Umfrage: Fast ein Fünftel aller Kinder fühlt sich auf Schulweg unsicher
Ein alarmierender Befund einer aktuellen Umfrage gibt Anlass zur Sorge: Fast ein Fünftel aller Kinder in Deutschland fühlt sich auf dem Schulweg unsicher. Die Ergebnisse dieser Studie werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Nach Angaben der Befragten sind es vor allem Fürchte vor Gewalt, Überfälle und Belästigungen, die zu dieser Unsicherheit führen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Eltern, Lehrer und Politiker gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um den Schulweg für alle Kinder sicherer zu machen.
Kinder auf dem Schulweg unsicher
Fast jedes fünfte Kind in Deutschland fühlt sich auf dem Schulweg unsicher. In Großstädten mit mehr als hunderttausend Einwohnern ist es sogar etwa jedes vierte Kind, wie aus einer bundesweiten Erhebung hervorgeht.
Die Organisatoren des Deutschen Kinderhilfswerks, des Verkehrsclubs VCD und des Verbands Bildung und Erziehung reagierten schockiert auf die Ergebnisse und forderten die Politik zum Handeln auf.
Forderungen an die Politik
Die drei Verbände forderten unter anderem eine einheitliche Reduzierung des Tempos auf schulwegrelevanten Straßen und vermehrte Kontrollen. Sie nahmen aber auch Eltern in die Pflicht.
Diese sollten das Zutrauen ihrer Kinder in eigene Fähigkeiten stärken und diesen eigenständige Schulwege zu Fuß oder mit dem Rad ermöglichen - erst in Begleitung von Erwachsenen und dann in Gruppen mit Freunden. Das Elterntaxi öfter stehen lassen, rieten sie.
Ergebnisse der Umfrage
Im Auftrag der drei Verbände wurden durch das Forschungsinstitut Verian 3218 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren online befragt. Dem Ergebnissen zufolge fühlt sich eine knappe Mehrheit von 56 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf dem Schulweg zwar sicher. Zugleich sagen aber 18 Prozent, dass sie sich weniger oder gar nicht sicher fühlen. In Städten mit mehr als hunderttausend Einwohnern steigt dieser Anteil auf 24 Prozent.
Die Sommerferien enden in diesen Tagen in mehreren weiteren Bundesländern. Damit machen sich unter anderem auch wieder zahlreiche Erstklässler nach ihrer Einschulung täglich auf den Weg.
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