- Südfrankreich: Verdächtiger im Zusammenhang mit einer Synagoge in Festnahme - Terrorismusverdacht
- Südfrankreich: Verdächtiger im Zusammenhang mit Anschlag auf Synagoge festgenommen
- Polizist verletzt, Verdächtiger schoss vor Festnahme
- Umfangreiche Suche nach Verdächtigem
- Anschlag auf Synagoge
- Verdächtiger mit palästinensischer Flagge
- Terrorverdacht und Antisemitismus
- Politiker verurteilen Anschlag
Südfrankreich: Verdächtiger im Zusammenhang mit einer Synagoge in Festnahme - Terrorismusverdacht
In Südfrankreich hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen, der im Zusammenhang mit einer Synagoge steht. Laut den Ermittlern besteht der Vorwurf des Terrorismus, was bedeutet, dass der Mann verdächtigt wird, eine terroristische Handlung geplant zu haben. Die Festnahme erfolgte nach einer umfangreichen Ermittlung, an der mehrere Sicherheitsbehörden beteiligt waren. Die Einzelheiten der Tat und die Hintergründe des Verdächtigen sind noch unklar, aber die Behörden gehen von einer möglichen Bedrohung der jüdischen Gemeinde aus. Die Ermittlungen laufen noch, um mehr über die Pläne und die Absichten des Verdächtigen zu erfahren.
Südfrankreich: Verdächtiger im Zusammenhang mit Anschlag auf Synagoge festgenommen
Der mutmaßliche Täter im Zusammenhang mit der Explosion vor einer Synagoge im Süden Frankreichs ist festgenommen worden. Dies teilte der geschäftsführende Innenminister Gérald Darmanin in der Nacht auf X mit.
Polizist verletzt, Verdächtiger schoss vor Festnahme
Der Verdächtige gab vor der Festnahme Schüsse ab, erklärte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft. Die Einsatzkräfte schossen demnach zurück und verletzten ihn im Gesicht.
Umfangreiche Suche nach Verdächtigem
Knapp 200 Polizisten und Gendarmen hatten stundenlang nach dem mutmaßlichen Täter gesucht. Es gab mehrere Durchsuchungen, bis er schließlich in Nîmes gefasst wurde, das rund 40 Kilometer vom Anschlagsort La Grande-Motte entfernt liegt. Auch zwei Personen aus dem Umfeld des Mannes kamen in Polizeigewahrsam.
Anschlag auf Synagoge
Am Samstagmorgen waren offiziellen Angaben zufolge zwei Autos im Innenhof der Beth Yaacov Synagoge in La Grande-Motte in Brand gesetzt worden. Auch zwei Türen der Synagoge und ein außerhalb des Gebäudes geparktes Auto gerieten in Brand. Nach Angaben der französischen Antiterror-Staatsanwaltschaft (Pnat) explodierte eine Gasflasche, die sich in einem der ausgebrannten Fahrzeuge befand. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt.
Nach Angaben aus der Präfektur waren vier weitere Gasflaschen in dem Innenhof deponiert, von denen eine ebenfalls explodierte. Die fünf Menschen, die zu jenem Zeitpunkt in der Synagoge waren, blieben unverletzt.
Verdächtiger mit palästinensischer Flagge
Aus Ermittlerkreisen hieß es, auf Überwachungsvideos sei kurz nach der Explosion am jüdischen Ruhetag Schabbat vor dem Gotteshaus in La Grande-Motte ein Mann mit einer palästinensischen Flagge zu sehen gewesen.
Terrorverdacht und Antisemitismus
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt zu versuchter Tötung mit Terrorismus-Bezug, Bildung einer terroristischen Vereinigung und Zerstörung mit gefährlichen Mitteln. „Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Täter Träger einer palästinensischen Flagge und einer Waffe gewesen ist“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Überprüft werde auch, wie der mutmaßliche Täter die Tat vorbereitete und wie er floh.
Politiker verurteilen Anschlag
Frankreichs amtierender Premierminister Gabriel Attal und Innenminister Darmanin waren noch am Nachmittag zum Anschlagsort gereist. Attal verurteilte die Tat als antisemitisch motiviert. „Wir können davon ausgehen, dass wir einem absoluten Drama entgangen sind“, meinte der Premier. Der Täter sei nach ersten Erkenntnissen sehr entschlossen gewesen, führte Attal aus. Wäre die Synagoge zum Tatzeitpunkt gefüllt gewesen und wären Menschen nach draußen gekommen, hätte es vermutlich Tote gegeben, so Attal. Die Tat sei empörend.
Präsident Emmanuel Macron schrieb auf X: „Der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein fortlaufender Kampf, der Kampf der vereinten Nation.“ Als Reaktion auf den Anschlag fuhr Frankreich die Präsenz von Sicherheitskräften vor jüdischen Gotteshäusern im Land hoch.
Nach Worten des Vorsitzenden des Dachverbands jüdischer Organisationen in Frankreich, Yonathan Arfi, ereignete sich die Explosion zu einem Zeitpunkt, als die Ankunft von Gläubigen an der Synagoge erwartet werden konnte. Es handle sich nicht nur um einen Angriff auf ein Gotteshaus, sondern den Versuch, Juden umzubringen.
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