Die Innenstadt von Düsseldorf wird am Tag des Büchern 2024 komplett abgeriegelt

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Die Innenstadt von Düsseldorf wird am Tag des Büchern 2024 komplett abgeriegelt

Am Tag des Büchern 2024 erwartet die Innenstadt von Düsseldorf eine besondere Attraktion. Die Stadtverwaltung hat bekannt gegeben, dass die Innenstadt an diesem Tag komplett abgeriegelt wird. Dies bedeutet, dass die Straßen der Innenstadt für den Verkehr gesperrt werden und die Besucher die Gelegenheit haben, die Stadt in einer neuen und ungewöhnlichen Weise zu erleben. Die Initiative soll die Kultur und Literatur in der Stadt fördern und die Menschen dazu animieren, die Vielfalt der Bücher und Autoren zu entdecken. Wir werden in den kommenden Wochen weitere Informationen über das Programm und die Veranstaltungen bekannt geben.

Düsseldorf wird zum Festival: Die Innenstadt wird am Tag des Büchern komplett abgeriegelt

Ein junger Mann und seine gut zehn Freunde haben es eilig. Ihren fast ausgetrunkenen Cocktail noch in der Hand haltend, laufen sie schnell über die Kreuzung in Richtung U-Bahn, die sie über Umwege nach Oberbilk bringen soll. „Kommt gleich zum Volksgarten-Büdchen“, ruft er den zurückgebliebenen noch über die Schulter zu, diese bleiben zunächst stehen.

Denn auch am Schillerplatz in Düsseltal ist Büdchentag. Und zu dem gehört es, auch mal einige der in diesem Jahr 40 teilnehmenden Buden abzulaufen, von Stadtteil zu Stadtteil, von Seitenstraße zu Seitenstraße. Dem gleichzeitig stattfindenden Gourmet-Festival auf der Königsallee mag an diesem Tag die Luxusmeile gehören – doch den Büdchen gehört die Stadt.

Büdchentag in Düsseldorf: Die Stadt wird zum Großfest

Büdchentag in Düsseldorf: Die Stadt wird zum Großfest

Wer sich an diesem Samstag rund um den Innenstadtbereich herum bewegt, wird das schnell feststellen. Unzählige, vor allem junge, Menschen sind unterwegs, gleichzeitig zielstrebig und ziellos, wie es manchmal scheint. Viele haben ein Bier in der Hand, manche eine Limo, sie lachen, gehen, fahren Bahn und erkunden die Stadt, vermutlich auch Stadtteile, in die sie sonst vielleicht nicht so oft kommen.

Das Büdchen von Leonhard Effendy ist sonst so etwas wie ein Anlaufpunkt für junge Familien, doch heute kommen alle. Es wird hier nicht richtig leer und nicht übermäßig voll, aus den Seitenstraßen und der U71 kommen immer wieder Leute dazu oder verschwinden über denselben Weg wieder.

Düsseldorfer Innenstadt: Tag des Büchern wird zur Party

Düsseldorfer Innenstadt: Tag des Büchern wird zur Party

Also der Gruppe junger Männer nach, in Richtung Oberbilk, erst mal zum Kirchplatz. Denn dort ist ein Nachbarschaftsfest im Rahmen des Büdchens organisiert, hier sind viele Familien, Kinder toben durch die Gegend, ihr Kreischen von der Live-Musik begleitet. Hier stellen sich Initiativen aus dem Viertel vor, hier geht es weniger um die Büdchen, als viel mehr um die Nachbarschaft.

Doch es passt nahezu perfekt zu diesem Tag, die Nachbarschaft trifft sich im Alltag ja schließlich auch an ihren Stammbüdchen. Das ist los am großen Düsseldorfer Büdchentag.

Am Samstag ist es soweit: Das ist los am großen Düsseldorfer Büdchentag.

Ein solches Fest gibt es auch ein paar Queerstraßen weiter auf dem Fürstenplatz. Die Etappen von einem Veranstaltungsort zum nächsten werden zwischen Unter- und Oberbilk kürzer. Um 18 Uhr läuft Reggae, die Band Monster Riddim spielt laut Plan. „Hier gibt es nur Liebe“, ruft ein Musiker in die Menge. Viele Leute stehen rund um den Pavillon rum, der der Band als Bühne dient, tanzen im Takt.

Andere sitzen an aufgestellten Bierbänken und spielen Karten. Der Büdchentag ist vielfältig und wer sich ein wenig umsieht, verschiedene Orte des Fests besucht, erkennt in ihm die Vielfalt Düsseldorfs wieder.

Zu Fuß geht es wieder nur wenige Hundert Meter weiter, zur Volksgartenstraße in Oberbilk. Hier, könnte man sagen, ist das Epizentrum des Epizentrums des Büdchentags. Die meisten Teilnehmer haben ihr Geschäft in diesem Stadtteil und entlang der Straße zwischen Oberbilker Allee sind gleich zwei, verbunden durch einen Flohmarkt. Am sogenannten Hip-Hop-Büdchen wird gefeiert.

Rundherum ist kaum noch ein Stehplatz zu finden, auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen Dutzende Büdchenfreunde, die nur da noch freien Raum gefunden haben. Direkt vor dem Geschäft wird auf der „Bühne“ – kaum mehr als eine kleines Fleckchen freien Bodens vor dem DJ-Pult – gesprungen und gebreakdanced, die Zuschauer jubel und pfeifen, haben ihre Hände in der Luft und wippen im Takt. Hier bebt die Bude.

Der Büdchentag ist nicht nur etwas für diejenigen, die auch in ihrem Alltag gerne die Büdchen ihres Vertrauens aufsuchen. Vielmehr kann man mit ihm die Stadt kennenlernen, die Menschen die darin leben – und dabei feiern oder gemütlich der Musik lauschen und mit seinen Kindern spielen. Der Büdchentag ist eine der wenigen Veranstaltungen, von denen zurecht gesagt werden kann: er ist für alle da.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Eindrücke vom Düsseldorfer Büdchentag

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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