Wettervorhersage: Herbst beginnt mit mildeinem September
Die wettertechnischen Prognosen deuten auf einen milden Start in den Herbst hin. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, die oftmals mit kühlen Temperaturen und Niederschlägen begannen, wird der September in diesem Jahr milder als gewöhnlich ausfallen. Die Klimaexperten gehen davon aus, dass die Temperaturen im Durchschnitt 2-3 Grad höher liegen werden als in den Vorjahren. Dies bedeutet, dass die Menschen in Deutschland noch einige warme Tage genießen können, bevor der Herbst in vollem Umfang einsetzt.
Herbst beginnt mit mildem September
Schon ist er wieder vorbei, der Sommer: Am Sonntag beginnt meteorologisch gesehen bereits der Herbst. Kalendarisch startet die kühlere Jahreszeit allerdings erst am 22. September.
Wer es gerne wärmer hat, muss sich allerdings nicht grämen. Vor allem im September, aber auch im Oktober sind durchaus anhaltende Wärmeperioden möglich. So wurden beispielsweise im September 2023 in NRW verbreitet drei bis sechs heiße Tage mit Werten jenseits der 30 Grad gemessen.
Auch in diesem Jahr lassen die Trendprognosen auf eine Sommer-Verlängerung hoffen. Dabei war der bisherige Sommer laut aktueller Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder deutlich zu warm. Das Temperaturmittel lag im Sommer 2024 mit 18,5 Grad Celsius um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,3 Grad).
Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (17,6 Grad) betrug die Abweichung 0,9 Grad. Mit 712 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Sommer ihr Soll von 614 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 15 Prozent.
In NRW erreichten die Temperaturen einen Mittelwert von 18,0 Grad und es wurden 650 Sonnenstunden gezählt.
Milder Herbst in Sicht
Doch wie geht es nun weiter? Nach einem überwiegend schönen und vor allem am Sonntag auch heißen Wochenende mit Temperaturen um die 30 Grad, im Rheinland auch darüber, sind am Montag gebietsweise wieder Gewitter angesagt. Diese können örtlich kräftige Schauer und Starkregen bringen.
Danach beruhigt sich das Wetter aber wieder. Für die darauffolgenden Tage weichen die Trendprognosen der Wettermodelle etwas voneinander ab. So berechnet das europäische Langfristmodell laut dem Portal wetterprognose-wettervorhersage.de, dass sich ein Hoch über Deutschland ausbreitet und das Wetter bis über den 8. September hinaus dominiert.
Demnach werden Störimpulse in den Bereich zwischen Island und England verbannt, wodurch schwül-warme bis heiße Luftmassen von Südeuropa aus nach Deutschland geschaufelt werden. Damit seien je nach Region Tageswerte jenseits der 25 bis 30 Grad möglich, allerdings örtlich begleitet von einer gewissen Gewitterneigung.
Das amerikanische Wettermodell sieht nach dem heißen Wochenende für den Westen Deutschlands einen markanten Wetterwechsel hin zu niedrigeren Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad, bei einer ebenfalls regional unterschiedlich stark ausgeprägten Gewitter- und Schaueraktivität. Ab dem 8. September sollen die Niederschläge dann bundesweit zunehmen.
Auch Meteorologe Dominik Jung von wetter.net rechnet nach den Prognosen der Langfristmodelle eher mit einem milden, leicht überdurchschnittlichen warmen Herbst, der auch Anfang Oktober noch Temperaturen um die 20 Grad bringen kann. Auch ein früher Wintereinbruch im November ist demnach nicht in Sicht.
Selbst wenn die Prognosen nur vage bleiben, scheint sich der Trend zu immer höheren Durchschnittswerten fortzusetzen.
Schreibe einen Kommentar