Israel kündigt den Ausnahmezustand auf - Hisbollah beendet die erste Phase der Gegenreaktion

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Israel kündigt den Ausnahmezustand auf - Hisbollah beendet die erste Phase der Gegenreaktion

In einer überraschenden Wendung hat die israelische Regierung bekannt gegeben, dass der Ausnahmezustand im Land aufgehoben wird. Dieser Schritt erfolgt nach wochenlangen Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der libanesischen Miliz Hisbollah. Die radikale Schiiten-Gruppe hatte zuvor begonnen, ihre Gegenreaktion auf die israelischen Angriffe zu koordinieren. Nach Angaben aus Beirut hat die Hisbollah die erste Phase ihrer Vergeltungsaktionen beendet. Die Lage im Nahen Osten bleibt jedoch angespannt, da die Konfliktparteien weiterhin auf Konfrontationskurs bleiben.

Hisbollah beendet erste Phase der Gegenreaktion

Die libanesische Hisbollah-Miliz erklärt ihren Vergeltungsangriff gegen Israel vorerst für beendet. Die erste Phase ihrer Reaktion auf die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr durch Israel im vergangenen Monat sei abgeschlossen, verkündete die mit Iran verbündete schiitische Miliz am Sonntag.

Sie hat zuvor eigenen Angaben zufolge elf israelische Militäreinrichtungen getroffen, mehr als 320 Raketen abgefeuert und Drohnen in den Norden Israels geschickt.

Israel kündigt Ausnahmezustand auf

Israel kündigt Ausnahmezustand auf

Israel hat zudem den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Er gelte für die kommenden 48 Stunden, sagte Verteidigungsminister Joav Galant. Das israelische Kabinett soll noch am frühen Morgen zusammentreten, wie das Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu mitteilte.

Flüge zum und vom Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv wurden ausgesetzt, sollen aber im Tagesverlauf wieder möglich sein. Man strebe keinen Krieg gegen den Libanon an, werde aber je nach Entwicklung handeln, erklärte das Außenministerium.

Hintergrund

Hintergrund

Israel hatte am 30. Juli den Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr in Beirut gezielt getötet. Er soll für den Beschuss der Golanhöhen mit zwölf Toten wenige Tage zuvor verantwortlich gewesen sein.

Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat auch nach eigenen Angaben den Angriff auf Israel als Vergeltung für die Tötung ihres Militärchefs Schukr gestartet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor mehr als zehn Monaten beschießt die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon fast täglich Ziele im angrenzenden Norden Israels.

Das israelische Militär wiederum greift regelmäßig Ziele in dem Nachbarland an.

Internationale Bemühungen

Die im Gaza-Krieg vermittelnden USA, Ägypten und Katar hoffen, dass durch eine Einigung bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza auch eine Eskalation des Konflikts mit der Hisbollah und dem Iran und damit ein Flächenbrand in Nahost verhindert werden kann. Die Gespräche darüber sollen derzeit in Kairo weitergehen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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