Mönchengladbach: Marcel Klotz tritt als Grüner Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters an - Kommunalwahl 2025
In der Stadt Mönchengladbach bahnt sich eine spannende Entwicklung an. Der Grüne Politiker Marcel Klotz hat offiziell seine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters bekanntgegeben. Damit tritt er bei der Kommunalwahl 2025 an, um die Spitze der Stadtverwaltung zu übernehmen. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der politischen Karriere von Klotz, der sich bereits durch sein Engagement in verschiedenen Bereichen der Lokalpolitik einen Namen gemacht hat. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten die Wahlkampagne von Marcel Klotz genau verfolgen und über die wichtigsten Entwicklungen berichten.
Marcel Klotz tritt als Grüner Kandidat für OB-Kandidatur an
In rund einem Jahr können die Mönchengladbacher nicht nur ihre Stimmen bei der Bundestagswahl abgeben. Sie entscheiden auch bei der Kommunalwahl, wie sich künftig der Stadtrat zusammensetzt und wer als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadtverwaltung stehen soll.
Die Grünen haben nun bei ihrer Mitgliederversammlung darüber abgestimmt, welche Direktkandidatin sie nach Berlin schicken wollen und wer OB Felix Heinrichs (SPD) bei der Kommunalwahl herausfordert. Marcel Klotz bewirbt sich bei den Grünen an diesem Abend als Einziger auf die OB-Kandidatur.
Ein emotionaler Auftakt
Er beginnt seine Rede emotional: Das politische Klima werde immer rauer, auch er sei schon mehrfach Anfeindungen „von rechts“ ausgesetzt gewesen, in einem Fall laufe eine strafrechtliche Klage. Ins Detail gehen, will Klotz nicht. Gerade jetzt sei es wichtig, Haltung zu zeigen, betont er.
Der 64-Jährige ist Geschäftsführer der Hego-Höfe, in denen auch ein Teil der Produktion des Stahlunternehmens Gothe untergebracht ist – und mit Beate Gothe verheiratet. In der Grünen-Ratsfraktion fungiert Klotz als Sprecher für die Bereiche Finanzen und Wirtschaft. Diese Themen wolle er auch künftig in den Fokus nehmen.
Finanzen und Wirtschaft im Fokus
„Denn ohne Geld lassen sich Projekte wie der Klimaschutz, die Verkehrswende und mehr Grün in der Stadt nicht umsetzten“, hebt er hervor. Um wichtige Vorhaben zu verwirklichen, müsse an anderen Stellen gespart werden. Das neue „Move & Groove“-Fest, bei dem sich vor einigen Wochen zahlreiche Sportvereine präsentierten, hält er etwa nicht für sinnvoll: „Es braucht nur eine Bühne für Bands, Bänke, Essen und Trinken.“
Der amtierende OB Felix Heinrichs mache seinen Job „ganz gut“, aber es fehle ihm an Mut, sagt Klotz. „Manchmal muss man sich gegen die Dezernenten im Rathaus durchsetzen und sagen: ,Wir machen das jetzt‘“, betont er. Das sei in den vergangenen Jahren zu wenig passiert.
Kritik an der Verwaltung
„Zudem gab es zahlreiche Prüfaufträge an die Verwaltung, die bis jetzt nicht umgesetzt wurden“, sagt der Grüne. Beispielhaft nennt er die Suche nach potenziellen Flächen für Fotovoltaik-Anlagen. Unter anderem die Stadttöchter hätten hier „einiges nachzuholen“.
Die 46 stimmberechtigten Grünen wählen ihn bei der Versammlung mit 41 Stimmen und damit 91 Prozent zum OB-Kandidaten.
Kathrin Henneberger wird Direktkandidatin
Kathrin Henneberger ist ihrerseits die einzige Bewerberin für die Position des Direktkandidaten der Partei bei der anstehenden Bundestagswahl. Die 37-Jährige sitzt seit 2020 im Bundestag und bedient bei ihrer Rede klassische Grüne Themen wie einen früheren Kohleausstieg und einen „ökologischen und sozialen Strukturwandel“ in der Region. Sie wird mit 78 Prozent der Stimmen zur Direktkandidatin gewählt.
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