Oberliga: Nettetal nach 2:0-Führung in Ratingen gescheitert

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Oberliga: Nettetal nach 2:0-Führung in Ratingen gescheitert

In einem packenden Spiel der Oberliga ist der SV Nettetal am Wochenende in Ratingen gescheitert. Trotz einer 2:0-Führung, die sich nach 60 Minuten Spielzeit abzeichnete, konnten die Gäste ihren Vorsprung nicht verteidigen. Im weiteren Verlauf des Spiels drehte der SV Ratingen das Blatt und erkämpfte sich einen umkämpften Sieg. Die Nettetaler Spieler und Trainer müssen sich nun mit der Enttäuschung auseinandersetzen und sich auf das nächste Spiel vorbereiten. Wir analysieren das Spiel und sprechen mit den Beteiligten über die Gründe für diese überraschende Niederlage.

Oberliga: Nettetal stolpert in Ratingen nach Führung

So kennt man Nettetals Trainer Andreas Schwan sonst eigentlich nicht: „Letztendlich hat heute eine Person das Spiel entschieden und das war die Schiedsrichterin“, fuhr der Coach nach dem Spiel bei Ratingen 04/19 aus der Haut.

Mehrere Szenen führten zu seinem Ärger. Schwan: „Ich bin noch nie so verschaukelt worden“

Und zu allem Überfluss kassierte der SC Union Nettetal am Freitagabend beim Top-Team Ratingen 04/19 vor 350 Zuschauern eine ärgerliche 2:3-Niederlage.

Schwans Kritik an der Schiedsrichterin

Schwans Kritik an der Schiedsrichterin

Schwan haderte nach Spielende aber keinesfalls mit der Leistung seiner Mannschaft, die war nämlich durchweg positiv. Wieder einmal zeigten die Nettetaler gegen einen starken Gegner, dass sie auch mit den Großen der Liga mithalten können.

Nach einer 2:0-Führung seines Teams wendete eine Schiedsrichterentscheidung in der 54. Minute das Spielglück vollständig.

„Wir hatten einen perfekten Matchplan für das Spiel gegen die spielerische Qualität der Ratinger“, erklärte Schwan. Die Folge war die 1:0-Führung nach einem tiefen Ball durch Kaies Alaisame (38. Minute), der den Ball über Ratingens Torwart Dario Ljubic spielte.

Vom Innenpfosten trudelte das Spielgerät anschließend ins Tor. „Die Pausenführung war absolut verdient“, fand der SCU-Coach.

Seine Mannschaft kam nach Wiederanpfiff optimal aus der Kabine. Nach Foulspiel an Alaisame erhöhte Leonard Bajraktari (50.) kurz nach der Pause per Elfmeter auf 2:0.

Das Foul war, so räumte Schwan ein, allerdings zu wenig für einen Elfmeter, der trotzdem gepfiffen wurde. „Für meinen Augen war es dann eine Konzessionsentscheidung der Schiedsrichterin“, monierte Schwan.

Die Rote Karte ändert das Spiel

Die Rote Karte ändert das Spiel

Vier Minuten später gab es dann die entscheidende Spielszene. Da schickte die Unparteiische Amelie Lainka, die bereits in der Vorwoche beim Spiel SV Biemenhorst gegen den 1. FC Monheim eine Rote Karte gezückt hatte, nämlich wegen eines normalen Foulspiels auf Höhe der Mittellinie nahe des Seitenaus Justin Coenen mit Rot vom Feld.

„Die Rote Karte hat das ganze Spiel zum Kippen gebracht“, ärgerte sich Schwan demzufolge.

Nettetal blieb nur eine Chance und stellte sich tiefer gegen das Offensivbollwerk der Hausherren. Mit einer Fünferkette versuchten der SCU dem Druck standzuhalten.

Ein Schuss aus dem Rückraum durch Emre Demircan (66.) sorgte zunächst für den 1:2-Anschlusstreffer, der in die untere rechte Ecke einschlug.

Ratingen machte in Überzahl weiter Druck. Sieben Minuten später war es der eingewechselte Zissis Alesandris, der im Strafraum aus dem Gewühl zum 2:2-Ausgleich traf.

Wenige Augenblicke später schon gab es eine weitere unverständliche Entscheidung. Als Ratingens Georgios Touloupis seinem Gegenspieler Niklas Götte eine tiefe Risswunde am Schienbein zufügte, blieb sogar die Gelbe Karte aus.

Stattdessen wechselte Ratingen vorsorglich Touloupis aus. „Wir haben dann mit viel Leidenschaft verteidigt“, lobte der SCU-Coach.

Zwar rettete einmal Torwart Daniel Leupers und auch einmal das Aluminium, doch mit einem Punktgewinn wurde es dennoch nichts.

Sechs Minuten wurden insgesamt nachspielt. Und eben in der dritten Minute der Nachspielzeit machte dann Tim Klefisch den 3:2-Sieg der Ratinger perfekt.

„Ich bin jetzt im siebten Jahr in der Oberliga und habe das ehrlicherweis noch nicht erlebt, dass man durch eine spielentscheidende Szene so auf die Verliererstraße gebracht wird und so einfach verschaukelt wird“, war Schwan maßlos verärgert über die Umstände der Niederlage.

Für ihn erspielten sich nicht die Ratinger, sondern die Leistung der Schiedsrichterin den Sieg.

Am kommenden Sonntag um 15.15 Uhr steht zum 3. Spieltag der Oberliga das Derby gegen den SC St. Tönis im Stadion an der Lobbericherstraße an.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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