von den 18 Migranten, die es ans Ufer schafften, stammten 16 aus Syrien und zwei aus Ägypten. Insgesamt . Die genaue Zahl der Menschen an Bord des Bootes konnte nicht umgehend bestätigt werden.
Die Drina gilt als gefährliches Gewässer mit vielen Stromschnellen und Strudeln. Immer wieder ertrinken Flüchtlinge und Migranten in dem Fluss. Durch Serbien und Bosnien verläuft ein Ableger der sogenannten Balkanroute, über die Migranten aus der Türkei nach Westeuropa zu gelangen versuchen.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hielten sich Ende Juli in Bosnien knapp 2.000 Flüchtlinge und Migranten in Asylunterkünften auf. Viele lassen sich jedoch nicht registrieren und versuchen auf direktem Wege über das EU-Nachbarland Kroatien weiterzukommen.
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